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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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unterbrochen Botschafter Achri?!“ Ja, Vorwürfe konnte Demir ausgesprochen gut platzieren. Achri sah Demir lange entgegen, ehe er mit heiserer Stimme antwortete: „Vor kurzem wurde ein bewaffnetes seranisches Schiff in der Pufferzone entdeckt.“ Einige Sekunden war es Still. Dann erhob sich ein Botschafter der neutralen Vereinigung. Es war ein Mensch. Er begann eine Rede darüber, dass es sich wohlmöglich um ein Missverständnis handeln würde, dass es sich bestimmt erklären liesse, dass es falsch wäre aufgrund dessen voreilige Schlüsse zu ziehen. Wie wichtig es sei, das Gespräch zu finden und so weiter. Er fand kein Ende. Sebiha und Demir, sowie die Botschafter der Tuma hörten ihm geduldig zu. Während Ina ungeduldiger wurde. Irgendwann richtete sich Sebiha gerade. In einer Atempause des Menschen erhob er das Wort: „Sie haben also ein seranisches Schiff entdeckt?“ Damit hinderte er den Menschen daran seine Rede weiter zu schwingen. Achri verzog seinen Mund: „Das ist eine klare Verletzung der Verträge.“ Sebiha faltete seine Hände auf dem Tisch: „Es lässt sich mit Sicherheit erklären, Botschafter Achri.“
„Diese Erklärung muss sehr umfassend sein. – Sie sichern ihre Grenzen!“ Gechru's Augen funkelten kurz auf. Seine Wut, woher sie auch immer stammte, schien grenzenlos. „Wohlmöglich ein Irrtum“, sagte Sebiha bedacht, was Gechru aber noch wütender machte: „Ein Irrtum?!“ Er presste seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und starrte dann Ina an. „Wer ist ihre Gehilfin?“ Das verschlug nicht nur ihr sondern auch jedem anderem die Sprache. Sogar Achri, Neche und Chevrin. Unsicherheit bei den Vermittlern der neutralen Vereinigung legte sich wie ein dunkler Schatten über den Raum. Niemand interessierte sich für den Gehilfen eines Botschafters! Nicht an einem solchen Tisch bei derartigen Gesprächen! Demir lehnte sich in seinem Stuhl zurück und blickte hinter Sebiha’s Rücken zu ihr. Um seinem Blick auszuweichen erhob sie sich und holte ihren beiden Botschaftern Wasser. Ihre Kehlen mussten ebenso trocken sein wie ihre eigene. „Das ist Miss Ina Norak, Botschafter Gechru. – Verzeihung, dass ich es versäumte, sie ihnen vorzustellen.“
„Sie bringen die Tochter eines Verräters zu Verhandlungen dieser Wichtigkeit?!“ Und gleich würde er noch erzählen, dass sie bei ihnen war und sie die Schiffe nur ihretwegen gefunden hatten! – Dann konnte sie vergessen, dass ihr die nV Asyl gewährte! Personen denen Verrat bewiesen werden konnte, wurden nicht geschützt! Wut kroch in ihr hoch, langsam und erstickend, wie sich eine Schlange um einen Ast wickelte. „Ein Name allein macht noch keinen Verräter.“ Und das ausgerechnet aus Demir’s Mund. „Ausserdem beschweren wir uns auch nicht darüber, dass sie hier sitzen Gechru.“ Das weglassen seines Titels war eine offene Beleidigung. Gechru’s rechte Hand raste auf den Tisch während er hochfuhr. „Gechru!“ Neche’s Stimme hallte von den Wänden wieder und liess Gechru augenblicklich erstarren und verstummen. Ina hätte vor Schreck beinahe die Gläser fallen lassen. „Wollen sie damit andeuten, Botschafter Gechru, dass Miss – ehm – Miss Norak diese Gespräch zu sabotieren versucht?“ Wunderbar! Die neutrale Vereinigung sprach es am deutlichsten aus! – Dabei sollten die dafür sorgen, dass sich die beiden Parteien nicht gegenseitig mit Vorwürfen eindeckten! Zu ihrer Wut kam jetzt auch noch Übelkeit. – Gerade ging ihre letzte Hoffnung auf Asyl bei der nV kreisend den Abfluss runter. Sebiha drehte sich auf seinem Stuhl zu ihr und beobachtete sie dabei, wie sie in zeitlupen Tempo die drei Gläser abstellte. Er schob ihr ein Blatt Papier zu. Bedächtig langsam richtete sie die Augen darauf.
    Haben sie mit den Botschaftern gesprochen Miss Ina?
    Achri richtete sich in seinem Stuhl gerade, als ob er dadurch erkennen könnte was auf dem Baltt stand, was ausgeschlossen war. Ina nickte schwach und füllte das erste Glas. Ihr Botschafter drehte das Blatt um und entblösste seine zweite Frage:
    Haben sie ihnen von den Schiffen erzählt?
    Wieder nickte sie, wobei Demir den Kopf neigte ohne die Augen von ihr zu lösen. „Miss Ina Norak ist meine Gehilfin und ich vertraue ihr absolut, ehrenwerte Botschafter“, erklärte Sebiha danach laut und deutlich. Ina ging hinter ihm durch und stellte Demir ein Glas hin. „Danke Miss Norak.“ Dieser Dank schien nicht für das Wasser zu sein. Chevrin holte Luft aber der Mensch kam

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