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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Blick zu. »Wann hätte T-FLAC je einen Mann zurückgelassen?« Sie waren noch besessener davon, ihre Einsatzkräfte heimzuholen, als die Navy SEALs, die Eliteeinheit der Navy.
    »Nie.« Sie rieb sich mit der schmutzigen Hand über die Stirn.
    »Kopfschmerzen?«
    »Nein. Ja. Natürlich habe ich Kopfschmerzen. Einer von diesen Schlägern hat mir etwas übergezogen, das sich wie ein verdammter Baseballschläger angefühlt hat. Sie warf ihm einen Blick zu, und er sah, dass sie Blutschmierer auf den Augenlidern hatte - vermutlich von dem Schlag auf den Kopf. Sie schien das kalt zu lassen, aber Kane machte es ziemliche Sorgen.

    Die Klimaanlage lief auf Hochtouren, und Kane bemerkte, dass ihre Brustwarzen sich unter dem T-Shirt abzeichneten. Die Hitze schoss ihm in die Lenden, und er bekam allein von dem Anblick einen halben Ständer. Das hatte ihm noch gefehlt. Er war schockiert und verärgert über seine Reaktion. Er richtete die Aufmerksamkeit wieder auf die Straße und umfasste das Lenkrad fester.
    »Haben die anderen es ins Haus geschafft?«
    »Escobar hat vor ein paar Stunden einen Transporter nach Hause erwischt. Struben wartet im Apartment auf uns.«
    »Wie lang war ich da drin?« AJ streichelte geistesabwesend die Trommel der SIG und studierte die Häuser, an denen sie vorbeikamen. Kane bog auf eine Hauptstraße ein und hielt sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Sogar zu dieser Nachtstunde herrschte Verkehr. Er blieb auf der Mittelspur, versteckte sich, indem er sich offen sehen ließ. Er wünschte, sie hätte die Hände in den Schoß gelegt und aufgehört, die Waffe zu streicheln. Ihre schlanken Finger auf der Trommel waren nicht nur verteufelt erotisch, auch die Bewegung lenkte ihn ab.
    »Vier Stunden.«
    Sie sah ihn an. »Die beiden Männer in der anderen Zelle?«
    »Raazaqs Leute. Tot.«
    »Verdammt.« Sie schloss die Augen. »Das tut mir Leid. Das tut mir verdammt Leid.«
    »Warum? Du bist für den Tod dieser Männer nicht verantwortlich.«
    »Ich bin dafür verantwortlich, dass Raazaq entkommen ist. Oh, Gott, Kane. Ich schäme mich so … Schlimmer, ich ekle mich vor mir selbst, dass ich es so vermasselt habe.«
    »Du bist ein Profi. Mach dir das, was du hier gelernt hast, zunutze und lass es nicht noch einmal geschehen«, wies Kane sie erbarmungslos an. Gott allein wusste, dass er sein
eigenes Päckchen voller Felsbrocken zu tragen hatte. Aber er wollte verflucht sein, wenn er ihr dabei zuhörte, wie sie sich selbst bemitleidete. Er hatte nicht vor, ihr vorzuwerfen, dass sie eine Frau war, und er würde ihr auch ganz bestimmt nicht vorwerfen, die Operation vermasselt zu haben.
    »Morgen bist du wieder in der Akademie«, teilte Kane ihr mit. »Halt ein kleines Schwätzchen mit den Psychologen. Setz dich damit auseinander.«
    AJ drehte sich auf dem Sitz zu ihm herum, das Gesicht grau vom Schein der Straßenlampen. »Du schickst mich wirklich zurück?«
    Kane legte den Kopf schief und sah sie an. Ihr Gesicht mochte schmutzig sein, aber die Haut sah immer noch zart aus. Er wusste, dass sie makellos war. Weich. Er bemerkte, dass er ihren Mund anstarrte und richtete den Blick wieder auf den Verkehr, der sich vor ihnen dahinbewegte. Gott verdammt . »Ja, wirklich«, sagte er harsch.
    »Lass mich bleiben. Ich werde mich bewähren.«
    »Du hattest deine Chance.«
    »Und ich bekomme nur eine?«
    »Diesmal ja.«
    »Der beste Mann für diesen Job ist eine Frau, und das weißt du auch«, sagte AJ und sprach jetzt schneller, um ihn zu überzeugen. »Du magst ein Meister der Verkleidung sein, aber nicht einmal du bekommst das hin. Gib es zu. Du brauchst mich.«
    »Raazaq mit Hilfe einer weiblichen Einsatzkraft aus dem Verkehr zu ziehen, war eine der Optionen. Du warst bei der Besprechung dabei. Die andere ist, dass ich es allein mache.«
    »Nicht allein. Mit Struben und Escobar«, erinnerte sie ihn. »Du wirst nicht näher als hundertfünfzig Meter an Raazaq herankommen. Er ist sogar noch paranoider als du, Wright. Raazaq vertraut niemandem . Das weißt du. Diese
Operation ist viel zu wichtig, als dass einem ein Ego in den Weg kommen darf.« Sie warf ihm einen Blick zu, ihre hellen Katzenaugen glommen im Licht des Armaturenbretts. »Sei nicht so nachtragend, weil ich einen Fehler gemacht habe - okay, es war ein verflucht großer Fehler. Aber trotzdem nur ein Fehler. Wenn ich den Hurensohn das nächste Mal im Fadenkreuz habe, wird er mausetot sein. Das verspreche ich.«
    »Ich habe nicht die verfluchteste Ahnung, wie

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