Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
schlagartig entkrampfte und seine gute Laune wiederfand.
    „Kann ich kurz mit ihr alleine sprechen?“, fragte er und sah z uerst Herrn von Rosenheim und dann seine Schwester an.
    „Was , ich muss auch weg?“, rief diese entsetzt aus.
    Ich streichelte ihren Arm und sie verschwand leicht pikiert. Als wir alleine waren, kniete sich Elias vor mich und nahm meine Hand.
    „Das wird doch jetzt kein Heiratsantrag, oder?“, scherzte ich.
    „Nein, aber ich möchte dich trotzdem fragen, ob du diese Ve rbindung mit mir eingehen möchtest. Wer weiß, vielleicht denkst du ja, dass du irgendwann einen besseren Vampir als mich findest?“ Beim letzten Satz sah er mich schelmisch an. „Außerdem wirst du das Ritual sicherlich beängstigend finden.“
    „Was wird denn passieren?“
    „Man wird dein Vertrauen testen. Mehr darf ich dir nicht verraten. Hier sind eine Menge alter Vampire, die sofort merken würden, wenn du Bescheid wüsstest. Ana und ich sind nicht die einzigen Telepathen. Außerdem haben die Wände hier eh Ohren.“
    „Ok ay! Gruselig, aber okay.“
    „Also, möchtest du das tun? Wenn nicht, bin ich mir sicher, dass ich es schaffe, das Ganze zu umschiffen. Ich weiß zwar nicht , wie, aber …“
    I ch legte einen Zeigefinger auf seinen Mund.
    „Glaub mir, ich würde nichts lieber tun. Aber möchtest du auch mich auf ewig an dich gebunden haben?“
    „Miriam“, ermahnte er mich lächelnd. „Das Raubtier in mir ist furchtbar nervös und hat den ganzen Abend über versucht, dich zu markieren, damit ja kein anderer Vampir an dir schnüffeln mag. Ist dir nicht aufgefallen, dass ich mich auffallend häufig an dir gerieben habe?“
    „Doch, aber ich dachte, das hätte einen anderen Grund“, gab ich zu und grinste in mich hinein. Mann, war das heiß in dem Raum! Elias lachte laut los.
    „Na ja okay, das auch.“
    „Solange du mich nicht anpinkeln w illst, ist alles im grünen Bereich!“
    „Die Versuchung wäre groß, w enn ich es könnte.“
    „Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, ich möchte diese Verbindung mit dir eingehen .“ Ich zwickte ihn wie eine alte Tante in die Wange. „Manchmal möchte ich dich am liebsten fressen, weißt du das?“
    „Ich glaub, das Gefühl versteht keiner besser als ein Vampir“, sagte Elias und sah mir sehnsüchtig in die Augen.
    Herr von Rosenheim trat wieder neben uns und tippelte nervös mit dem Fuß auf dem Boden herum.
    „Wir werden es tun“, beantwortete Elias die unausgesprochene Frage.
    „Gut“, sagte der andere Vampir. „Wer soll sie geleiten?“
    „Du darfst dir einen Vampir aussuchen – außer mir selbst natürlich –, der dich bei der Zeremonie leiten wird“, erklärte Elias mir.
    „Anastasija!“ Da musste ich nicht lange nachdenken. Ich hörte einen vergnügten Schrei aus dem anderen Raum und die Vampirin kam um die Ecke geschossen. Sie ergriff meine Hand und drückte sie so fest, dass ich kurz aufschrie.
    „Ok ay, dann muss ich dich jetzt verlassen“, sagte Elias wehmütig und gab mir einen Kuss. „Ich sehe dich gleich.“
    Damit waren er und Herr von Rosenheim verschwunden. Nur Anastasija stand neben mir. Ich trank meine Cola aus und wartete nervös. Eine gefühlte Ewigkeit später ergriff Ana meine Hand.
    „Es geht los“, flüsterte sie und ich erhob mich. „Ich werde dich jetzt nach nebenan bringen und dich dort in die Mitte des Raumes stellen. Hab keine Angst und vertraue mir. Ich werde dich aus der Ferne weiter leiten.“
    „Okay“, sagte ich zittrig und wir gingen los.
    Anastasija schritt mit mir durch die Tür in den Ballsaal. Die K erzen an der Wand waren ausgeblasen und die Vampire standen nun alle am Rand des Saals verteilt. Sie waren in schwarze Kutten gehüllt, die ihre Gesichter versteckten. Nur das Mondlicht und vereinzelte Kerzen, die von manchen Vampiren gehalten wurden, erleuchteten den Raum.
    Mit m einen Pantheraugen im Nacken betrat ich die Halle und blieb brav dort stehen, wo Anastasija mich losließ. Sie verschwand in der Menge, welche nun in einen lateinischen Sprechgesang einfiel. Okay, so langsam stieg mein Adrenalinspiegel an. Mein rasender Herzschlag musste wie Musik für die zahlreichen Blutsauger um mich herum sein.
    Wo war Elias und wie lange würde ich hier alleine stehen mü ssen?
    Jemand kam auf mich zu, aber durch die Kutte konnte ich nicht erkennen, wer es war.
    „Sterbliches Kind der Sonne“, hörte ich Magdalenas Stimme und der Sprechgesang verstummte. „Bist du bereit, dem Licht zu entsagen und

Weitere Kostenlose Bücher