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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Peabody, als Eve wieder in Tandys Wohnung kam. »Ich weiß, dass sie dieselbe Hebamme wie Mavis hat. Eine gewisse Randa Tillas. Ich habe bei ihr angerufen, aber sie meint, sie hätte Tandy nach ihrem Termin am Montag nicht mehr gesehen und auch nichts von ihr gehört. Bei dem Termin ging es ihr gut. Außerdem habe ich bei ihrer Chefin angerufen. Sie hatte Freitag frei. Morgen soll sie wieder arbeiten, von zwölf bis sechs. Sie haben ihre Stundenzahl etwas herabgesetzt.«
    »Aber am Donnerstag ist sie in dem Laden aufgetaucht?«
    »Auf die Minute pünktlich. War der letzte Tag, an dem sie acht Stunden gearbeitet hat. Sie kam kurz nach neun und ging um sechs. Alles war ganz normal. Sie hat drei Pausen gemacht - wegen ihrer Schwangerschaft mittags sogar eine ganze Stunde. Aber sie hat diese Zeit im Hinterzimmer des Geschäfts verbracht und die Füße hochgelegt. Hat den Laden während des ganzen Tages nicht einmal verlassen, bis sie um sechs gegangen ist. Es hat auch niemand im Laden für sie angerufen. Ob sie auf ihrem Handy angerufen wurde, wusste ihre Chefin jedoch nicht.«
    »Wie kommt sie normalerweise in den Laden und von dort wieder zurück?«
    »Ihre Chefin meint, sie nimmt den Bus. Ich habe die Route rausgefunden. Der Fahrer vom Donnerstag hat heute frei. Wir können ihn entweder zu Hause besuchen oder morgen mit ihm reden. Da ist er wieder im Dienst.«
    »Besser, wir fahren zu ihm nach Hause und reden gleich mit ihm.«
    »Ich habe auch die Geburts-und Gesundheitszentren in der Nähe ihrer Arbeitsstätte und ihrer Wohnung kontaktiert. Dort ist niemand mit ihrem Namen aufgetaucht.«
    Eve rieb sich die müden Augen. »Okay, dann dehnen wir die Suche noch ein bisschen aus. Und wir überprüfen, ob irgendein Krankenwagen eine schwangere Frau, auf die ihre Beschreibung passt, eingesammelt hat.«
    Als Roarke aus dem Schlafzimmer kam, sah sie ihn fragend an. »Ich habe ihr Link und den Computer überprüft«, erklärte er. »Seit Mittwochabend, als sie mit einer gewissen Zeela Patrone hier im Haus gesprochen hat, hat sie nicht mehr telefoniert.«
    »Ja. Ich habe ihre Aussage. Tandy hätte am Freitagabend das Kind von dieser Patrone hüten sollen. Aber sie ist nicht dort aufgetaucht und hat sich auch nicht bei ihr gemeldet und den Termin abgesagt. Hat jemand bei ihr angerufen?«
    »Freitagabend. Der kleine Sohn besagter Nachbarin. Rief, anscheinend auf Betreiben seiner Mutter, gegen sieben an. >Kommst du spielen ?< Etwas in der Art. Dann kam um kurz nach acht ein Anruf von der Mutter, die etwas verärgert klang. Sie fragte, wo Tandy wäre und ob sie den Termin vergessen hätte. Heute hat Mavis mehrmals von uns aus bei ihr angerufen. Das war es dann auch schon.«
    »Und der Computer?«, fragte Eve.
    »Nichts, was uns weiterhilft. Sie surft auf irgendwelchen Schwangerschafts-, Baby-und Kinderseiten rum. Tauscht E-Mails mit Mavis aus. In ihrem elektronischen Adressbuch hat sie die Adressen von Mavis, der Hebamme, der Nachbarin aus dem Erdgeschoss, ihrer Arbeit, ihren Kolleginnen. Sonst nichts.«
    »Du hast also nichts gefunden, was darauf hindeuten würde, dass sie abgehauen ist«, schloss Eve. »Falls sie einen Unfall gehabt hätte, hätten sie ihre Hebamme doch längst kontaktiert. Eine so gut organisierte Frau hat deren Linknummer bestimmt immer dabei. Entweder in ihrem elektronischen Kalender oder auf ihrem Handy. Warum entführt jemand eine Frau, die so kurz vor der Entbindung steht?«
    »Wegen des Babys«, stellte Peabody tonlos fest.
    »Ja, wegen des Babys.« Ein grässlicher Gedanke, überlegte Eve. Wobei es noch grässlichere Möglichkeiten gab. »Oder weil irgend so ein krankes Hirn durch die Gegend läuft, das es auf schwangere Frauen abgesehen hat. Am besten fragen wir beim IRCCA, ob es irgendwo ähnliche Verbrechen gab. Außerdem sollten wir Tandy selbst noch einmal gründlicher durchleuchten. Wenn alles derart normal und ruhig erscheint, findet man unter der glatten Oberfläche oft etwas, was nicht ganz sauber ist.«
    Roarke sah sie fragend an. »Weiß Mavis, wer der Vater ist?«
    »Nein. Aber wir werden es herausfinden.«
    »Ich werde McNab anrufen«, meinte Peabody. »Er kann mich auf der Wache treffen.«
    »Nein. Ich muss selbst mit den Kollegen aus der Abteilung für vermisste Personen sprechen. Schließlich wollen wir vermeiden, dass sich jemand durch unsere Einmischung in deren Angelegenheiten auf den Schlips getreten fühlt.«
    Eilig ging sie in Gedanken die nächsten Schritte durch. »Fahren Sie nach

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