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In Einer Zaertlichen Winternacht

In Einer Zaertlichen Winternacht

Titel: In Einer Zaertlichen Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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bevor er aufgab.
    Je
vertrauter die Umgebung wurde, desto strenger befahl Brad sich selbst,
anzuhalten und umzukehren. Die alten Zeiten waren vorbei, Meg und er hatten
sich nicht gerade freundschaftlich getrennt, und außerdem würde sie nicht im
Dixie Dog auf ihn warten.
    Er
fuhr weiter.
    Vorbei
am Schild, das in ihn Indian Rock willkommen hieß, und vorbei am Road House,
einem bei Einheimischen, Touristen und Truckern beliebten Imbiss. Als er auf
die Main Street gelangte, musste er lächeln – bei Coras Curl and Twirl
hatte er sich als Jugendlicher die Haare schneiden lassen. Mit gerunzelter
Stirn starrte er auf die Buchhandlung daneben. Das Geschäft war neu.
    Und
wenn das Dixie Dog dichtgemacht hatte?
    Wenn
die Fenster mit Brettern vernagelt waren und auf dem verlassenen Parkplatz
Unkraut wucherte?
    Und
wenn schon.
    Brad
seufzte. Vielleicht hatten Phil und alle anderen recht – vielleicht war es
verrückt, die Sache in Las Vegas abzusagen. Vielleicht müsste er wirklich bald
im Pferdestall sitzen und den Tieren etwas vorsingen.
    Er
bog um eine Kurve, und da lag das Dixie Dog – noch immer geöffnet. Die
große Leuchtreklame, ein riesiger Hotdog aus Neonröhren, färbte sich erst rot
fürs Ketchup, und dann gelb für den Senf. Vor dem Drive-in-Schalter und auf dem
Parkplatz standen ein paar Autos.
    Brad
hielt an einer der Sprechanlagen und kurbelte die Fensterscheibe der Fahrertür
herunter.
    »Willkommen
im Dixie-Dog-Drive-in«, begrüßte ihn eine fröhliche Mädchenstimme. »Was kann
ich für Sie tun?«
    Darüber
hatte er noch gar nicht nachgedacht. Aber nach einem kurzen Blick auf die
erleuchtete Speisekarte kam nur eines infrage. »Einen Dixie Dog ohne Chili und
Zwiebeln.«
    »Kommt
sofort. Möchten Sie etwas trinken?«
    »Einen
Chocolate Shake.«
    Sein
Handy läutete.
    Er
ignorierte es.
    Das
Mädchen dankte ihm für seine Bestellung. Etwa fünf Minuten später rollte es auf
Inlinern an seine Fensterscheibe heran und brachte ihm das Bestellte. Als sie
Brad erkannte, wurden ihre Augen groß, und sie ließ das Tablett fallen.
    Verdammt.
Er hatte ganz vergessen, dass er berühmt war.
    Das
Mädchen, ein mageres Ding mit zu viel Make-up an den Augen, begann zu weinen. »Tut
mir leid!«, schluchzte sie und bückte sich nach seiner im Staub gelandeten
Mahlzeit.
    »Kein
Problem«, sagte Brad leise und warf einen Blick auf ihr Namensschildchen. »Wirklich,
Mandy, das macht nichts.«
    »Ich
hole Ihnen sofort einen neuen Dog und einen neuen Shake, Mr O’Ballivan!«
    »Mandy?«
    Sie
hob den Kopf. Ihr Make-up war verschmiert. »Ja?«
    »Erzählen
Sie niemandem, dass Sie mich gesehen haben, okay?«
    »Aber
Sie sind Brad O’Ballivan!«
    »Ja.«
Er unterdrückte ein Seufzen. »Ich weiß.«
    Sie
richtete sich auf und schwankte leicht auf ihren Rollen. »Ihnen zu begegnen,
ist so ungefähr das Tollste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist. Ich
weiß wirklich nicht, ob ich das geheim halten kann!«
    Brad
lehnte sich zurück und schloss die Augen. »Nicht für immer, Mandy. Nur so
lange, dass ich in Ruhe einen Dixie Dog essen kann.«
    Sie
beugte sich vor. »Sie haben nicht zufällig eine Autogrammkarte dabei, oder?«
    »Nein.«
Phil hatte Kartons voller PR-Fotos, T-Shirts, Konzertprogramme und sonstiger
Souvenirs, die auf Tourneen verkauft wurden. Zum Leidwesen seines Managers nahm
Brad sie nie mit.
    »Sie
könnten auf der Serviette unterschreiben!«, sagte Mandy. »Da ist nur an der
Ecke etwas Schokolade.«
    Er
tat ihr den Gefallen.
    »Jetzt
kann ich meinen Enkeln erzählen, dass ich Ihr Mittagessen aufs Pflaster vor dem
Dixie-Dog-Drive-in gekippt habe, und das hier ist der Beweis.« Strahlend
wedelte Mandy mit der Serviette.
    Brad
rang sich ein Lächeln ab.
    »Dass
ich Sie gesehen habe, verrate ich erst, wenn Sie weg sind«, versprach Mandy. »So
lange halte ich durch.«
    »Das
wäre gut.«
    Sie
rollte zum Seiteneingang.
    Brad
wartete und fragte sich, warum er nicht mit so etwas gerechnet hatte.
    Kurz
darauf kehrte Mandy zurück. »Ich habe es niemandem erzählt«, flüsterte sie, »aber
Heather und Darlene wollten beide wissen, warum meine Wimperntusche verschmiert
ist.« Sie befestigte das Tablett am Wagen.
    Brad
hielt ihr einen Geldschein hin.
    Sie
schüttelte den Kopf. »Der Chef hat gesagt, das geht aufs Haus, weil ich die
erste Bestellung fallen gelassen habe.«
    »Danke.«
    Mandy
verschwand, und Brad griff gerade nach dem Hotdog, als ein roter Geländewagen
neben ihm hielt. Die Fahrertür ging auf und

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