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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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dieses seltsame Gerät irgendwo ganz in der Nähe sein musste. Aber Raazaq würde hier nicht zu Fuß rausgehen. »Sie haben also all diese Staaten mit dem Leben ihrer jeweiligen Anführer um Geld erpresst? Sie brauchen wirklich eine Therapie.«
    »Aber nein, meine liebe Miss Cooper. Ich habe ihnen für eine sehr hohe Summe das Gegenmittel angeboten. Aber es spielt keine Rolle, wann die Hilfe kommt. Die Hälfte der Infizierten wird ohnehin sterben. Ein Viertel der Leute wird derartige körperliche und geistige Schäden davontragen, dass sie wünschen werden, sie wären gestorben, und das verbleibende Viertel wird gesund und munter nach Hause fahren. Natürlich ohne zu wissen, dass sie Überträger sind. Sie werden den Wirkstoff auf immer über ihre Körperflüssigkeiten weitergeben.«
    AJ fühlte das Blut aus ihrem Kopf weichen. »Ist das Mittel bereits freigesetzt?« Sie realisierte, dass sie sich wie ein T-FLAC-Agent anhörte, nicht wie ein Fotomodell. »Ich meine, ich bin doch nicht irgendwie in Gefahr, oder?«
    Er lächelte. Ein beschwingtes offenes Lächeln, das AJ die Galle hochkommen ließ. »Möglicherweise ja, möglicherweise nein. Vielleicht genieße ich ja den Augenblick und verlängere
mein Vergnügen? Das Gute kommt zu dem, der warten kann, heißt es immer. Fragen Sie sich jetzt, welcher Gruppe sie wohl angehören? Sie jetzt schon zu töten, würde die Überraschung verderben, nicht wahr? Nein, ich denke, Sie werden einfach abwarten müssen, wie die Lotterie für Sie ausgeht. Genau wie alle anderen auch.« Er begutachtete sie von oben bis unten. »Oder ich sorge für Ihre Sicherheit, meine Liebe.«
    »Zu welchem Preis?«, fragte AJ kalt. »Nein, danke.«
    Seine nichts sagenden schwarzen Augen zogen sich zusammen, und er hob ihr Kinn mit der offenen Handfläche an. »Wer sind Sie, Miss Cooper?«
    »Für wen halten Sie mich?« Sie machte ein finsteres Gesicht und versuchte, seiner Hand zu entkommen. Er packte ihr Kinn und hielt es fest. »Ich bin AJ Cooper, amerikanische Staatsbürgerin, und Sie machen mir eine Heidenangst. Hören Sie auf.«
    »Arbeiten Sie für die amerikanische Regierung, Miss Cooper?« Seine Hand schloss sich um ihr Kinn, und sie hörte ihr Kiefergelenk knacken.
    »Nein«, sagte sie gepresst und spürte Panik aufsteigen. »Absolut nicht.«
    Er ließ die Hand sinken, aber AJ fühlte noch jeden einzelnen Finger auf ihrer Haut. Er kehrte zurück an seinen Platz auf dem Sofa und setzte sich. »Bring sie ins Badezimmer, Halil«, instruierte er den rothaarigen Burschen, der immer noch so rot wie eine Mohrrübe war, was AJ wieder daran erinnerte, dass sie völlig nackt vor all diesen Männern stand.
    Ihr war, trotz der tropischen Temperaturen im Raum, plötzlich so kalt, dass sie zu zittern anfing. »Ich brauche keine Begleitung. Und ich bestehe darauf, das amerikanische Konsulat anrufen zu dürfen.«
    AJ hatte im Geiste die Distanz zu jedem der Männer ausgemessen
und die Chancen abgewogen, einen von ihnen niederschlagen und seine Waffe aus dem Halfter ziehen zu können. Und sie abzufeuern, bevor einer der anderen sie daran hinderte.
    Die Chancen standen nicht gut.
    Raazaq wandte ein wenig den Kopf, als der rotköpfige Halil um das Sofa herumkam und sie am Arm packte. »Geh mit ihr, Umit«, sagte er zu einem der anderen Männer, »besorg Miss Cooper bei unseren weiblichen Gästen im ersten Stock ein paar passende Sachen.«
    Er durchquerte den Raum und sah zum Fenster hinaus. »Duman, Husad, ihr geht nachsehen, ob Mister Wright wirklich tot ist, und berichtet mir dann … an dem anderen Treffpunkt. Du, du und du, ihr bleibt hier. Lasst sie nicht aus der Suite hinaus, es sei denn, ich schicke nach ihr.«
    »Ja, Kadir.« Es fehlte nicht viel, und die beiden Männer, die nach Kane sehen sollten, hätten sich noch verbeugt, während sie rückwärts den Raum verließen.
    »Sie verlassen uns?«, fragte AJ, deren Gedanken rasten.
    Raazaq schlenderte an ihr vorbei und zog einen Fingernagel schmerzhaft über ihre Brustwarze. Die kleine Grausamkeit war sinnlos und so typisch für diesen Mann. AJ biss sich auf die Zunge und starrte ihn eiskalt an.
    »Ich werde jemanden schicken, der Sie abholt, meine Liebe. Ich denke, Sie haben einen Platz in der ersten Reihe verdient.« Er wandte sich an Halil, der wartend dastand. »Sieh zu, dass sie sich wäscht. Und pass gut auf sie auf. Falls ihr Boss nicht tot ist, benutzen wir sie als Köder und räuchern ihn aus.«
    Er folgte seinen beiden Handlangern zur Suite

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