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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Informationen zu seinem Vorteil nutzen könnte, wenn sie in seine Hände gelangen würden.«
    Die Hitze in ihrem Inneren dehnte sich noch weiter aus. »Er braucht ganz bestimmt nicht meine Hilfe, um sich gegen seine Konkurrenten zu behaupten. Und vor allem würde er niemals irgendeinen finanziellen Vorteil aus der Ermordung zweier unschuldiger Menschen ziehen. Bei allem Respekt, Sir -«, erklärte sie in einem Ton, der alles andere als respektvoll war. »Wenn Sie etwas anderes behaupten, beleidigen Sie dadurch mich und ihn.«
    »Es geht nicht nur um ein paar zusätzliche Dollar, sondern um Millionen. Vielleicht sogar noch mehr. Und ja, es ist beleidigend, so etwas zu behaupten. Aber Sie müssen das verstehen. Wenn die Informationen, die Sie haben, irgendeine Verwendung finden, die nichts mit Ihren Ermittlungen zu tun hat, sind nicht nur Sie, sondern die gesamte Abteilung und auch ich als Ihr Vorgesetzter dafür verantwortlich.«
    »Ich dachte, Ihnen wäre klar, dass meine Verantwortung den Opfern, den Bewohnern dieser Stadt, meiner Abteilung und auch Ihnen als meinem Vorgesetzten gilt.« Inzwischen fühlte es sich an, als flösse durch ihre Adern ein glühend heißer Lavastrom. »Falls Sie irgendwelche Zweifel daran oder an meiner Fähigkeit, dieser Verantwortung gerecht zu werden, haben, sind Sie nicht nur verpflichtet, mich von diesen Ermittlungen abzuziehen, sondern sollten gleichzeitig von mir verlangen, meine Dienstmarke zurückzugeben und nach Hause zu gehen.«
    »Meinetwegen seien Sie so sauer, wie Sie wollen. Aber jetzt kehren Sie zurück zu Ihrer Arbeit, ja?«
    Sie machte auf dem Absatz kehrt, und obwohl sie sich bemühte, ihren Zorn zu unterdrücken, drehte sie sich an der Tür noch einmal um. »Ich bin nicht die Handlangerin von Roarke, verdammt noch mal«, schnauzte sie und warf die Tür hinter sich zu.
    Zornbebend marschierte sie in ihre eigene Abteilung und in den Besprechungsraum zurück.
    Ein Blick in ihr Gesicht und Peabody verkniff sich die fröhliche Bemerkung, die ihr auf den Lippen gelegen hatte, sie stellte stattdessen fest: »Ich sehe mir Copperfields Unterlagen an, Baxter geht die von Byson durch. Bisher haben wir nichts gefunden, was er vielleicht von ihr geschickt bekommen hat.«
    »Dann fahren Sie mit der Suche fort.«
    »McNab hat uns berichtet, dass verschiedene Dateien von Copperfields Bürocomputer gelöscht worden sind.«
    »Seit wann erstattet Detective McNab Ihnen Bericht? Hat sich die Befehlsstruktur dieser Abteilung in den letzten zwanzig Minuten geändert, ohne dass es mir mitgeteilt worden ist?«
    Peabody kannte diesen Ton und sprach deshalb selbst mit möglichst ruhiger Stimme, als sie ihr erklärte: »Detective McNab dachte, Sie wären hier. Da ich wusste, dass Sie beim Commander sind, habe ich seinen Bericht entgegengenommen und leite ihn jetzt ordnungsgemäß weiter.«
    »Ich bin in der Abteilung für elektronische Ermittlungen.«
    Hinter ihrem Rücken rollten Peabody und Baxter mit den Augen, lenkten ihre Blicke aber zu ihrem Glück instinktiv auf ihre Arbeit zurück, als Dallas noch einmal kehrtmachte und schnaubte: »Niemand betritt diesen Raum oder nähert sich diesen Unterlagen, ohne dass er meine ausdrückliche Erlaubnis dazu hat. Verstanden?«
    »Ja, Madam.«
    Erst nachdem die Tür hinter Eve ins Schloss gefallen war, stieß Peabody einen langgezogenen Pfeifton aus.
    »Aber hallo, Whitney hat ihr anscheinend ziemlich Feuer unterm Hintern gemacht.«
     
    Eve stürmte in die Abteilung für elektronische Ermittlungen und stapfte durch das Computerlabor bis zu dem Tisch, an dem McNab vor Copperfields Computer saß. Eine Handvoll anderer Detectives und Techniker arbeiteten in demselben Bereich an anderen Geräten.
    »Sie sind verpflichtet, sich in eine abschließbare Kabine zu setzen, solange Sie mit diesem Fall beschäftigt sind.«
    »Huh? Was?« Er nahm sein Headset ab.
    »Dieser Fall unterliegt größter Geheimhaltung. Abschließbare Kabine, mündliche Berichterstattung nur an diejenigen, die dazu befugt sind, Informationen zu bekommen.«
    »Ooooo-kay.« Er wich ein Stück vor ihr zurück, als würde er ansonsten von der Hitze, die sie ausströmte, verbrannt. »Ein paar Dateien wurden offenbar gelöscht. Sie -«
    »Gehen Sie in eine Kabine«, raunzte sie ihn an. »Und zwar jetzt sofort.«
    »Zu Befehl. Allerdings wird es ein paar Minuten dauern, bis ich mich dort eingerichtet habe.«
    »Dann fangen Sie endlich damit an.« Damit stürmte sie wieder hinaus und marschierte

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