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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nämlich so viel Alkohol und Zucker intus, dass ich für nichts mehr garantieren kann.«
    »Sie haben Ihre Sache wirklich gut gemacht und einen ruhigen Abend verdient. Setz dich, Mav, und ruh dich etwas aus.«
    »Ich bin viel zu aufgedreht, um tatenlos herumzusitzen. Ich kann es kaum erwarten, dass Leonardo all die Sachen sieht. Das war die beste Party meines Lebens, Dallas. Aber trotzdem muss ich dich jetzt noch um etwas bitten.«
    »Haben wir irgendwas vergessen?« Eve sah sich suchend um. »Es gibt doch bestimmt in ganz Manhattan keine Babysachen mehr, die du nicht hast.«
    »Nein, es geht um Tandy. Sie geht immer noch nicht ans Link. Ich versuche es seit Stunden und sehe sie ständig vor mir, wie sie allein in ihrer Wohnung in den Wehen liegt. Deshalb will ich dort vorbeifahren und nach dem Rechten sehen. Würdest du mich dorthin begleiten? Bitte.«
    »Du hast einen wirklich anstrengenden Tag gehabt«, erinnerte Trina sie. »Du solltest nach Hause fahren und dich ausruhen.«
    »Das kann ich aber nicht, solange ich nicht weiß, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Sie hat sonst niemanden. Und ich - ich habe alles im Übermaß.«
    Da Eve spürte, dass ein neuerlicher Tränenstrom im Anzug war, mischte sie sich eilig ein. »Sicher, kein Problem. Wir fahren kurz bei ihr vorbei und dann bringe ich dich heim.«
    Was hieß, dass es noch dauern würde, bis sie in den Whirlpool käme, aber zumindest bliebe ihr das Schleppen der Geschenke auf diese Art erspart. Obwohl sie dafür die alleinige Verantwortung für eine müde, emotional aufgewühlte, hochschwangere Mavis übernahm.
    »Sieh nur zu, dass du nicht heute schon das Baby kriegst«, warnte sie die Freundin, während sie ihr in den Wagen half.
    »Keine Angst, das wird ganz sicher nicht passieren. Ich bin nur ein bisschen müde. Ich weiß, dass ich mit meiner Sorge sicher furchtbar übertreibe, aber ich kann einfach nichts dagegen tun. Tandy hat praktisch die ganze Schwangerschaft mit mir zusammen erlebt, und ich habe erst vor zwei Tagen mit ihr telefoniert, da hat sie gesagt, dass sie es gar nicht mehr erwarten kann, bis endlich Samstag ist, und dass sie sich extra ein neues Outfit für die Party geleistet hat. Sie hätte die Feier also ganz bestimmt nicht einfach so vergessen.«
    »Okay, wir werden nach ihr sehen. Wenn sie nicht zu Hause ist, hören wir uns bei den Nachbarn um. Falls bei ihr die Wehen eingesetzt haben, weiß sicher irgendeiner von ihnen darüber Bescheid.«
    »Sicher, sicher. Vielleicht ist sie aus irgendeinem Grund in ein anderes Geburtszentrum gefahren. Die Hebammen arbeiten schließlich in mehreren Häusern. Wahrscheinlich ist es das. Wow, wahrscheinlich hat sie ihr Baby schon gekriegt. Oder kriegt es gerade jetzt.« Mavis streichelte ihren dicken Bauch. »Vielleicht bin ich als Nächste dran.«
    »Nur bitte nicht heute, okay?« Eve bedachte Mavis mit einem möglichst strengen Blick. »Heute auf keinen Fall.«
    »Nie im Leben!«, pflichtete ihr Mavis bei. »Schließlich will ich erst noch mit all den Geschenken spielen, all die kleinen Anziehsachen wegräumen und alles perfekt machen, bevor der kleine Roofus oder die kleine Apricot das Licht der Welt erblickt.«
    »Roofus? Apricot?«
    »Ich probiere einfach ein paar Namen aus.«
    Eve sah sie von der Seite an. »Ein Tipp unter Freundinnen. Es gibt bestimmt noch andere Namen, die du ausprobieren kannst.«

12
     
    Mavis führte Eve zu Tandys Wohnungstür und trat von einem Fuß auf den anderen. »Ich muss schon wieder pinkeln. Meine Blase fühlt sich an wie eine Erbse, auf der ständig herumgetrampelt wird.«
    »Denk einfach - an etwas anderes.« Eve klopfte an die Tür. »Und spring nicht so herum. Das hilft dir sicher nicht, und vielleicht löst sich was durch die Erschütterung.«
    »Sie macht nicht auf. Aber ich muss wirklich total dringend aufs Klo.«
    Eve wechselte die Taktik und klopfte an die Tür der Wohnung, die Tandys Apartment gegenüberlag. Einen Moment später wurde sie so weit geöffnet, wie es die Sicherheitskette erlaubte, und eine Frau spähte argwöhnisch durch den schmalen Spalt.
    »Was?«
    »Hallo, Ms Pason. Erinnern Sie sich noch an mich? Ich bin Tandys Freundin Mavis.«
    »Oh, ja.« Der Blick wurde eine Spur wärmer. »Wollen Sie zu Tandy?« »Uh-huh. Sie war nicht auf meiner Babyparty und geht auch nicht ans Link, deshalb dachte ich - wow, Ms Pason, ich muss wirklich dringend aufs Klo.«
    »Natürlich. Kommen Sie rein und gehen ins Bad.« Sie machte die Kette ab. »Sie kenne

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