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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ich nicht«, erklärte sie und wies mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf Eve.
    »Das ist meine Freundin Dallas. Sie hat heute eine phänomenale Babyparty für mich veranstaltet. Ich bin sofort wieder da.«
    Während Mavis in die Wohnung lief, verschränkte Ms Pason ihre Arme vor der Brust. »Ich lasse keine Fremden rein.«
    »Das kann ich Ihnen nicht verdenken. Ich warte einfach hier.«
    »Dieses Mal ist es okay, da Sie ihre Freundin sind. Tandy und Mavis sind zwei wirklich nette Mädchen.«
    »Wann haben Sie Tandy zum letzten Mal gesehen?«
    »Vor ein paar Tagen. Wir sind gleichzeitig zur Arbeit aufgebrochen.«
    »Also am ...«
    »Mittwoch oder Donnerstag.« Ms Pason zuckte mit den Schultern. »Ein Morgen ist wie der andere. Ich halte mich genauso aus den Angelegenheiten anderer Leute raus, wie ich es andersrum erwarte.«
    »Das ist durchaus vernünftig.«
    »Himmel, vielen Dank, Ms Pason.« Mavis strahlte, als sie von der Toilette kam. »Sie haben mir das Leben gerettet. Haben Sie Tandy zufällig heute gesehen?«
    »Nein. Zum letzten Mal vor ein paar Tagen, aber das habe ich Ihrer Freundin schon gesagt.«
    »Vor ein paar Tagen?« Mavis packte Eve am Arm. »Dallas.«
    »Immer mit der Ruhe. Hat sie, nachdem Sie sie zum letzten Mal gesehen haben, irgendwelchen Besuch gehabt?«, fragte Eve Ms Pason.
    »Mir ist niemand aufgefallen. Ich ...«
    »Ich weiß, Sie stecken Ihre Nase nicht in die Angelegenheiten anderer Leute.«
    »Dallas, wir müssen in ihre Wohnung. Wir müssen in Tandys Wohnung gehen. Du könntest deinen Generalschlüssel benutzen.«
    »Ihren was?«, fragte Ms Pason entgeistert. »Sie können doch nicht einfach in die Wohnungen von anderen Leuten eindringen.«
    Eve zückte ihre Dienstmarke. »Oh doch, ich kann.«
    »Sie sind von der Polizei? Meine Güte, warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Glauben Sie, dem netten Mädchen wäre was passiert?«
    »Nein«, antwortete Eve ihr schnell. »Aber da sie weder ans Link geht noch die Tür aufmacht und Sie sich nicht daran erinnern können, sie heute gesehen zu haben, ist es vielleicht das Beste, wenn ich in ihrer Wohnung nachsehe. Vielleicht kann ja Mavis hier bei Ihnen warten.«
    »Ich komme mit.« Mavis klammerte sich an ihr fest. »Ich will mit in die Wohnung kommen und mit eigenen Augen sehen, dass alles in Ordnung ist.«
    Eve klopfte erneut an Tandys Tür und zog dann ihren Generalschlüssel hervor. »Tandy, falls Sie da sind - wir sind es, Dallas und Mavis. Wir kommen jetzt rein.« Sie entsicherte das Schloss und öffnete vorsichtig die Tür.
    Der Raum war genauso groß wie der auf der anderen Seite des Korridors, das hieß, kaum größer als ein Schuhkarton. Tandy hatte ihn mit weichen Farben und Rüschenvorhängen vor dem einzigen Fenster ein wenig behaglicher gemacht. Die Vorhänge waren aufgezogen, damit die Handvoll Pflanzen in den weißen Töpfen, die in dem Zimmer stand, genügend Licht bekam. Auf dem Tisch vor dem kleinen Sofa lag eine in weißes Papier mit violetten Kühen eingewickelte Schachtel mit einer riesengroßen, violetten Schleife.
    »Siehst du, da liegt mein Geschenk«, erklärte Mavis ihr. »Ich habe zu ihr gesagt, wie süß ich das Papier finde, als ich vor ein paar Wochen in dem Laden war. Tandy! Tandy! Bist du okay?«
    Obwohl Eve spürte, dass die Wohnung leer war, schickte sie Mavis nicht wieder hinaus.
    Nirgends gab es Spuren eines Kampfes oder eines überstürzten Aufbruchs, merkte sie. Die Wohnung wirkte ordentlich und aufgeräumt.
    »Ich gucke mal im Schlafzimmer. Das will sie auch als Kinderzimmer nutzen.« Mavis trat vor eine Tür, aber Eve hielt sie zurück, ging an ihr vorbei und sah selber nach.
    Das Bett war ordentlich gemacht, daneben stand eine kleine Wiege, die bereits mit blauem Bettzeug ausgekleidet war. Auf der Decke saß ein kleines Stofflamm, das Eves Meinung nach vollkommen fehl am Platz und ein bisschen unheimlich war.
    »Warum legen Leute Tiere in die Betten kleiner Kinder?«
    »Sie ist nicht hier. Da ist ihre Tasche fürs Krankenhaus. « Mavis wies auf eine kleine Umhängetasche neben der Tür.
    Wortlos ging Eve weiter ins Bad und befühlte das weiße Badetuch, das über einer Stange neben der Dusche hing. Es war knochentrocken, Tandy hatte es also seit Längerem nicht mehr benutzt.
    Genau wie das Wohnzimmer waren auch das Schlaf-und Badezimmer ordentlich aufgeräumt. Die Wohnung wirkte geradezu spartanisch, dachte Eve. Tandy sammelte offenkundig nichts außer Sachen für ihr Kind.
    Sie hatte nur das

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