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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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zum Link begleiten.«
    »Detective Baxter kann zur Hölle fahren, und das können Sie auch. Dies ist mein Heim. Dies ist mein Schlafzimmer.« Sie wies dramatisch durch die offene Tür des Raums, vor dem sie stand. »Niemand betritt es ohne ausdrückliche Einladung.«
    »Das hier ist Einladung genug.« Wieder hielt Eve das Schriftstück in die Höhe und zog gleichzeitig die Handschellen aus ihrem Hosenbund. »Wollen Sie vielleicht zwei neue Armbänder?«
    Madeline stieg die Zornesröte ins Gesicht. »Win. Du sagst kein Wort und rührst dich nicht vom Fleck. Ich werde nicht nur dafür sorgen, dass Sie Ihren Job verlieren, sondern Sie auch persönlich fertigmachen, Lieutenant. Das verspreche ich.« Mit weit schwingendem Morgenrock machte sie auf dem Absatz kehrt und stapfte in ihr Schlafzimmer zurück.
    »Sie hat wirklich Flair, nicht wahr?«, meinte Eve im Plauderton. »Und, Win, tun Sie immer, was sie sagt? Sind Sie immer ein braver Junge und tun, was Ihre Mami sagt, selbst wenn sie sich von Ihnen vögeln lässt?«
    »Wie kannst du es wagen, du widerliche kleine Hure ...«
    »Du musst ja wissen, was ich bin, denn mit Frauen kennst du dich offenkundig wirklich aus. Hat deine Mutter dir gesagt, dass du Natalie Copperfield misshandeln sollst, bevor du sie ermordest, oder war das deine eigene Idee?«
    »Ich habe Ihnen nichts zu sagen.«
    »Richtig, schließlich hat Mami dir gesagt, dass du die Klappe halten sollst. Aber das ist kein Problem. Denn bei der Durchsuchung dieses Hauses werden wir alles finden, was wir brauchen, um euch zu verknacken, auch ohne dass du singst. Ich weiß, dass Tandy Willowby in der obersten Etage ist. Zwei meiner Kollegen sind schon auf dem Weg dorthin, um sie aus dem abgeschirmten Zimmer zu befreien.«
    Sie sah es seinen Augen an, deshalb war sie, als er den Stunner aus der Tasche seines Morgenmantels riss, bereits gewappnet.
    Zielsicher trat sie ihm die Waffe aus der Hand, drehte sich, als er sie schlagen wollte, einmal um sich selbst und rammte ihm den Ellenbogen in den Solarplexus, sodass er vornüberfiel. Gleichzeitig jedoch rammte er ihr seinen Schädel in den Bauch, ließ sie mit dem Rücken gegen die Flurwand krachen und legte seine Pranken fest um ihren Hals. Im selben Augenblick stieß sie ihm ihr Knie zwischen die leicht gespreizten Beine, worauf er mit einem Geräusch wie ein Ballon, aus dem die Luft entwich, in sich zusammensank.
    »Eine größere Freude hättest du mir heute Nacht nicht machen können. Winfield Chase, ich verhafte Sie wegen tätlichen Angriffs auf eine Polizistin.« Sie beugte sich zu ihm hinab, rollte ihn unsanft auf den Bauch, riss ihm die Arme hinter den breiten Rücken und legte ihm die Fesseln an. »Und du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass das erst der Anfang ist.«
    Sie richtete sich wieder auf, als plötzlich Madeline Bullock mit ausgefahrenen Krallen und mörderischem Blick aus dem Schlafzimmer geschossen kam. Während sie jedoch noch einen Satz nach hinten machte, machte Baxter bereits einen Satz nach vorn, stürzte sich auf die Furie und brachte sie zu Fall.
    »Sorry, Dallas. Sie ist mir irgendwie entwischt.«
    »Kein Problem.« Eve ließ die Schultern kreisen und sah, dass Roarke zusammen mit McNab den Flur herunter kam.
    »Das Erdgeschoss ist sauber, Lieutenant«, erklärte Ian ihr. »Drei Droiden - einer für den Haushalt, zwei als Security. Inzwischen sind sie alle ausgeschaltet.«
    »Genau wie diese beiden hier. McNab, helfen Sie Baxter, die beiden zu bewachen. Roarke und ich gehen zusammen rauf.«

20
     
    In der obersten Etage lag ein weiblicher Droide in einem blassgrünen Laborkittel mit dem Gesicht nach unten neben einem umgekippten Stuhl.
    »Wir mussten ihn ausschalten.« Peabody stand vor einer Tür, die so getarnt war, dass man sie auf den ersten Blick nicht sah.
    Trueheart sah sich einen kleinen Computer an. »Offenbar hat der Droide das Ding deaktiviert, als er uns kommen gehört hat.« Er schüttelte unglücklich den Kopf. »Ich kriege es nicht wieder zum Laufen.«
    »Lassen Sie mich mal nach dem Schloss gucken«, schlug Roarke Peabody vor, während er schon ein paar kleine, hochmoderne Werkzeuge aus seiner Manteltasche zog.
    »Sieht wie ein Medizindroide aus.« Eve stieß das Ding leicht mit ihrer Stiefelspitze an. »Tragbare Entbindungsgerätschaften, ein Monitor zur Überwachung des Fötus«, sie wies mit ihrem Kinn in Richtung eines Rollwagens, »ein Wärmetablett, Handtücher, eine Waage und so weiter und so fort. Alle diese

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