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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Mutter?“, fragte Oma Groza und sah Anastasija an.

„Ich bringe dich zu ihr.“
    „Danke dir, inima mea .“ In der Türschwelle blieb Eva Groza stehen. „Bring deinen Augenstern schon mal ins Auto, Elias. Wir kommen sofort nach.“
    Elias nickte und bot mir seinen Arm an. Ich hakte mich ein und ließ mich hinaus in die herrlich kühle Nachtluft führen. Das Auto, das draußen stand, ließ meinen Freund in wahre Euphorie ausbrechen.
    „Sie sind mit dem Maybach da!“, freute sich Elias . Er riss sich los und tigerte um das Auto herum. „Das ist ein Maybach 57S“, erklärte er mir, aber ich war viel zu sehr damit beschäftigt, über Elias zu schmunzeln, als seinen weiteren Ausführungen über die technischen Daten des Schmuckstücks zu folgen. „Hmmm“, brummte er nach einer Weile.
    „Was gibt’s?“
    „Der Maybach hat hinten nur zwei Sitzplätze.“
    „Dann musst du wohl in den Kofferraum“, witzelte ich und zuckte mit den Schultern.
    „Ha, ha!“
    „Nimm mich halt auf den Scho ß“, schlug ich vor.
    „Glaub mir, dass würde ich nur zu gern“, zischte Elias und sah mich verspielt an.
    „Aber?“, fragte ich und zog ihn an seinem Jackett näher an mich heran.
    „Du solltest einen anständigen Platz haben, wo du dich a nschnallen kannst. Meine Schwester wird sich mit meinem Schoß begnügen müssen.“
    „Schade“, schnurrte ich ihm ins Ohr und sah, wie er sich auf die Lippen biss. Elias öffnete eine Tür des Autos und reichte mir dann die Hand. Ich nahm sie und ließ mich auf einen der weißen Ledersitze sinken.
    „Wow !“, staunte ich und angelte nach dem Anschnallgurt.
    Nachdem Traian und Eva wieder da waren und Elias seine Schwester auf seinen Schoss verfrachtet hatte, fuhren wir los. Ich traute meinen Augen nicht, als das Auto plötzlich einen Weg langfuhr, den ich bisher nur ein paarmal zu Fuß gegangen war.
    „Das Brühler Schloss?“, staunte ich.
    „Schloss Augustusburg“, korrigierte mich Elias.
    Behutsam fuhr Herr Groza die lange, in Karomuster gepflasterte Schlosseinfahrt hoch und je näher wir dem Rokokoschloss kamen, desto schneller schlug mein Herz. Zahlreiche Vampire standen um den Torbogen herum, unter dem das Auto zum Stehen kam.
    „Lasst uns zuerst aussteigen“, sagte Frau Groza und lächelte mir ermutigend zu. Sie und ihr Mann stiegen aus.
    Dann öffnete der Großvater Anastasija die Tür und half ihr vom Schoß ihres Bruders herunter und hinaus aus dem Auto zu klettern. Sicherlich hatte sie diese Hilfe nicht nötig, aber es war eindeutig eine alte Schule an Manieren.
    Elias drückte mir die Hand.
    „Ich komme herum und helfe dir hinaus. Bleib, wo du bist“, sagte er und zwinkerte mir zu. – Als ob ich im Moment auch nur einen Schritt ohne ihn tun würde!
    Die Autotür öffnete sich und die mir so geliebte und vertraute kühle Hand streckte sich mir entgegen. Zitternd ergriff ich sie und stieg aus. Elias legte sofort einen Arm beschützend um meine Taille und drückte mich fest an seine Seite.
    Die Vampire um uns herum tuschelten und ihre roten Augen musterten mich ganz genau. Elias führte mich hinein in ein wundervolles Prunktreppenhaus, in dem noch weitere Vampire warteten und mich gespannt anstarrten. Oben auf der Treppe stand Herr von Rosenheim, gemeinsam mit einer Vampirin. Sie hatte feuerrotes Haar und trug darin eine Art Diadem. Ihr goldenes Kleid besaß eine Schleppe, die kunstvoll die Stufen herunter drapiert war. Sie hatte das Erscheinungsbild einer Königin.
    „Sie ist hier“, staunte Anastasija mit großen Augen neben mir.
    Hilflos sah ich Elias an.
    „Sie ist eine der Ältesten“, erklärte mir mein Freund flüsternd.
    „Sie war bereits alt, als Mama geboren wurde“, fügte Anastasija hinzu.
    Ok ay, wenn ich vorher gedacht hatte, ich wäre aufgeregt, dann hatte ich falsch gelegen.
    „Ihr Name ist Magdalena. Tu einfach das, was ich auch tue“, sagte Elias und wir stiegen die ersten Stufen hinauf.
    Herr von Rosenheim streckte mir seine Hand entgegen und als Elias nickte, ergriff ich sie und stellte mich zu ihm. Mein Freund kniete vor der Vampirin nieder und küsste ihre Hand.
    „Seid gegrüßt , Magdalena. Es ist mir eine Ehre.“
    „Erhebt Euch, Elias , Sohn von Emilia und Roman, Hoffnung unserer Rasse!“
    „Magdalena, ich möchte Euch Miriam Michels vorstellen.“ Elias richtete sich auf und streckte die Hand nach mir aus. Vorsichtig trat ich wieder neben ihn.
    Seid gegrüßt , Magdalena, Älteste der Vampire. Es ist mir eine Ehre , hörte

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