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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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gleichgültig.
War es möglich, dass er nichts empfand? Wie konnte diese Anziehung so einseitig sein?
    Was für ein hübscher Weg, ihr zu zeigen, wo ihr Platz war, dachte AJ mit einem kleinen, verächtlichen Lächeln.
    Einseitig oder nicht, sie sah ihn im Geiste auf sich liegen. Nackte verschwitzte Haut auf nackter verschwitzter Haut. Sie spürte sein Gewicht, spürte seine rau behaarten Beine über ihre glatten Waden gleiten.
    »He, Cooper? Hörst du mir überhaupt noch zu?«, wollte er wissen und beugte sich hinunter, um ihr ins Gesicht zu sehen.
    Sie schluckte schwer, schaute zu ihm auf und fühlte sich plötzlich kribbelig und schwach. Ihr Inneres fühlte sich an, als sei sie auf Speed. Verdammt. Es spielte einfach keine Rolle, wie heiß er sie machte. Sie würde sich die zweite Chance, eine Karriere aufzubauen, nicht verderben, indem sie etwas Dummes tat. Er hielt ohnehin nicht viel von ihr. Sie wollte es nicht noch schlimmer machen. »Ja. Du machst das perfekt. Aber es ist heiß hier drin.«
    Er kritisierte seit einer Viertelstunde an ihrem Make-up herum. Mann, gib einem Typen ein bisschen Autorität, und schon steigt sie ihm zu Kopf. Sie wollte gehen . Sie hatte drei Stunden lang geschlafen, war ausgeruht und zu allem bereit erwacht. Sie waren ohnehin schon spät dran - es war nach zwei -, sie würden während der schlimmsten Hitze fahren müssen. »Wenn du es mich einfach selber machen ließest, dann sind wir in ein paar Minuten hier raus«, sagte sie, legte den Kopf schief und starrte ihn einäugig an. »Oder sage ich dir etwa, wie du dich zu rasieren hast?«
    »A: Wenn du es selber könntest, müsste ich es nicht machen. Und B: Der Tag, an dem ich deine Hilfe brauche, ist der Tag …« Er verstummte.
    »Da fällt dir nichts ein, wie?«, provozierte sie ihn. Es war
nicht leicht, einäugig zu starren, aber sie tat ihr Bestes, zumal er ihr das andere Auge zuhielt. »Weil du mich nämlich brauchst. Sogar das Oberkommando weiß das.«
    »Das Oberkommando weiß einen Mist.«
    »Das nenne ich loyal.«
    »Das nenne ich ehrlich.« Er hob ihr Gesicht an. »Mach die Augen auf. Halt die Dose und schau nach oben. Und während du das tust, halt den Mund.« Er tippte die Spitze des Pinsels in den Lidschatten und setzte die Farbe mit sicheren, kleinen Strichen unter ihr linkes Auge. Nahm wieder Lidschatten auf, strichelte wieder. Dann trat er zurück, sah sein Werk prüfend an und machte mit dem anderen Auge weiter.
    »Du kannst mein Gesicht loslassen. Ich kann meinen Kopf alleine stillhalten«, erklärte AJ. Seine Hand lag kühl auf ihrer heißen Haut. Er sah sie durchdringend genug an, um jede Pore zu registrieren. Sie hoffte nur, dass Gedankenlesen nicht zu seinen vielen Talenten zählte. Er ließ die Hand sinken und wühlte in der Schminktasche neben sich herum.
    Ihre Nippel drückten hart von innen an den Büstenhalter. Sie schaute nach unten. Oh, das war nicht gut. Sie war heiß, erregt und leicht zu durchschauen. Gott sei Dank war Kane für so etwas blind. Zumindest bis er nach unten sah und begriff, wie ihr Körper auf ihn reagierte.
    Seine warmer, nach Kaffee duftender Atem fächelte ihr Gesicht. Er war so nah, dass sie die dunklen Ringe um seine Iris sah. Rede, befahl sie sich. Beschäftige ihn, damit er nicht merkt, dass du wie eine Idiotin keuchst. »Woher weißt du so viel darüber, wie man eine Frau schminkt?«
    Er zog die Augen zusammen und begutachtete seine Arbeit. Offenbar noch nicht zufrieden, setzte er erneut den kleinen Pinsel an ihr Lid. »Das alles ist Teil der Verwandlungskunst.«

    »Du trittst also nicht heimlich als Showgirl am Broadway auf?«
    »Wirklich witzig, Cooper.«
    »Nun, du hast tolle Beine.«
    »Du redest immer noch.«
    »Richtig.« Sie hätte fast genickt, musste aber das Auge ruhig halten. »Du hast es also studiert und perfektioniert.« Sein Hundertjähriger war erstaunlich gewesen. »Ich wünschte, du könntest mir zeigen, wie du den alten Mann hingekriegt hast. Es wäre faszinierend, eine Weile mit diesem Gesicht zu leben.«
    »Da bist du im falschen Einsatz. Du siehst genau so aus, wie wir das für diese Operation brauchen.«
    »Ich arbeite für T-FLAC, weil ich mein Aussehen nicht im Job einsetzen wollte.«
    »Dann bist du ein Dummkopf«, sagte er. »Dein Aussehen ist nicht nur ein Pluspunkt, es kann eine Waffe sein. Warst du in irgendwelchen Kursen mit Savage zusammen?«
    »Noch nicht.«
    »Nun, dann halt deinen Hut fest«, sagte er, und AJ fragte sich, ob zwischen Kane und

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