Ina: Der Konflikt (German Edition)
Vorsitzende hat die Kontrolle über den Senat und über das Militär verloren! Und wir sollen nun mit einem Gegenschlag warten! Ihnen die Zeit geben, sich zu rüsten?“
„Nein“, widersprach ihm Demir promt. Er war davon überzeugt. Nur leider konnte Achri diese Überzeugung nicht teilen. Er versuchte seiner Wut nicht freien Lauf zu lassen, richtete seinen Blick nach vorn. Sie hatten den Asteroidengürtel beinahe verlassen. Nur noch einige kleine Trümmer. Wäre Achri nicht angegurtet gewesen, wäre er Demir jetzt an die Kehle gesprungen. „Sie begehen gerade Hochverrat?“
„Im Moment, ja. In einigen Tagen wird es als selbstloser Dienst am seranischen Volk gewertet werden.“ Demir ein Verräter. Wer hätte das jemals von Demir geglaubt? „Ihr Plan ist zum Scheitern verurteilt!“ Decha drehte sich zu ihnen. Ebenso Ina. Sie studierte Achri. Er sah zu ihr. – Sie! „Glauben sie, dass der seranische Senat wieder zur Vernunft kommt?“ Ihre Augen weiteten sich. Sichtlich überrascht durch diese Frage. „Ich bin keine Politikerin, Botschafter Achri. Er ist hier um ihre Fragen zu beantworten.“
„Sie sind hier! Bedeutet das, dass sie an den Erfolg glauben und eine treue Dienerin des seranischen Volkes sind? Oder bedeutet ihre Anwesenheit, dass Sebiha mit einem Krieg rechnet und sie in Sicherheit bringen will?“ Ina blickte fragend zu Demir als ob er für sie antworten könnte und es auch tat: „Miss Norak ist hier weil es von ihr verlangt wurde.“
„Das ist keine Antwort auf meine Frage!“
„Es gibt verschiedene Gründe für meine Anwesenheit. – Bedenken sie, dass sich Botschafter Demir noch nie der falschen Seite angeschlossen hat.“
„Und die anderen Gründe für ihre Anwesenheit?“
„Betreffen nur mich.“ Im Augenblick liess er es so stehen. Bestimmt bekam er die nächsten Tage mehr als genug Zeit, in aller Ruhe mit ihr zu reden. – Wobei ihm einfiel, dass Chevrin und Neche mehr als zehn Tage Zeit hatten und nicht an sie ran kamen. Trotzdem wandte er sich wieder an Demir: „Wie sieht ihr weiterer Plan aus?“
„Wir fliegen geradewegs durch die Pufferzone zwischen zur neutralen Vereinigung.“ Nun brachte sich Decha ein: „Das ist ein Jäger. Wenn wir dort sind haben wir kaum noch Energie. Wenn wir die Pufferzone überhaupt lebend durchqueren können!“
„Wir sind klein genug um nicht entdeckt zu werden und sie sitzen gerade auf zusätzlichen Energiezellen.“ Decha richtete sich bei Ina’s Worten entsetzt zu Achri. Die hatten tatsächlich Energiezellen unter den Sitzen gelagert! Und dann bildeten sie sich wirklich ein, dass sie nicht entdeckt wurden. Zuerst von ihrem eigenen Schiff und dann glaubten sie die Pufferzone unbemerkt durchqueren zu können! Das Gesindel der Galaxie wartete dort auf leichte Beute wie sie sie gerade darstellten! Kopfgeldjäger, Sklavenhändler, Deserteure, Rebellen. Einfach alles, ausser vertrauenswürdigen Individuen war dort versammelt. Er war sich nicht sicher, ob er noch mehr von diesem katastrophalen Plan hören wollte und entschied es dabei zu belassen.
Seter lehnte sich zurück und hob seine Beine auf einen freien Stuhl neben sich: „Wie lange wird Ifeta noch schlafen?“ Yeter grinste zufrieden: „Noch lange.“ Sebiha verzog sein Gesicht. Ifeta war schon seit Stunden ausser Gefecht gesetzt. „Was hast deine Gehilfin ihm gegeben?“
„Miss Silah hat reichlich Schlaftabletten rein gemischt. – Sie dachte er würde vielleicht ein Glas trinken und nicht gleich die halbe Flasche, bevor er sich auf sie legen will.“ Seter stiess ein giftiges Lachen aus. Sebiha wurde innerlich von Zweifeln geplagt. Sie verfolgten einen gefährlichen Plan. Und sie hatten keine Ahnung wie er ausgehen würde. Wenn nun die Vorsitzende ersetzt wurde. Dieses Szenario verursachte Bauchkrämpfe. Sie wären Verräter. Eine unerbittliche Verfolgung auf Demir und Ina würde beginnen. Wenn man sie finden würde – Er hatte sie in diese Lage gebracht. Was wenn sich herausstellte, dass sie sich geirrt hatten, was die Tuma anging. Was wenn es letztendlich wirklich die Tuma waren. Was sie taten, taten sie entgegen allen Beweisen. Natürlich mit Befürwortung der Vorsitzenden, zumindest indirekt. Sie wusste noch nichts von der Flucht. Von diesem verheerenden Plan. Ein Plan der grössten Teils zum Scheitern verurteilt war. Bisher funktionierte alles. Ifeta und Pirev waren ausser Gefecht gesetzt worden bevor es begann. Aber wenn die beiden aufwachten. Wenn Ifeta erkannte was geschehen
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