Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
zeigte Elias etwas. Mein Vampir starrte gebannt auf das Notebook. Er trug einen schwarzen Dreiteiler, ein weißes Hemd und eine schwarze Krawatte. Das Wasser lief mir im Mund zusammen.
    Ich räusperte mich, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Elias sah auf und erstarrte. Sein Mund war leicht geöffnet und ich sah seine Fänge aufblitzen.
    „Na, jetzt sag schon was!“, forderte ich ihn auf und drehte mich einmal um mich selbst. „Gefalle ich dir?“
    Elias stolperte fast zu mir herüber und legte einen Finger unter mein Kinn, um meinen Kopf zu sich hochzuziehen.
    „Du siehst atemberaubend aus“, flüsterte er und stieß mir dabei etwas von seinem köstlichen Vampirduft in die Nase.
    „Du auch.“
    „Ich liebe es, deinen Nacken so verführerisch frei zu sehen“, hauchte mein Vampir und strich mir mit dem Handrücken den Hals hinunter bis auf mein Brustbein. Mein ganzer Körper erschauderte wohlig, als er mich fest an sich presste. Seine kühlen Hände ruhten auf meinem Rücken knapp über meinem Po und ich spürte förmlich seinen Wunsch, sie tiefer rutschen zu lassen. Emilia hatte recht … Ich empfing zufällige Empfindungen meines Vampirs. Ob er das wusste? Ich wollte gerade meinen Mund öffnen, um ihn zu fragen, da klingelte es an der Tür.
    „ Ich gehe!“, hörte ich Anastasija schreien und sah etwas Rotes an der Tür vorbeihuschen. „ Bunică! Bunic! “, rief sie fröhlich aus.
    Elias ’ Augen starrten mit großer Freude über mich hinweg. Das konnten nur die Großeltern sein.
    „Da seid ihr ja schon!“ , rief Anastasija.
    „Na los, geh sie begrüßen“, sagte ich und schenkte Elias ein liebevolles Lächeln. Er küsste meine Stirn und war einen Herzschlag später verschwunden. Roman kam zu mir.
    „Keine Angst“, sprach er und legte mir eine Hand auf den Rücken. „Sie werden dich lieben. Selbst wenn du kein wunderschönes und humorvolles Mädchen wärst, würden sie es tun, denn sie vergöttern meine Kinder und Elias zuliebe würden sie alles tun.“
    Ich zupfte nervös an meinem Kleid herum und legte die Hände vor meinem Körper ineinander. Meine Stimme war auf einmal furchtbar belegt und ich kämpfte gegen einen Frosch im Hals an. Wie alt sie wohl waren?
    „Mamă .“ Romans Stimme war weich wie Samt, als er seine Mutter begrüßte, die nun ins Wohnzimmer hereinkam.
    Die Vampirin hatte pechschwarze lange Haare, die ungefähr bis zu ihren Knien gingen. Ihre Haut wirkte dadurch noch vie l weißer und schien unter dem schwarzen Abendkleid wie eine Perle zu schimmern. Leuchtend rote Augen sahen mich unter wunderschön geschwungenen Augenbrauen an. Sie küsste ihren Sohn und kam dann langsam auf mich zu. Anastasija stand plötzlich neben mir und Elias trat zusammen mit seinem Großvater ein.
    Opa Groza sah aus wie sein Sohn Roman. Die beiden wirkten vielmehr wie Zwillinge und als ich sie so neben Elias stehen sah, wurde mir bewusst, dass wenn Elias und ich einmal mit einem Sohn gesegnet sein sollten, dieser wohl exakt nach seinem Vater, Großvater und Urgroßvater schlagen würde.
    „Ist sie nicht wunderschön?“, fragte Anastasija ihre Großeltern und strich mir über das Gesicht. Ich lächelte ihr etwas unbeholfen zu und sah dann schnell wieder zu der schwarzhaarigen Vampirin.
    „Miriam“, sagte sie und ihr Gesicht bekam einen wehleidigen Ausdruck. Ich senkte meinen Kopf. Ich wusste ja noch nicht mal ihren Namen, mit dem ich sie ansprechen konnte.
    „Ich bin Eva Groza.“
    „Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen Frau Groza, und natürlich auch Sie, Herr Groza.“ Ich nickte Elias’ Großvater ebenfalls zu. Als ich wieder zu Eva Groza sah, rollte ihr eine blutige Träne die Wange herunter. Peinlich berührt musterte ich den Boden und den Saum meines Kleides. Herr Groza trat neben seine Frau und strahlte mich an.
    „Eva hat in emotionalen Momenten öfters mal ein Leck“, scherzte er und drückte seine Frau an sich. „Ich bin Traian Groza.“
    „Wir freuen uns ja so, dass Elias dich schon so früh gefunden hat“, schluchzte Frau Groza.
    Elias huschte an meine Seite und schenkte mir ein umwerfendes Lächeln.
    „ Găina oarbă încă află câte un grăunţ “, sagte Elias, woraufhin Traian Groza lachte.
    Ich blickte meinen Vampir fragend an. „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.“
    „ Casa este frumoasă . Das Haus ist schön“, sagte Herr Groza und sah sich um. Er drückte noch einmal seine Frau, dann verschwand er mit seinem Sohn in den Flur.
    „Wo ist eure

Weitere Kostenlose Bücher