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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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erzählte von den Verträgen, die vor Jahren abgeschlossen wurden und gegen die es nie einen Verstoss gab. Das war alles mit unnötigen Floskeln ausgestattet und dauerte ewig. Sebiha nahm einen Stift zur Hand und schrieb auf ein Blatt, legte den Stift darauf und schob es zu Ina. Sie richtete ihre Augen darauf.
    Botschafter Neche, Botschafter Kichlep, Botschafter Achri, Botschafter Chevrin
    Offenbar in der Reihenfolge wie sie da sassen. Doch der fünfte Name fehlte. Ina nahm den Stift zur Hand und setzte an der fünften Stelle ein Fragezeichen. Sebiha schob das Blatt dann zu Demir. Der wiederum etwas darauf schrieb und es zurückschob. Sebiha blickte bloss eine Sekunde darauf ehe er es zu Ina weiter schob.
    Taschenträger Gechru verkleidet als Botschafter
    Achri’s Ansprache dauerte an.
Nach einer vollen Stunde nahm Demir ein Blatt zur Hand, schrieb etwas und schob es an Sebiha vorbei zu Ina.
    Schlafen sie schon Miss Norak?
    Wie konnte ein solcher Mann überhaupt Botschafter werden? Irgendwann sollte doch sogar er ernst werden.
Nach knapp 2 Stunden schaffte es Achri endlich zu einem Ende zu kommen. Er richtete seinen Blick zu Sebiha, dann zu Demir. Beide schwiegen. Sebiha schob ein weiteres Blatt zu Ina.
    Welche Frage stellen wir ihnen?
    Dann erhob er sich gemächlich, schlenderte zu einem unscheinbaren Tisch an der Wand. Achri lehnte sich in seinem Stuhl zurück und wartete. Ina beschrieb das Blatt und legte den Stift wieder darauf. Sebiha lief langsam zum Tisch zurück, in jeder Hand ein Glas Wasser. Stellte eines vor Ina, das zweite war für ihn selbst. Er blieb stehen, zog das Blatt vor Ina weg, las es und schob es zu Demir. Dann ging er erneut zu dem Tisch und holte auch Demir ein Glas Wasser, setzte sich, drehte seinen Stuhl zu Demir, der ihm entgegen sah, dann wieder zu Achri. Man liess sich Zeit.
„Können sie beweisen, dass sie es nicht waren?“ Er stellte in der Tat ihre Frage. Und Achri begann erneut eine ausführliche Rede. Er hatte sich auf diese Frage gut vorbereitet. Vielleicht zu gut. Nach fünf Minuten nahm Ina Blatt und Stift und begann sich Notizen zu machen. Irgendwann übergab Achri das Wort an Botschafter Neche, der sich erhob und Hologramme ihrer Sektoren und Grenzen präsentierte. Er erörterte wo sich wie viele ihrer Schiffe aufhielten und erwähnte mehrfach, dass es unmöglich gewesen wäre, die Grenze zu passieren und ein seranisches Schiff anzugreifen. Abgesehen davon, dass nicht klar war, wo genau der Überfall stattfand. Nach langem war auch er mit seinen Ausführungen fertig. Wieder herrschte lange Stille. Sebiha nahm ein von Ina beschriebenes Blatt und las es gemütlich. Schliesslich begann Demir: „Schöne Darstellungen. – Wir könnten ähnliche erstellen die jedoch zeigen, dass ihre Schiffe innerhalb unseres Raumes waren.“ Nun mischte sich ein Botschafter der neutralen Vereinigung dazu: „Ihnen ist bekannt, dass wir diesen Teil des tumanischen Raumes überwachen. Wir können die Standorte der tumanischen Schiffe bestätigen“, er stand auf und ging zu einem anderen Tisch, nahm ein Pad und reichte es Demir. Ina betrachtete die Darstellungen des tumanischen Raumes, ihrer Schiffe und die Anmerkungen dazu. „Sie wollen sich diese Darstellungen mit Sicherheit in Ruhe ansehen, Botschafter. – Vielleicht ist es an der Zeit, die Gespräche hier zu unterbrechen“, Achri sprach sehr leise und trotzdem hallte jedes Wort in dem fast leeren Raum.
„Mit Sicherheit“, antwortete Demir kurz. Die Botschafter der Tuma erhoben sich und verliessen den Raum. Sebiha war immer noch daran, Ina’s Notizen zu lesen. „Gehen wir etwas essen. – Vier Stunden Gespräche machen hungrig.“ Ohne noch irgendwelche Worte mit den Diplomaten der neutralen Vereinigung zu wechseln, packten sie ihre Papiere zusammen und gingen zurück in ihre Unterkunft.
    Sebiha war äusserst nachdenklich. Demir hingegen machte einen unbekümmerten Eindruck und verwickelte Kadir in ein Gespräch über die Stärke des seranischen Militärs und was ein möglicher Krieg mit den Tuma von ihnen abverlangen würde. Ina hatte keine Lust diesem Gespräch beizuwohnen und folgte Sebiha in den Garten, wo er schweigend am Tisch sass und seine Hände anstarrte.
„All diese Darstellungen und Aufzeichnungen ihres Raumes kann man fälschen. Es sind keine Beweise. Nichts das überzeugen könnte. Nicht mich, nicht Demir und schon gar nicht unsere Senatoren“, er klang deprimiert. „Ein Krieg ist also kaum abzuwenden?“ Sebiha wandte

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