Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
helfen, Dallas. Ich werde mit dem Partyservice sprechen und komme am Samstag einfach etwas früher und helfe Ihnen beim Schmücken des Raums.«
    Eve kniff die Augen zusammen und versuchte, die Freude und Erleichterung zu ignorieren, die sie mit einem Mal empfand. »Und was wird mich das kosten?«
    »Nichts. Ich finde Babypartys einfach wunderbar.«
    »Sie sind einfach krank.«
    »Gucken Sie! Der Wagen da fährt gerade weg. Nehmen Sie die Lücke! Nehmen Sie die Lücke! Sie ist beinahe vor der Tür. Das ist ein Zeichen der Göttin der Fruchtbarkeit. «
    »Verdammter Hippie«, murmelte Eve, lenkte ihren Wagen aber trotzdem den Bruchteil einer Sekunde vor einem heranbrausenden Minivan auf den frei gewordenen Platz.
    Sie dachte, sie würde es hassen, in einer Babyboutique einkaufen zu gehen. Und sie kannte sich sehr gut.
    Riesengroße Stofftiere und einschläfernde Musik nahmen sie beim Betreten des Geschäftes in Empfang. Winzig kleine Stühle und seltsame Gitterkäfige standen auf dem Boden, weitere Stofftiere und flauschige Sterne hingen an den Wänden, unzählige winzig kleine Kleidungsstücke wie zum Beispiel daumengroße Schuhe waren in den Regalen aufgetürmt. Daumengroße Schuhe waren einfach unnatürlich, dachte sie. Nichts, was so klein war, dass ihm diese Dinger passten, könnte auf zwei Beinen laufen, weshalb also zog ihm irgendjemand Schuhe an?
    Andere Gegenstände schaukelten und wippten, und man brauchte sie nur von der Seite anzusehen, damit aus ihnen irgendeine zuckersüße Melodie erklang.
    Dazwischen liefen unzählige Frauen mit kugelrunden Bäuchen sowie Frauen, die die Früchte ihrer Leiber in farbenfrohen Schlingen oder seltsamen, gepolsterten Tragesitzen auf dem Rücken durch die Gegend schleppten, während eine dieser Früchte schrille, unglückliche Schreie ausstieß wie ein Alien von einem bisher nicht entdeckten Stern.
    Andere, größere Kinder wurden in irgendwelchen Karren durch den Raum geschoben oder liefen frei herum, schlugen auf die Stofftiere und -puppen ein und kletterten auf jeden Gegenstand, der ihnen bei der Erkundung der Umgebung in die Quere kam.
    »Nur Mut«, versuchte Peabody sie zu beruhigen und packte ihren Arm, als sie versuchte, diesem Chaos zu entfliehen.
    »Zeigen Sie einfach auf irgendwas, und ich kaufe es. Was es auch immer ist. Der Preis ist vollkommen egal.«
    »So funktionieren diese Dinge nicht. Erst mal gehen wir zu einem dieser Monitore, ja? Mavis ist hier als Kundin registriert. Also finden wir heraus, was sie sich alles wünscht und was bereits andere für sie gekauft haben. Sie werden Augen machen, wenn Sie sehen, was es hier alles für tolle Sachen gibt.«
    »Weshalb braucht ein Wesen, das nicht laufen und nicht reden und noch nicht mal selber essen kann, so viel Zeug?«
    »Es braucht deshalb so viel Zeug, weil es alle diese Dinge noch nicht kann. Außerdem brauchen Babys Stimulation und Trost. Los geht’s.« Peabody schaltete einen der Monitore ein und sofort tauchte eine frischgesichtige junge Frau mit einem freundlichen Lächeln darauf auf.
    »Willkommen beim Weißen Storch. Was können wir für Sie tun?«
    »Wir würden gerne Mavis Freestones Geschenkeliste sehen.«
    »Sofort! Möchten Sie die ganze Liste sehen oder nur die Wünsche, die noch offen sind?«
    »Nur noch das, was übrig ist«, erklärte Eve ihr schnell. »Nur noch das, was übrig ist.«
    »Einen Augenblick.«
    »Warum redet sie mit mir, als ob ich hirntot wäre?«, fragte Eve erbost.
    »Sie ist nicht -«
    »Dallas?«
    Eves Nerven waren so zerrüttet, dass sie um ein Haar zusammengefahren wäre, als jemand ihren Namen rief. Sie drehte ihren Kopf und sah, dass Tandy Willowby lächelnd auf sie zugewatschelt kam. »Oh, und Sie sind Peabody, nicht wahr? Wir haben uns einmal bei Mavis getroffen.«
    »Sicher, ich erinnere mich. Wie geht’s?«
    »Sehr gut.« Tandy tätschelte freudestrahlend ihren Bauch. »Bald beginnt der Countdown. Sind Sie Mavis’ wegen hier?«
    »Sagen Sie mir bitte, was ich für sie kaufen soll«, flehte Eve sie an. »Ich bin nämlich im Dienst.«
    »Kein Problem. Ich habe genau das Richtige für Sie. Sie brauchen sich die Liste gar nicht erst anzusehen. Allerdings ist das, woran ich denke, vielleicht etwas zu kostspielig ...«
    »Der Preis spielt keine Rolle. Packen Sie es ein.«
    »Dafür ist es ein bisschen zu groß. Wissen Sie, ich musste Mavis schon ein Dutzend Mal gewaltsam davon abhalten, das Ding nicht schon vor der Babyparty zu erstehen. Aber sie hat einfach ihr Herz

Weitere Kostenlose Bücher