Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In seinem Bann

In seinem Bann

Titel: In seinem Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anais Goutier
Vom Netzwerk:
lagen seine Hände erneut um meine Hüften und gaben den Rhythmus vor, den er brauchte.
    Mit ihm zusammen kam ich ein zweites Mal und gemeinsam ließen wir uns in die Kissen sinken. Ich lehnte auf ihm und er war noch immer in mir. Ian streichelte mein Haar, küsste meine Stirn, während ich an seine Brust geschmiegt spürte, wie schnell sein Herz schlug.
    Eine Weile blieben wir einfach so liegen, erschöpft und völlig ermattet.
    »Wie war es für dich?« fragte Ian schließlich und als ich nicht sofort antwortete, schob er etwas unsicher nach: »Ich meine die Züchtigung.«
    Ich erhob mich und merkte erst dabei, wie steif meine Glieder waren. Ich brauchte etwas Abstand und wollte mich neben ihn setzen, doch mein Po war so wund, dass es wehtat.
    »Ich weiß nicht«, sagte ich und versuchte, eine bequemere Position zu finden. Ich konnte ihn nicht ansehen.
    »Du hast mich geschlagen, Ian. Du hast mir wehgetan. Wieder und wieder. Ich weiß nicht, warum ich das zugelassen habe. Es war verdorben und obszön. Ich verstehe mich selbst nicht.«
    »Aber du warst die ganze Zeit erregt, Ann-Sophie.« Er suchte den Blickkontakt mit mir und sah mir tief in die Augen. »Ich verstehe, dass du damit haderst, aber für das, was du empfunden hast, brauchst du dich nicht zu schämen. Die ersten Erfahrungen mit dieser Art der schmerzvollen Lust sind irritierend und bisweilen verunsichernd.«
    »Nein.« Ich schüttelte vehement den Kopf. »Es waren deine Liebkosungen, die mich erregt haben. Nicht die Schläge.«
    Ian grinste wissend. »Ich würde sagen, es war die Mischung aus beidem, die dich fast um den Verstand gebracht hat, Ann-Sophie.«
    Ich klappte den Mund auf und wieder zu. Ich wollte etwas entgegnen, doch ich fand keine geeigneten Worte. Ian kannte mich besser, als ich es wahrhaben wollte und er hatte Recht, ob ich es nun zugeben wollte oder nicht.
    »Komm, lass uns duschen«, sagte er schließlich in verändertem Ton und er hob mich mit sich auf.
    Er trug mich hinüber ins Bad, das mit der freistehenden Badewanne, den Messingarmaturen und den floralen Fliesen ebenso nostalgisch wirkte wie der Rest der Suite.
    Als Ian mich behutsam herunterließ, spürte ich, wie sehr meine Beine noch immer flatterten.
    »Lass mich dich entkleiden, Ann-Sophie«, bat er sanft mit noch immer recht rauchiger Stimme.
    Zärtlich streifte er mir das Top über den Kopf und ich ließ ihn gewähren. Ian streichelte meinen Rücken, ehe er den Reißverschluss meines Seidenrockes öffnete und dabei zusah, wie er zu Boden glitt und sich um meine Füße bauschte.
    Einen Moment lang betrachtete er mich und in seinen schönen Augen lag eine Zärtlichkeit, die mir den Atem stocken ließ.
    »Mein Gott, wie schön du bist«, sagte er versonnen und es klang absolut aufrichtig.
    Dann öffnete er mit geübten Griffen meinen BH und den Verschluss meines Strumpfgürtels.
    Nur aus den Schuhen schlüpfte ich selbstständig und auch die Strümpfe und mein Höschen zog ich lieber selbst aus, während Ian ebenfalls seine Schuhe und Strümpfe auszog, aus seiner Hose stieg und sich die anthrazitfarbenen Prada-Boxer abstreifte.
    Himmel, wie gut er aussah!
    Jedes Mal aufs Neue war ich fasziniert von der Harmonie seiner Proportionen. Ian hätte ein perfektes Aktmodell abgegeben mit den feingeschnittenen, langgestreckten Muskeln, der sportlichen, nicht zu breiten Brust, dem flachen Bauch, den schön geformten Waden.
    Er trat in die Dusche und stellte die High-Tech-Brause auf eine angenehme Temperatur ein, ehe er mich aufforderte, zu ihm zu kommen.
    Bevor ich seiner Aufforderung folgte, fiel mein Blick in den großen antiken Spiegel und ich erstarrte, als ich aus dem Augenwinkel einen Blick auf mein purpurgefärbtes Hinterteil erhaschte. Schaudernd wand ich mich ab und huschte zu Ian unter die Dusche.
    Auch die große verglaste Rundbogendusche war mit den herrlichen Jugendstilkacheln gefliest und das Wasser ergoss sich gleichmäßig und feinperlig auf uns wie ein warmer Tropenregen.
    Ian nahm den weißen Badeschwamm zur Hand, der extra an einem nostalgischen Haken bereit hing und ließ etwas von dem Lanvin-Gel darauf tropfen, das in einem kleinen Flacon auf der Ablage gestanden hatte.
    Dann begann er mich zu waschen. Ich hatte noch nie etwas derart Sinnliches erlebt. Mit sanften, kreisenden Bewegungen und unbeschreiblicher Geduld verteilte er den cremigen, duftenden Schaum auf meinem Körper und liebkoste dabei jeden Quadratzentimeter meiner Haut. Ich schloss die Augen, genoss die

Weitere Kostenlose Bücher