Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
aufzuladen.«
    »Ich habe noch jede Menge Saft.«
    »Du wirst noch mehr Saft haben, wenn du ein paar Stunden schläfst.«
    »Ich gucke mir gerade die Fälle an, die Peabody vom IRCCA geschickt bekommen hat.«
    »Und was kannst du heute Nacht noch damit anfangen?«
    Nicht viel, erkannte sie. Aber trotzdem ... »Ich muss noch meinen Bericht schreiben und an die Abteilung für vermisste Personen schicken.«
    »Das hat Zeit bis morgen früh.«
    »Wenn sie gekidnappt wurde, ist das inzwischen über fünfzig Stunden her. Ich brauche endlich die verdammten Protokolle von dem Parkplatz. Und die kriege ich erst morgen früh«, räumte sie ein und fügte, als er sie einfach wortlos ansah, schlecht gelaunt hinzu: »Okay, ich mache Schluss.«
    Da sie glasige Augen hatte, zog er sie mit sich zum Lift.
    »Hast du was für mich?«, fragte sie ihn auf dem Weg.
    »Noch nichts Konkretes. Ohne Namen dauert es eben ein bisschen länger.« Wenn er die Namen hätte, könnte er seine nicht registrierten Gerätschaften verwenden, um von der Computerüberwachung unbemerkt so tief zu graben, wie es technisch möglich war. »Ich lasse noch ein paar Programme laufen. Morgen früh werden wir sehen, ob das irgendetwas bringt.«
    »Ich muss in dieser Sache selbst noch etwas tiefer graben.« Sie lenkte ihr erschöpftes Hirn von der möglichen Entführung zurück zu ihrem Doppelmord. »Muss gucken, welche Verbindung es zwischen diesem Cavendish, der Bullock-Stiftung, Robert Kraus, Jacob Sloan - oder vielleicht allen drei Generationen der Familie - und meinen Opfern gibt. Ich bin mir völlig sicher, dass es eine gibt, und ich glaube, wenn ich diesen Cavendish ein bisschen in die Mangel nehme, packt er aus.«
    Während sie in Gedanken zwischen den beiden Fällen wechselte, zog sie sich am Fußende des Bettes aus. »Weshalb setzt eine so angesehene Kanzlei einen Typ wie Cavendish als Leiter ihrer New Yorker Nebenstelle ein? Das riecht nach Vetternwirtschaft, denn er ist eine echte Null. Wohingegen seine Assistentin wirklich clever ist. Aber da sie keine Blutsverwandte ist, setzt man offensichtlich seinen Namen auf den Briefkopf und lässt sie im Hintergrund die Fäden ziehen. So fühlt es sich zumindest an.«
    Eve glitt erschöpft ins Bett. »Copperfield hat kurz vor ihrem Tod behauptet, dass man sie bestechen wollte. Wenn ich beweisen kann, dass es kurz vor dem Mord Kontakte zwischen ihr und Cavendishs Büro gegeben hat, könnte ich ihn damit in die Mangel nehmen. Oder ...«
    »Du hast eindeutig zu viel Kaffee getrunken.« Er zog sie an seinen Bauch. »Jetzt schalte endlich ab und mach die Augen zu.«
    Wie zum Teufel sollte sie das machen, überlegte sie. Er hatte wieder einmal recht. Sie hatte viel zu viel Kaffee in sich hineingekippt, deshalb schwirrten Copperfield, Byson und Tandy ihr, obwohl sie hundemüde war, auch weiter durch den Kopf.
    »Vielleicht muss ich nach London«, murmelte sie müde. »Huh. Wäre das nicht irre, wenn ich wirklich außer Landes müsste, um irgendein kriminelles Superhirn zu jagen, wenn Mavis ihr Baby kriegt?«
    »Was heißt hier ich ? Wenn du mich nicht mitnimmst, zwingst du mich, dir furchtbar wehzutun.«
    »Ja, sicher.«
    Da ihr Hirn noch munter war und ihr Leib darauf bestand, es ihm gleichzutun, sollte sie diesen Zustand vielleicht nutzen, dachte sie, ließ ihre Finger über seinen Rücken gleiten, reckte ihren Kopf und suchte mit den Lippen seinen Mund.
    »Versuchst du etwa, meinen geschwächten Zustand auszunutzen?«
    »Allerdings.«
    »Ich wollte nur ganz sichergehen.« Sie spürte, dass er lächelte. »Aber mach ruhig weiter. Ich kann dich ja sowieso nicht daran hindern zu machen, was du willst.«
    »Ich schätze, du musst es einfach über dich ergehen lassen.« Sie knabberte an seinem Kinn und strich mit der Zunge über seinen Hals. »Oder du könntest um Hilfe rufen.«
    »Daran hindert mich mein Stolz.«
    Lachend schob sie eine Hand an ihm herab und griff nach seinem bereits harten Schwanz. »Ich kann deutlich spüren, was für ein stolzer Kerl du bist.«
    Er schmeckte herrlich warm und reif, und als sie sich an seinen nackten Körper schmiegte, streckte sie sich so über ihm aus, dass sie ihre Lippen dorthin pressen konnte, wo sein Herz für sie alleine schlug.
    Es war mehr als Verlangen, dachte sie verschwommen. Es war die Kenntnis und der Trost des jeweils anderen, eine Art von Kommunion. Komm zu mir und ich bin für dich da. Das war die schlichte Antwort, die sie immer beieinander fanden, ganz gleich, was

Weitere Kostenlose Bücher