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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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begeben sich ohne Schutz nach Seran. – Weshalb klingt das eigenartig?“
„Ohne Schutz. Aber nicht ohne Sicherheit“, brachte Neche sich ein. Demir runzelte seine Stirn. „Als Sicherheit werden zwei von ihnen hier auf Nek7 bleiben. – Unter Aufsicht der neutralen Vereinigung und unserer Wachen“, ergänzte Achri vorsichtig, dabei beobachtete er ihre Reaktion sehr genau. „Zwei Soldaten gegen zwei Botschafter. – Ein seltsames Geschäft“, Demir war ebenso klar wie Sebiha, dass die Tuma nicht Soldaten als Sicherheit akzeptieren würden. Chevrin schüttelte den Kopf: „Nicht zwei Soldaten Botschafter Demir. Zwei von ihnen.“
„Zwei von uns? – Sie meinen mich und Botschafter Demir?“ Sebiha's Stimme war bedacht. Das konnte so nicht funktionieren. Ina konnte nicht alleine mit zwei tumanischen Botschaftern nach Seran reisen damit Sebiha und Demir als Sicherheit bei den Tuma zurück blieben. Das würde nicht funktionieren. „Zwei von ihnen, Botschafter Sebiha. – Welche zwei ist egal“, antwortete Chevrin ruhig. „Sie würden sich also auch mit Miss Norak und Botschafter Sebiha begnügen?“ Demir runzelte seine Stirn und sah zu Sebiha, da die Tuma nickten. Sebiha nahm ein Blatt und schrieb etwas darauf. Er schob es zu Demir.
    „ Ist es eine Falle?“
    Demir nahm es an sich und schrieb:
    „ Sie lassen unsere Schiffe passieren und übergeben uns zwei Botschafter. – Seltsam.“
    Er schob es zurück zu Sebiha, der nachdenklich mit den Fingern über seine Lippe strich und sich dann erhob: „Wir bitten um eine kurze Unterbrechung.“
    Sebiha spazierte ihr gemütlich entgegen. Hinter ihm und Demir verliessen die Tuma das Gebäude. Aber auch sie machten nicht den Eindruck es sonderlich eilig zu haben. – Ein gutes Zeichen? Auf ein kurzes Nicken hin, erhob sich Kadir und überliess seinen Platz Sebiha. Auf ihre andere Seite setzte sich Demir, der sich gelassen zurücklehnte und die Beine übereinander schlug. Die Botschafter der Tuma versammelten sich in einem kleinen Kreis und blickten immer wieder neugierig zu ihnen hinüber. „Waren sie in ihrer Unterkunft Miss Ina?“ Zeit für die Wahrheit. Die absolute Wahrheit, die sie sonst eigentlich nur mit Ilean teilte. „Ja.“
„Wie lange?“
„Kaum zwanzig Minuten.“
„Wo waren sie danach?“
„Auf dem Hügel.“
„Was haben sie dort getan?“ Spielte das jetzt wirklich eine Rolle? „Die Aussicht genossen.“ Sebiha betrachtete sie skeptisch. „Fünf Stunden lang Miss Norak?“ Warf Demir wenig barmherzig ein. „Ja Botschafter Demir. Fünf Stunden lang. – Was ist passiert?“ Die beiden weissen Männer warfen sich einen vielsagenden Blick vor ihrem Kopf hindurch zu. „Man lässt unsere Schiffe passieren Miss Norak.“ Einer der Vermittler der nV trat aus dem Gebäude und warf ihnen einen missbilligenden Blick zu. Er konnte sie von den Gesprächen ausschliessen aber einem Botschafter untersagen sich mit ihr zu unterhalten stand ihm nicht zu. „Botschafter Achri will nach Seran reisen.“ Jetzt verschluckte sich Ina an ihrem eigenen Speichel, obwohl ihr Mund eben noch staub trocken gewesen war. Demir klopfte ihr sachte auf den Rücken und grinste verstohlen. „Als Sicherheit sollen sie mit mir hier bleiben, Miss Norak. Bis er unversehrt zurückgekehrt ist.“ Bestimmt! Ausgerechnet sie mit Demir! „Und wenn er nicht unversehrt zurückkehrt? – Was passiert dann mit Botschafter Demir?“
„Sie meinen, was passiert dann mit ihnen Miss Norak.“
„Anders ausgedrückt; Ist Botschafter Demir wichtig genug, dass Botschafter Achri nichts zu befürchten hat?“ Nun neigte sich Demir nach vorn und sah in ihr Gesicht, suchte ihren Augenkontakt: „Versuchen sie mich gerade zu beleidigen Miss Norak?“
„Im Gegenteil Sir. – Ich meine, ich selbst stelle nicht die geringste Sicherheit für den Botschafter dar.“ Demir wie auch Sebiha lehnten sich nun beide zurück und sahen nachdenklich zu den Tuma, als ob sie etwas ausgesprochen hätte, woran sie noch nicht gedacht hatten. „Was ist?“
„Sch – Wir denken Miss Norak.“ Ja. Das war sie durchaus im Stande zu erkennen! Sie wollte wissen, worüber sie nachdachten. „Nein wirklich? Das hätte ich niemals angenommen.“ Demir öffnete den Mund, blieb dann aber doch stumm und verschränkte die Arme vor seiner Brust, als Ina sich auch zurücklehnte und zu den Tuma sah, weil ihre beiden Botschafter es taten. – Vielleicht kam ja plötzlich die Erleuchtung, wenn sie lange genug dort hin starrte. Der

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