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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auf dem Grundstück finden«, erklärte Roarke. »Außer vielleicht dem von Galahad.«
    Er stand neben Eve im Wohnzimmer im ersten Stock. Es war größer als das im Erdgeschoss, das sie häufiger benutzten, und hatte zwei Kamine mit Simsen aus Malachit. Sofas, Sessel und jede Menge Kissen waren in gemütlichen Gruppen zusammengestellt und entlang der rückwärtigen Wand hatten sie einen langen, mit Stoffen und Kerzen in allen Regenbogenfarben gedeckten, von regenbogenfarbenen Luftschlangen, blauen und pinkfarbenen Luftballons sowie irgendeiner exotischen Ranke mit farbenfrohen Blüten überdachten Tisch für die Geschenke aufgestellt.
    Teerosen, kleine Irisblüten, Schleierkraut sowie eine Sammlung anderer babytypischer Blumen ergossen sich aus kleinen, wie Wiegen geformten, silbernen Gefäßen. Die mit Decken in allen Regenbogenfarben geschmückten Tische für das Buffet waren auch schon aufgebaut, die Frau vom Partyservice hatte buntes Geschirr, Miniaturkerzen, weitere Blumen und eine Eisskulptur in Form eines Storchs, der ein Tuch im Schnabel hielt, hereingebracht.
    Eve war überzeugt gewesen, dass das alles furchtbar albern wäre, stattdessen sah es einfach reizend aus.
    In beiden Kaminen prasselte ein warmes Feuer und mitten im Raum stand der in eine Decke in Regenbogenfarben eingehüllte, blumengeschmückte Schaukelstuhl.
    »Sieht tatsächlich ziemlich nett aus«, meinte sie.
    »Sehr süß.« Roarke nahm ihre Hand. »Und sehr feminin. Gratuliere.«
    »Ich habe nichts weiter dazu beigetragen.«
    »Das ist nicht wahr. Auch wenn du dich fürchterlich geziert hast, hast du den Partyservice ausgesucht und deinen Job gemacht.« Er hob ihre Hand an seine Lippen und küsste sie dann noch auf den Mund.
    »Huch.« Grinsend blieb Peabody auf der Türschwelle stehen. »Ich will ganz bestimmt nicht stören, falls der Storch und all die Wiegen Sie auf bestimmte Gedanken bringen.«
    »Zwingen Sie mich nicht dazu, Ihnen wehzutun«, stieß Eve zähneknirschend aus.
    »Ich stehe hier mit Mavis und dachte, dass Sie ihr vielleicht das Zimmer zeigen wollen.«
    »Haben ihre Augen etwa unter der Schwangerschaft gelitten?«, fragte Eve.
    »Nein, ich dachte nur - egal.« Lachend drehte Peabody sich um. »Okay, Mavis, du kannst reinkommen.«
    Auch wenn sie inzwischen zehn zusätzliche Kilo auf die Waage brachte, sprang Mavis immer noch wie ein Flummi durch die Gegend. In pinkfarbenen Airboots, die ihr fast bis zu den Knien reichten, kam sie durch die Tür gehüpft. Die bunt gemusterten Ärmel ihrer Bluse bauschten sich um ihre Handgelenke und die blau-weißen Streifen ihres Rocks flatterten wie Blütenblätter unter ihrem Bauch, der inzwischen so angeschwollen war, als hätte sie einen Basketball verschluckt.
    Ihr heute weißlich blondes Haar hatte sie zu einem langen, komplizierten Zopf geflochten, der genauso fröhlich wippte wie sie selbst.
    Plötzlich aber blieb sie stehen, warf sich beide Hände vor den Mund. Und brach in Tränen aus.
    »Oh Scheiße. Oh verdammt.« Mehr brachte Eve beim besten Willen nicht heraus.
    »Nein, nein, nein.« Während Leonardo eilig aus dem Flur gelaufen kam, winkte Mavis, immer noch schluchzend, ab. »Das liegt nur an der Schwangerschaft. Ich bin einfach ein willenloses Opfer der Hormone. Wie hübsch das alles ist. Oh, oh, Blumen und Regenbogenfarben. Das ist einfach wunderbar. Oh, Dallas, das ist einfach wunderbar. «
    Schluchzend lief sie durch den Raum und warf sich Eve - den dicken Bauch zuerst - gegen die Brust.
    »Na, dann ist es ja gut. Freut mich, dass es dir gefällt.«
    »Es ist einfach genial. Peabody!« Mavis streckte eine ihrer Hände aus, zog Peabody zu sich heran und nahm auch sie euphorisch in den Arm. »Danke. Vielen, vielen Dank.«
    »Vielleicht solltest du dich erst mal setzen.«
    »Nein, ich bin okay. Ich habe einfach ziemlich nah am Wasser gebaut. Nicht wahr, mein Honigbär?«, fragte sie ihren Mann.
    »Wir haben gestern Abend Babykarotten gegessen.« Er drückte ihr bereits eine Packung Taschentücher in die Hand. »Sie hat zehn Minuten lang geheult.«
    Die Erinnerung schien Mavis zu erheitern, denn grinsend drehte sie sich zu ihm um und schlang jetzt ihm die Arme um den Hals. »Ich weiß wirklich nicht, wie du es mit mir aushältst. Heute Nacht um drei bin ich wach geworden und hatte das Gefühl, als hätte ich seit einer Woche nichts mehr in den Bauch gekriegt. Also ist mein Schätzchen aufgestanden und hat Rührei für mich gemacht. Oh, oh, seht euch das an!« Als sie den mit

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