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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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noch ein gewöhnlicher Einbrecher gewesen, wie sie es genannt hatte. Er hatte es weder auf die Pferde im Stall noch auf irgendwelchen antiken Schnickschnack im Haus abgesehen. Sein Ziel war von Anfang an Derry Hayward gewesen, und Markby hatte einen ziemlich sicheren Verdacht, wer der Angreifer war. Er lächelte, als er in die saubere Auffahrt bog, die zur Farm führte, und an dem Namensschild mit dem geschnitzten Pferd vorüberkam. Die Cherry Tree Farm unterschied sich ganz gewaltig von der Hazelwood Farm. Der erste Anblick der Farmgebäude bestätigte dies. Es sah aus wie ein Bild von einem Kalender. Er hatte erwartet, die Farm verlassen vorzufinden und auf eigene Faust umherwandern zu können, doch zumindest in dieser Hinsicht wurde seine Hoffnung enttäuscht. Die Polizei war zwar längst vom Tatort verschwunden, doch Mrs Hayward war aus dem Krankenhaus zurückgekehrt und ließ soeben die Zwillinge aus einem schicken Range Rover aussteigen.
    »Oh, Sie sind es, der andere Polizist«, begrüßte sie Markby, als dieser ausgestiegen war und sich ihr näherte.
    »Ich musste die beiden nach Hause bringen. Es ist Zeit für ihren Tee. Ich fahre heute Abend noch einmal ins Krankenhaus zu meinem Mann.« Markby folgte ihr ins Haus, und sie setzten sich in die Küche. Sie war groß, unaufgeräumt und gemütlich. Irgendetwas an den Möbeln brachte eine Glocke zum Läuten. Markby erkundigte sich, ob das Mobiliar von Peter Burke angefertigt worden war.
    »Der größte Teil«, sagte Mrs Hayward, während sie einen elektrischen Wasserkocher füllte und einschaltete.
    »Burke ist ein sehr guter Handwerker, und seine Preise sind durchaus angemessen. Das Mobiliar verschafft dem Haus die richtige Atmosphäre. Es ist genau das, was unsere Besucher zu sehen erwarten. Wirklich schade, die arme Sonia hat diese Möbel immer sehr bewundert. Sie hat erzählt, dass sie Burke fragen wollte, ob er auch für die Küche der Hazelwood Farm Möbel anfertigen könne. Ich weiß allerdings nicht, ob sie überhaupt zu Burke gegangen ist.« Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Kühlschrank, der übersät war mit Haftmagneten in Gestalt von Comicfiguren.
    »Hört zu, ihr beiden«, wandte sie sich an die Zwillinge.
    »Es gibt Chicken Nuggets oder Hamburger. Was möchtet ihr haben?« Die Zwillinge entschieden sich für Hamburger. Mrs Hayward nahm ein Paket aus dem Eisfach und gab die Fleischscheiben auf einen Grill.
    »Machen Sie bitte das Fenster auf!«, befahl sie Markby.
    »Diese Dinger riecht man sonst im ganzen Haus!« Markby tat wie gebeten, und nachdem der Kessel sich abgeschaltet hatte, beschäftigte er sich mit der Zubereitung des Tees.
    »Das ist eine schwierige Zeit für Sie«, beobachtete er nebenbei.
    »Werden Sie hier alleine zurechtkommen?«
    »Muss ich wohl, oder?«, erwiderte Belinda Hayward.
    »Ich könnte meine Schwester anrufen, damit sie vorbeikommt und mir zur Hand geht. Wir bekommen nächste Woche Gäste, sie haben fest gebucht.« Abrupt fügte sie hinzu:
    »Derry wird durchkommen. Er wird wieder ganz der Alte sein, aber in den nächsten Wochen wird er wohl kaum in der Lage sein, viel auf der Farm zu tun.«
    »Die Ärzte …?« Markby stockte verlegen. Es war nicht ganz das, was der Chirurg ihm und Pearce erzählt hatte.
    »Ich brauche keine Ärzte, die mir sagen, wie es um ihn steht. Ich weiß es. Ich kenne Derry. Er ist ein harter Bursche, und er ist ein Kämpfer.« Mrs Hayward schnitt mit geübtem Geschick Hamburgerbrötchen. Das bist du auch, dachte Markby bewundernd. Er beobachtete sie, wie sie die Fleischscheiben auf dem Grill wendete, ihre Töchter anhielt, sich die Hände zu waschen, Teetassen für sich und Markby bereitstellte und den Kindern schließlich Erdbeermilch ausschenkte.
    »Sie trinken ihre Milch nur mit Erdbeergeschmack«, sagte sie dabei.
    »Ich bin überzeugt, dass Milch gut ist für Kinder. Sie brauchen das Kalzium. Ich mag es nicht, wenn sie Brauselimonade trinken.« Endlich saßen die Kinder am Tisch und aßen, und Markby und Mrs Hayward zogen sich an das andere Ende des langen Kieferntisches zurück. Die Kinder verschlangen ihre Hamburger, während sie den fremden Besucher misstrauisch im Auge behielten.
    »Ihre Töchter«, sagte Markby.
    »Sie sind auf der St. Clares, glaube ich, in der gleichen Klasse wie Tammy Franklin?«
    »Das ist richtig«, sagte Mrs Hayward und rührte brütend in ihrem Tee.
    »Ein eigenartiges Kind, diese Tammy. Ich hatte sie hier bei mir, als die Gerichtsverhandlung

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