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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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Anziehung auf uns Tuma ausüben.“
„Miss Norak auch?“ Achri antwortete nicht darauf und Sebiha nahm die Gelegenheit wahr, das Thema zu wechseln. Steht’s einen Aufmerksamen Blick bei Ina.
    Obwohl sie ihm erklärt hatte, dass sie Weisswein wollte, bestellte er am Tresen zwei Gläser Rotwein. „Vermisst du die Erde?“
„Nein.“ Lanik lachte: „Es sind keine Seraner hier die dich hören können. – Du darfst offen sein.“ Seltsam. Er war krampfhaft darum bemüht, sie als Opfer der Seraner darzustellen. Eigentlich war es genau das, was Ina retten würde, wenn es notwendig wurde. Aber seine Art sie darzustellen, machte sie wütend. „Das war ehrlich.“
„Ich bitte dich. Ein Mensch der die Erde nicht vermisst, das gibt es nicht.“
„Wenn sie mit meiner Antwort nicht zufrieden sind, weshalb fragen sie dann überhaupt?“ Lanik formte seine Lippen eigenartig: „Na schön. Dann vermisst du die Erde eben nicht“, er nahm einen grossen Schluck Wein und sah neben ihrem Kopf vorbei: „Wieso bist du nach Seran gegangen? Für einen Menschen gibt es so viele Möglichkeiten. Wieso Seran?“
„Dieses Thema hatten wir bereits.“
„Aber ich habe keine Antwort bekommen.“ Wieder zwang sie ein Lächeln auf ihre Lippen, das nicht falscher hätte seien können: „Eine lange Geschichte Sven.“
„Versuch es.“
„Nicht jetzt.“ Lanik sah sie einige Sekunden an: „Was sagt deine Familie dazu?“ Er war für ihren Geschmack viel zu neugierig. „Was sagt ihre Familie zu ihrer Entscheidung?“ Wieder nahm er einen Schluck Wein: „Wenn ich dir das erzähle, erzählst du mir dann deine Geschichte.“ Ina hob ihre Hand leicht an, ohne ihm eine Antwort zu geben. Und er begann ihr seine Geschichte zu erzählen, obwohl Ina nicht im Geringsten daran interessiert war. Aber so hörte er wenigstens auf Fragen zu stellen. Sie drehte ihr Glas langsam in ihrer Hand und hörte ihm zu. Er fing irgendwo an und sprang bei seiner Geschichte im zeitlichen Ablauf hin und her. Ina begriff die Zusammenhänge teilweise nur schwer. Glücklicherweise tauchte nach genau zehn Minuten Demir auf, legte ihr seine Hand in den Rücken und lächelte Lanik an. Lanik verstummte kurz. Atmete ein und warf Demir einen verächtlichen Blick zu: „Sie ist beschäftigt, Botschafter!“ Demir lächelte ihn nach wie vor an, sah zu Ina, die ihm einen Blick zuwarf der klar machte, dass sie von Lanik befreit werden wollte. Demir neigte seinen Kopf neben ihren, seinen Mund an ihr Ohr und flüsterte so laut, dass Lanik ihn hören konnte: „Habe ich einen Grund eifersüchtig zu sein, Liebste?“ Ina wurde aus diesem Botschafter einfach nicht schlau. „Nein. Natürlich nicht“, dabei warf sie ihm einen verführerischen Blick zu. Lanik schluckte leer. Demir legte ihr seine Hand in die Taille und führte sie weg. Lanik blieb perplex am Tresen stehen. „Danke Botschafter.“ Demir lächelte sie entzückt an: „Sie hatten mein Wort.“
„Er ist penetrant.“
„Er ist interessiert.“
„Er war es, bis vor einer Minute“, dabei lachte sie etwas schadenfreudig und doch missmutig. – Vielleicht wäre es besser, Sven’s Interesse aufrecht zu erhalten. Nach wenigen Schritten zog er seine Hand von ihrer Taille weg und legte ihren Arm unter seinen. Chevrin ging ihnen entgegen. Er blieb vor ihnen stehen und nickte Demir zu, richtete sich danach an Ina: „Wir wurden uns bisher noch nicht vorgestellt. Ich bin Botschafter Chevrin“, Dabei schenkte er ihr eine offene Mimik. Noch nicht vorgestellt, dabei hatten sie sich zur genüge kennen gelernt. „Ina Norak.“ Chevrin senkte seinen Kopf leicht: „Sind sie schon lange in Botschafter Sebiha’s Dienst?“
„Nein.“ Chevrin hatte ein aufgesetztes Lächeln: „Wie lange?“ Ina zögerte mit ihrer Antwort. Bis Demir es ihr abnahm: „Lange genug.“ „Was machten sie davor?“
„Etwas anderes.“ Nun tauchte noch Botschafter Neche auf. Er verwickelte Demir in ein Gespräch. Chevrin ging neben Ina, legte seine Hand leicht unter ihren Oberarm und zog sie sanft einige Schritte weg: „Was Botschafter Gechru getan hat ist unentschuldbar. Trotzdem entschuldigen wir uns für sein Verhalten.“ Ina betrachtete ihn. Sie hatte nicht vor etwas darauf zu sagen. „Wir entschuldigen uns ebenfalls für den Zwischenfall in unserer Unterkunft. Es war keineswegs unsere Absicht ihnen Angst einzujagen oder sie zu verletzen. Ich hoffe sie haben sich nicht verletzt“, er sprach sehr leise. Ina sah sich kurz um und stellte fest, dass

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