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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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mögen, aber er wird sie dazu zwingen, sie zu essen, stimmt’s?«
     
    Mavis sprang nicht wirklich auf, als Eve den Raum betrat, hievte sich aber von ihrem Stuhl. »Du bist wieder da.«
    »Ja, tut mir leid. Es gab Komplikationen. Du musst mir ein paar Minuten Zeit lassen, um ein paar andere Dinge zu erledigen.«
    »Haben Sie sich die Liste angesehen?«, fragte Peabody. »Ein paar Namen sehen durchaus vielversprechend aus.«
    »Was für eine Liste?«
    »Die der Adoptionsvermittlungen. Sie haben gesagt, dass ich sie auf Ihren Handcomputer schicken soll.«
    »Richtig, richtig.« Noch immer fühlte sich ihr Hirn vollkommen matschig an. »Ich hatte noch keine Zeit, um sie mir anzusehen. Es ist etwas dazwischengekommen. Ich würde Ihnen die Welt in Schokolade getaucht zu Füßen legen, wenn ich dafür eine Tasse Kaffee kriege.«
    »Ich werde dir eine holen.« Leonardo drückte Mavis sanft auf ihren Stuhl zurück.
    »Schokoladendieb«, warf Peabody ihm in der Hoffnung, Mavis dadurch ein Lächeln zu entlocken, vor. »Aber wie dem auch sei - ein paar von diesen Agenturen kommen mir verdächtig vor. Deshalb ...«
    »Ich sehe mir die Liste sofort an. Allerdings muss ich Sie und McNab von dieser Sache abziehen. Ich habe einen anderen Job für Sie. Randall Sloan ist tot.«
    »Oh, Scheiße, dann hatten Sie wirklich alle Hände voll zu tun.«
    »Ich gehe von einem vorgetäuschten Selbstmord aus. Ich habe mir den Tatort angesehen, die Spurensicherung ist sicher noch vor Ort.«
    Peabody öffnete den Mund, warf einen Blick auf Mavis und meinte nur: »Okay.«
    »Ich sage Ihnen schnell, worum es geht, dann fahren Sie und McNab bitte an den Tatort und sehen sich dort noch einmal um.«
    »Ihr könnt auch beim Essen reden«, warf Roarke ein.
    »Sobald ich mir die Liste angesehen habe.«
    »Die kann noch ein paar Minuten warten«, meinte jetzt auch Leonardo, als er mit dem Kaffeebecher aus der Küche kam. »Tut mir leid, Schätzchen«, sagte er zu Mavis. »Aber sie muss dringend etwas essen und sich ein bisschen ausruhen, wenn sie nicht zusammenbrechen soll.«
    »Himmel.« Eve nahm ihm den Becher ab, als enthielte er die Zauberformel neuen Lebens. »Was ist nur mit euch Männern, dass ihr immer nur an essen und an Pause machen denkt?«
    »Er hat recht.« Mavis raufte sich das Haar. »Er hat recht. Du siehst total erledigt aus. Deshalb werden wir jetzt erst mal etwas essen. Wir setzen uns alle zusammen an den Tisch und essen etwas.«
    Sie holten einen Tisch herein, stellten ein paar Stühle daran, und auch wenn sich der Nebel in ihrem Gehirn dank des Kaffees etwas gelichtet hatte, musste Eve gestehen, dass das Protein des Steaks ihr tatsächlich neue Kraft verlieh.
    »Was für ein Höllendeal«, meinte McNab, nachdem sie ihn und Peabody auf den neusten Stand gebracht hatte. »Aber womit wird er finanziert?«
    »Das ist die große Frage. Mit Drogen, Waffen, Geldern von der Mafia?« Eve zuckte mit den Schultern. »Wir werden es herausfinden. Und wenn nicht wir, dann auf jeden Fall die Leute vom Wirtschaftsdezernat. Bullock, Chase oder jemand, den sie dafür bezahlt haben, hat mindestens drei Menschen umgebracht, damit der Deal nicht auffliegt.«
    »Und sie sind noch immer in New York.« Peabody bemühte sich, nicht allzu laut zu juchzen, als sie sich ein Stück von ihrem Steak zwischen die Zähne schob. »Warum? Ich meine, warum haben sie sich nicht einfach abgesetzt, nachdem auch Randall Sloan erledigt war? Es wäre doch viel cleverer, möglichst weit weg zu sein, wenn die Leiche gefunden wird.«
    »Wahrscheinlich haben sie hier einfach noch zu tun. Und fühlen sich vor allem sicher, wo sie sind. Denn sie haben aus ihrer Sicht mit den Ermittlungen nichts mehr zu tun. Sie haben einem Mann, der nichts mit den Morden zu tun hatte, ein Alibi gegeben, andersrum deckt er auch sie. Ein anderer Mann hat die Morde gestanden und kann dieses Geständnis schwerlich widerrufen, da er nicht mehr am Leben ist. Aber Sie haben recht, sie müssen einen Grund haben, aus dem sie hierbleiben, statt dafür zu sorgen, dass sie möglichst weit vom Ort des Geschehens entfernt sind.«
    Sie schob sich ein paar Bohnen in den Mund und dachte weiter nach. »Sie wollten, dass die Leiche schnell gefunden wird. Sonst hätten sie weder die Alarmanlage ausgeschaltet noch die Haustür aufgemacht. Je eher Sloan gefunden wird, umso eher können sie die ganze hässliche Geschichte zu den Akten legen. Muss wirklich ätzend sein, wenn man so reich und mächtig ist und dann ein paar

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