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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sicher jemanden, der sich mit Zahlen auskennt«, meinte Peabody.
    »Wahrscheinlich«, stimmte Eve ihr zu. »Aber erst mal sehen wir uns die Sachen selber an. Wir suchen nach einer Akte oder einem Konto, auf die oder das sie in den letzten beiden Wochen öfter zugegriffen, die oder das sie auf ihren eigenen Computer kopiert oder die oder das sie an Byson weitergegeben hat.«
    Eve bedachte den Auto-Chef im Konferenzzimmer mit einem unglücklichen Blick, denn sie wusste, dass er statt ihres eigenen herrlichen Kaffees nur die schwache Brühe bot, die auf Polizeirevieren üblich war.
    »Außerdem suchen wir nach einem möglichen Termin mit oder einer Nachricht an eins der hohen Tiere oder jemanden aus ihrer eigenen Abteilung, der ihr übergeordnet war.«
    »Das wird eine Weile dauern«, bemerkte ihre Partnerin. »Vielleicht sollte ich ein paar Sandwichs kommen lassen.«
    »Meinetwegen. Ihre Assistentin hat erzählt, sie wäre in der letzten Zeit öfter nach Büroschluss noch einmal an ihren Schreibtisch zurückgekehrt. Lassen Sie uns überprüfen, was für Dateien sie sich angesehen hat, wenn sie abends in der Firma war.«
    Als die Tür geöffnet wurde, drehte sie sich um.
    »Gibt es irgendetwas Neues?«, fragte Baxter sie.
    »Es sieht aus, als ob sie bei der Arbeit auf irgendwas gestoßen wäre, dem sie heimlich weiter nachgegangen ist, und wovon sie ihrem Verlobten berichtet hat. Wir fangen gerade an zu graben.«
    »Brauchen Sie vielleicht eine zusätzliche Schaufel?«
    Eve vergrub die Hände in den Taschen ihrer Jeans. »Was haben Sie gerade selber auf dem Schreibtisch liegen?«
    »Ein paar Kleinigkeiten, überwiegend Lauf-und Telefonarbeit. Nichts, was der Junge nicht hinbekommen würde«, spielte er auf seinen Auszubildenden Trueheart an. »Hören Sie, er gibt mir Bescheid, wenn er meine Hilfe braucht. Außerdem kann ich noch jede Menge Überstunden abfeiern, die Zeit kann ich nutzen, um Ihnen behilflich zu sein.«
    »Wenn Sie uns bei unserer Arbeit helfen, bleiben Sie im Dienst. Und falls Sie sich um einen Ihrer eigenen Fälle kümmern müssen, hören Sie hier sofort auf.«
    »Okay.«
    Als ihr Handy schrillte, warf sie einen Blick auf das Display. »Peabody, sagen Sie Baxter, was er machen soll. Ich gehe währenddessen rauf zu Whitney und erstatte ihm Bericht.«
    Nachdem sie hinauf befohlen worden war, traf sie Commander Whitney hinter seinem Schreibtisch an. Sie fand, er sah müde oder vielleicht eher belastet aus. Aber schließlich lastete auf seinen breiten Schultern auch ein ziemliches Gewicht.
    Das kurz geschnittene dunkle Haar, das seine breiten, kaffeebraunen Züge rahmte, wies inzwischen jede Menge grauer Strähnen auf, und während sie ihm von den Ermittlungen berichtete, sah er sie wortlos an.
    »Die von Ihnen konfiszierten Unterlagen sind in Sicherheit?«
    »Ja, Sir. Die Detectives Peabody und Baxter fangen gerade mit der Durchsicht an. McNab hat sämtliche elektronischen Geräte zu Captain Feeney raufgebracht.«
    »Gehen Sie auch noch irgendwelchen anderen Spuren nach?«
    »Sir?«
    »Der Möglichkeit, dass es vielleicht doch eine priva te Angelegenheit gewesen ist. Dass es vielleicht ein eifersüchtiger Exfreund war.«
    »Ich schließe diese Möglichkeit noch nicht zur Gänze aus, Commander, auch wenn bisher nichts in diese Richtung weist. Vielmehr ist bisher davon auszugehen, dass dieser Doppelmord in irgendwas begründet ist, auf das das weibliche Opfer an seinem Arbeitsplatz gestoßen ist.«
    Er nickte knapp. »Ihnen ist bewusst, dass die Unterlagen, die Sie beschlagnahmt haben, äußerst sensibel sind?«
    »Ja, Sir.«
    Immer noch sah er sie reglos an. »Haben Sie auch schon darüber nachgedacht, dass es ein bisschen schwierig ist, wenn Sie persönlich Zugang zu diesen Unterlagen haben?«
    »Ich verstehe nicht...«
    »Sie sind mit einem einflussreichen Geschäftsmann verheiratet, dessen Engagement in verschiedenen Bereichen der Industrie und der Finanzwelt in deutlichem Konflikt mit dem Engagement einiger Parteien, deren Unterlagen Sie beschlagnahmt haben, steht.«
    Eve wurde siedend heiß. »Ich habe potenzielle Beweismittel in einem Doppelmord beschlagnahmt, weiter nichts.«
    »Seien Sie nicht naiv, Dallas.«
    »Das war ich noch nie. Ich leite die Ermittlungen in zwei Mordfällen und suche nach einem Motiv und dem oder den Schuldigen. Mögliche Insider-Informationen über die geschäftlichen Konkurrenten meines Mannes sind mir dabei vollkommen egal.«
    »Es besteht die Sorge, dass er diese

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