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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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getrollt. Verdammt.«
    Eve hatte den Eindruck, dass sie den Großteil des fremdländischen Slangs verstanden hatte, auch wenn das alles andere als einfach war. »Und seither haben Sie keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt?«
    »Tja, ich kam mir wie ein Arschloch vor, deshalb wollte ich mich ein paar Wochen später bei ihr entschuldigen und bin bei ihrer Flat vorbeigefahren, aber da hat sie nicht mehr gewohnt. Alles, was sie mir dort sagen konnten, war, dass sie umgezogen wäre, möglicherweise nach Paris. Es hat mich ziemlich angekotzt, dass sie mir nicht Bescheid gegeben hat, bevor sie die Flatter gemacht hat, aber ich konnte nichts weiter tun. Sie sagen, sie bekommt ein Baby?«
    »Ja. Kennen Sie einen gewissen Aaron?«
    »Ich bin ihm ein paarmal begegnet, ja. Die beiden haben schließlich ständig zusammengegluckt. Ist er bei ihr in New York?«
    »Meines Wissens nach nicht. Haben Sie auch seinen Nachnamen und eine Adresse oder Telefonnummer?«
    »Aaron Applebee. Ich glaube, dass er in Chelsea wohnt. Auf alle Fälle schreibt er für die Times. Wollen Sie mir etwa erzählen, der Schwachnickel hätte sie geschwängert und sich dann verpisst?«
    »Das kann ich erst sagen, wenn ich mit ihm gesprochen habe. Gab es sonst noch irgendeinen Mann in ihrem Leben?«
    »Die brave Tandy hat immer nur einen Kerl gehabt, sie und dieser Applebee waren über Monate zusammen. Dieses Schwein. Vielleicht ist sie ja wieder heimgekommen, weil sie ihn zur Rede stellen will. Ich werde gleich nachher ein bisschen rumtelefonieren. Schließlich will eine Frau bestimmt zu Hause sein, wenn sie Mutter wird.«
    »Danke für die Informationen. Falls Ihnen sonst noch irgendetwas einfällt oder falls Sie herausfinden, wo Tandy ist, rufen Sie mich bitte an.«
    Anschließend suchte Eve nach Aaron Applebee, fand seine Telefonnummer heraus, landete, als sie sie wählte, aber auf der Mailbox und fing deshalb erst mal mit einer Standardüberprüfung an.
     
    Applebee, Aaron, gab der Computer an, geboren am 5. Juni 2030 in Devonshire, England.
     
    Dann nannte er die Namen seiner Eltern und gab von beiden Seiten kommend eine komplizierte Reihe von Ha l bund Stiefgeschwistern an. Wie Briar Rose behauptet hatte, war er seit acht Jahren als fest angestellter Autor bei der Londoner Times. Er war nie verheiratet gewesen, abgesehen von ein paar Übertretungen der Straßenverkehrsordnung nie polizeilich in Erscheinung getreten, lebte seit fünf Jahren unter derselben Adresse in Chelsea und war, seinem Passfoto zufolge, ein einen Meter fünfundsiebzig großer, zweiundsiebzig Kilo schwerer, attraktiver, blonder Mann mit einem länglichen Gesicht.
    Nichts an ihm war auffällig. Er wirkte wie ein ganz normaler, durchschnittlicher Typ.
    »Trotzdem würde ich gern mit dir reden, Aaron«, sagte sie, versuchte es erneut bei ihm zu Hause, landete wieder auf der Mailbox und legte fluchend auf.
    Dann suchte sie den Namen des römischen Kollegen, der dem ähnlich gelagerten Fall in Italien nachgegangen war, kämpfte sich durch das Labyrinth des dortigen Reviers, bis sie jemanden in seiner Einheit fand, der nicht nur perfekt Englisch sprach, sondern ihr auch zusagte, Inspektor Triveti zu verständigen und ihn zu bitten, sie zurückzurufen, brachte ihre Aufzeichnungen auf den neuesten Stand, hängte das Bild von Aaron Applebee an Tandys Pinnwand auf und wollte gerade in die Küche gehen, als Roarke aus seinem Arbeitszimmer kam.
    »Kein Kaffee mehr«, erklärte er ihr streng.
    »Nur noch eine Tasse. Ich warte nämlich noch auf einen Rückruf aus Italien.«
    »Dann bestell dir einen koffeinfreien Cappuccino und bring mir einen mit.«
    Beinahe hätte sie geschmollt. »Das koffeinfreie Zeug bringt einen kein bisschen in Schwung.«
    »Gegen die Ringe, die du inzwischen unter den Augen hast, richtet auch Kaffee nichts mehr aus. Was willst du denn von den Italienern?«
    »Dort gab es vor zwei Jahren einen ganz ähnlichen Fall, und ich hoffe, dass der Kollege, der der Sache nachgegangen ist, halbwegs leidlich Englisch spricht.« Da Roarke ihr in die Küche folgte, konnte sie den echten Kaffee tatsächlich vergessen, dachte sie. »Ich habe mit Tandys Stiefschwester gesprochen.«
    Während der Auto-Chef zwei Tassen schaumigen Cappuccinos braute, erzählte sie ihm kurz von dem Gespräch. »Wie kommst du mit dem britischen Slang zurecht?«
    »Ganz gut.«
    »Dann hätte ich dich als Übersetzer brauchen können. Was zum Beispiel ist >nullachtfünfzehn    »Langweilig.«
    »Dann habe ich ja

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