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In Einer Zaertlichen Winternacht

In Einer Zaertlichen Winternacht

Titel: In Einer Zaertlichen Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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gesagt?«
    Da
brauchte sie nicht lange zu überlegen. Eve hatte genug Probleme gehabt. Ein
schwerer Unfall, danach die Abhängigkeit von Schmerzmitteln und Alkohol und
schließlich auch noch die Verantwortung für McKettrickCo.
    »Sie
hatte genug durchgemacht«, antwortete Meg nur. Sie brauchte es ihm nicht zu
erklären, er kannte die turbulente Geschichte ihrer Familie.
    »Sie
hätte mich durch den Fleischwolf gedreht.« Brad versuchte zu lächeln. Es gelang
ihm nicht, denn er stand noch immer unter Schock.
    »Wahrscheinlich.«
    Er
leerte den Teller und schob ihn von sich. »Was machen wir jetzt?«
    »Keine
Ahnung. Vielleicht … nichts.«
    Brad
streckte die Hand nach ihrer aus, zog seine dann jedoch zurück. Daraufhin stand
er auf und stellte den Teller mit dem Besteck ins Spülbecken.
    »War
es ein Junge oder ein Mädchen?«, fragte er mit dem Rücken zu Meg.
    »Ich
habe nicht gefragt. Ich glaube, ich wollte es gar nicht wissen. Vermutlich wäre
es ohnehin zu früh gewesen, um es sagen zu können. Ich war erst wenige Wochen
schwanger.«
    Endlich
drehte er sich um, lehnte sich gegen die Spüle und verschränkte die Arme. »Stellst
du dir jemals vor, wie es gewesen wäre, wenn er oder sie überlebt hätte?«
    Dauernd,
dachte Meg.
    »Nein«,
log sie.
    »Sicher
…« Offenbar glaubte er ihr nicht.
    »Es
… tut mir leid, Brad. Dass du es von jemand anderem erfahren musstest, meine
ich.«
    »Aber
nicht, dass du es mir verschwiegen hast?«
    »Du
warst fort und hattest viel zu tun. Hätte ich dich hierher geschleift, hättest
du deine einmalige Chance, als Musiker Karriere zu machen, nicht bekommen. Du
hättest mich dafür gehasst.«
    Endlich
ging er zu ihr und hob ihr Kinn an. »Ich könnte dich niemals hassen, Meg«,
sagte er fast feierlich.
    Einige
Sekunden lang schauten sie einander nur in die Augen.
    »Ich
sollte jetzt fahren«, brach er schließlich das Schweigen. »Es war ein
höllischer Tag.«
    »Bleib«,
hörte Meg sich sagen. Sie dachte nicht daran, Brad in ihr Bett zu
bekommen – jedenfalls nicht nur . Er war gerade meilenweit
geritten, noch dazu in einem Schneesturm. Er war durchgefroren und wusste erst
seit kurzer Zeit, dass er ein Kind gezeugt und wieder verloren hatte.
    Er
schwieg wieder.
    »Du
solltest jetzt nicht allein sein«, sagte Meg. Und ich auch nicht.
    Natürlich
wusste sie, was passieren würde, wenn er blieb. Und sie wusste, dass es ein
Fehler wäre. In all den Jahren waren sie einander fremd geworden, nachdem sie
so unterschiedliche Leben geführt hatten. Es war noch zu früh. Sie durften
jetzt nichts überstürzen.
    Aber
sie brauchte ihn in dieser Nacht und sei es auch nur, um in seinen Armen zu
liegen.
    Und
er sehnte sich ebenso danach.
    Sein
Lächeln fiel matt aus. »Woher wissen wir, dass deine Cousins nicht auf dem Dach
landen?«
    »Das
wissen wir nicht.« Sie seufzte. »Jesse und Keegan haben es gut gemeint.«
    »Sicher.
Sie wollten deinen guten Ruf bewahren.«
    Meg
stand auf und legte die Arme um seine Taille. Es erschien ihr so
selbstverständlich, und doch war es riskant, atemberaubend riskant. »Bleib«,
bat sie zum zweiten Mal.
    Er
zog sie an sich, stützte das Kinn auf ihren Kopf und streichelte ihren Rücken. »Wer
aus der Geschichte nicht lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.«
    Sie
legte den Kopf an seine Schulter, atmete seinen Duft ein und spürte, wie sie
sich entspannte.
    Und
dann läutete das Telefon.
    »Vielleicht
ist es wichtig«, sagte er und schob Meg behutsam von sich, als sie keine
Anstalten machte, an den Apparat zu gehen.
    Sie
nahm ab, ohne aufs Display zu schauen. »Hallo.«
    »Jesse
ist zu Hause«, meldete Cheyenne. »Er ist halb erfroren. Ich habe ihm einen Grog
gemacht und ihn ins Bett gesteckt.«
    »Danke,
dass du anrufst, Chey.«
    »Geht
es dir gut?«, fragte Cheyenne zaghaft.
    Meg
fragte sich, wie viel Jesse seiner Frau erzählt hatte. »Ja, mir geht es gut.«
    »Er
hat mir erzählt, dass er und Keegan dich und Brad praktisch überfallen haben,
irgendwo in den Bergen«, fuhr Cheyenne fort. »Das tut mir leid, Meg. Vielleicht
hätte ich den Mund halten sollen, aber im Radio haben sie vor einem Schneesturm
gewarnt, und ich … Na ja, ich bin wohl in Panik geraten.«
    »Alles
in Ordnung, Cheyenne. Wirklich.«
    »Er
ist bei dir, nicht wahr? Brad, meine ich.«
    »Da
ich keinen Wert auf einen mitternächtlichen Besuch meiner Cousins lege, gebe
ich nichts zu.«
    Cheyenne
kicherte. »Meine Lippen sind versiegelt. Wollen wir morgen zusammen zu

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