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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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es inzwischen auch Schuhe, Taschen und alle möglichen anderen exklusiven Lederwaren unter ihrem Namen gibt. Anscheinend haben sie sich während der Zusammenarbeit verliebt, denn kurz nach der Eröffnung ihres Unternehmens haben sie geheiratet. Haben sich einen Namen in der Mode-und der Outdoor-Welt gemacht und ein hübsches kleines Imperium aufgebaut. Da sie Stiefel machen, würde ich sagen, sie schwimmen nicht, sondern sie marschieren regelrecht im Geld.«
    »Stiefel.«
    »Der Original-Helbringer ist immer noch ihr größter Verkaufsschlager. Sie tragen gerade ein Paar.«
    »Ich trage immer Stiefel.«
    »Ja genau, und meistens von Helbringer. Berühmt für ihre Schlichtheit und für ihre ausgesprochene Haltbarkeit. Aber wie dem auch sei, weder gegen das Ehepaar noch gegen ihre Kinder liegt auch nur das Geringste vor.«
    »Wir sehen uns die Leute trotzdem noch einmal genauer an, wenn wir auf der Wache sind.«
    Eve fuhr vor dem prachtvollen Haupteingang des Palace vor. Sofort setzte der Portier sich in Bewegung, Eve sah erst Erkennen und dann Resignation in seiner Miene, als sie aus dem Wagen stieg.
    »Guten Morgen, Lieutenant. Möchten Sie, dass ich Ihren Wagen parke?«
    »Was glauben Sie?«
    »Ich glaube, Sie möchten, dass er genau dort stehen bleibt.«
    »Da haben Sie recht.« Sie joggte die Treppe hinauf in das mit enormen Blumensträußen und glitzernden Brunnen elegant geschmückte, marmorne Foyer und bahnte sich einen Weg unter dem Wasserfall des Kristalllüsters hindurch auf den Empfangstisch zu. Als auch das Gesicht des schmuck uniformierten Angestellten dort Erkennen ausdrückte, kam sie zu dem Ergebnis, dass offenbar ihr Foto an sämtliche Angestellte ihres Mannes ausgegeben worden war.
    Trotzdem zog sie ihre Dienstmarke hervor. »Ich muss mit Rochelle DeLay sprechen.«
    »Natürlich, Lieutenant. Ich werde sie sofort kontaktieren. Falls Sie sich solange setzen möchten ...«
    Eve dachte kurz nach. Aber da alle ausnehmend freundlich zu ihr waren, wäre sie es auch. »Sicher.«
    Sie stapfte auf einen der hochlehnigen, samtbezogenen Stühle in dem eleganten Blumendschungel zu.
    »Wenn mich meine Oma - die mit dem harten Knochen - je besuchen kommt, lade ich sie zur Teestunde ins Palace ein.« Peabody setzte sich neben sie und sog den süßen Duft der Blumen ein. »Sie wird sicher ganz begeistert sein, wenn sie diese herrliche Umgebung sieht. Aber wie dem auch sei, sollten wir vielleicht über Mavis’ Babyparty reden, bis das Mädchen kommt.«
    »Das ist ja wohl nicht Ihr Ernst.«
    »Also bitte, Dallas. Wir haben kaum noch Zeit. Mir ist schon ein Thema eingefallen. Da es schließlich Mavis’ Party ist und da der Stuhl, den Sie für sie gekauft haben, in allen Regenbogenfarben schillert, dachte ich, wir machen ganz einfach ein Regenbogenfest. Gestern Abend auf dem Weg nach Hause bin ich deshalb bei diesem Laden für Partyzubehör vorbeigefahren und habe alles mögliche tolle Zeug gekauft.«
    »Super. Machen Sie so weiter.«
    »Dann brauchen wir natürlich noch Blumen. Ich dachte, ich fahre in dem Laden vorbei, den ich kenne. Aber die Sache ist die, wissen Sie, ich kann es mir nicht wirklich leisten, alles zu bezahlen.«
    Obwohl sie versucht hatte auszublenden, was Peabody erzählte, hatte sie den letzten Satz gehört. »Himmel, meine Güte, Peabody, Sie brauchen gar nichts zu bezahlen. Die Rechnungen gehen natürlich auf mich.«
    »Ich will Ihnen gerne bei den Vorbereitungen helfen, aber -«
    »Nicht mit Geld.« Eve zwang sich, sich auf das Gespräch zu konzentrieren. »Hören Sie, Sie haben recht. Wir brauchen jede Menge Zeug. Je mehr Schnickschnack wir haben, umso glücklicher wird Mavis sein. Wenn Sie bereit sind, die Sachen zu besorgen, werde ich dafür bezahlen.«
    »Das ist gut, das ist super. Hm, an welche Summe insgesamt hatten Sie denn gedacht?«
    Eve stieß einen Seufzer aus. »Ich schätze, dass der Himmel die verdammte Grenze ist.«
    »Juhu. Das ist der totale Wahnsinn. Ich meine, es wird bestimmt ein irres Fest.«
    »Hören Sie auf zu kreischen wie ein hysterischer Teenie«, raunzte Eve sie an, während sie sich wieder erhob. »Schließlich sind Sie ein Cop.«
    Im selben Augenblick entdeckte Eve das hübsche junge Ding, das auf sie zugelaufen kam. Die junge Frau war gertenschlank und trug ein stromlinienförmiges, beinahe militärisch anmutendes Kostüm. Durch den dunkelgrünen Ton wurden ihre milchkaffebraune Haut und ihr zu einem eleganten Knoten aufgestecktes, dichtes, dunkelbraunes Haar noch

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