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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Max?«
    »Ich habe keine Ahnung. Sie hat keinen Freund. Das hätte sie mir garantiert erzählt.«
    »Hör zu.« Eve hockte sich vor ihren Stuhl. »Als Erstes rufe ich in sämtlichen Geburts-und Gesundheitszentren an. Dann finde ich den Namen ihrer Chefin raus, rufe bei ihr an und frage, ob Tandy Donnerstag noch bei der Arbeit war.«
    »Das ist gut. Vielleicht haben ja dort die Wehen eingesetzt, und sie haben sie ins nächste Geburtszentrum gebracht. Könnte durchaus sein.«
    »Sicher. Meistens gibt es für alles eine ganz einfache Erklärung.«
    »Aber wenn das am Donnerstag passiert ist, warum habe ich dann nichts von ihr gehört? Oh Gott, was, wenn sie das Baby verloren hat?« Mavis packte Eves Hand und drückte sie mit ihren Fingern wie mit winzigen Schraubstöcken zusammen. »Oder wenn sie einen Unfall hatte und ...«
    »Vielleicht lag sie ja auch einfach sechzehn Stunden in den Wehen und ist einfach zu erledigt, um mit dir oder sonst jemandem zu reden. Reg dich ab, Mavis.«
    »Du wirst sie finden.«
    »Ich werde erst mal rumtelefonieren, wenn das nichts ergibt, melde ich sie vorsichtshalber als vermisst.«
    »Nein. Nein. Du musst sie finden.« Mavis drückte tatsächlich noch fester zu. »Du darfst sie niemand anderem überlassen. Wenn du sie suchst, wirst du sie finden. Das weiß ich genau.«
    »Mavis, ich bin beim Morddezernat und stecke bis über beide Ohren in einem Doppelmord. Die Abteilung für vermisste Personen ist für so was zuständig. Ich beginne mit der Laufarbeit und wahrscheinlich taucht sie schnell und wohlbehalten wieder auf. Aber wenn ich sie bis morgen nicht gefunden habe ...«
    »Bitte.« In Mavis’ Augen schwammen Tränen. Wobei die Tatsache, dass sie nicht über ihre Wangen kullerten und dass Mavis nicht einfach heulend zusammenbrach, Eve noch mehr zu Herzen ging. »Ich brauche es, dass du sie suchst, Dallas. In der Abteilung für vermisste Personen kenne ich niemanden. Aber dich kenne ich. Ich weiß, dass du Tandy finden wirst. Sie hat doch niemanden hier in New York, der sich um sie kümmert. Aber wenn sie dich hat, wird ganz sicher alles gut.«
    »Mavis ...«
    »Ich habe fürchterliche Angst um sie.« Sie drückte Eves Hand an ihren Bauch. »Und um ihr Baby. Wenn ich weiß, dass du die beiden suchst, wird es mir besser gehen.«
    »Okay, ich werde mich um diese Sache kümmern. Aber du musst jetzt nach Hause fahren und dich hinlegen.«
    »Aber ich will dir helfen, sie ...«
    »Nein, Mavis. Ich werde Tandy suchen, aber nur, wenn du nach Hause fährst. Ich rufe Leonardo an und sage ihm, dass er dich holen kommen soll.«
    »Aber du gibst mir sofort Bescheid, wenn du etwas hörst?«
    »Dann rufe ich dich auf der Stelle an.«
    Außer Leonardo tauchten auch noch Roarke, Peabody und McNab in Tandys Wohnung auf.
    »Wir waren gerade mit dem Verladen der Geschenke fertig«, erklärte Peabody. »Keine Spur von Tandy?«
    »Noch nicht. Los, helfen Sie Leonardo. Ich stelle nur noch schnell ein paar Nachforschungen an.«
    »Dallas wird sie finden«, stellte Mavis im Brustton der Überzeugung fest.
    »Natürlich«, pflichtete ihr Leonardo bei, während er einen Arm um ihre Schultern legte, bedachte aber über ihren Kopf hinweg Eve mit einem sorgenvollen Blick. »Ich bringe dich erst mal nach Hause, Babydoll. Du hattest einen langen Tag.«
    »Dallas?« McNab hob eine Hand. »Wie wäre es, wenn ich Leonardo helfen würde, das ganze Zeug zu schleppen? Dann kann ich Sie anrufen, wenn wir damit fertig sind, und noch mal wiederkommen, falls Sie Hilfe brauchen.«
    »Okay.« Hauptsache, sie schafften Mavis endlich heim ins Bett. Der rosige Schimmer, der den ganzen Tag auf ihrer Haut gelegen hatte, hatte einer angespannten Blässe Platz gemacht.
    »Finde sie bitte schnell.«
    »Sicher. Mach dir keine Sorgen, ja?«
    »Jetzt wird alles gut.« Mavis trat vor Eve, schlang ihr die Arme um den Hals und stieß einen Seufzer aus. »Wenn du dich um die Sache kümmerst, wird ganz sicher alles gut.«
    »Du bist müde, Schätzchen.« Leonardo zog sie sanft zur Tür. »Lass Dallas anfangen. Du und dein Bauch brauchen jetzt erst mal etwas Schlaf.«
    Sobald die Tür hinter den beiden zugefallen war, raufte sich Eve die Haare und stieß ein lautes »Scheiße« aus.
    »Soll ich die Nachbarn abklappern oder lieber rumtelefonieren?«, fragte Peabody.
    »Übernehmen Sie bitte das Link und rufen sämtliche Geburts-und Gesundheitszentren an. Kontaktieren Sie danach ihre Chefin und fragen, ob am Donnerstag irgendetwas anders war als

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