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Indigo - Das Erwachen

Titel: Indigo - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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konzentrieren, ihn an einen sicheren Ort zu bringen, der nicht der Griffith Park war.
    Sie musste wiedergutmachen, was sie ihm angetan hatte.
    â€žGute Frage.“ Sie lächelte und gab ihm einen schnellen Kuss.
    â€žWofür war der denn?“, fragte er, während er versuchte, sich aufzusetzen. „Nicht, dass ich meckern will.“
    Oh, mein Gott . So wie er sie ansah, konnte er sich gar nicht an den ersten Kuss erinnern. Na ja, wenigstens sie fand ihn absolut unvergesslich. Rayne reagierte mit einem Achselzucken. Wie sollte sie ihm diesen Kuss erklären, wo sie ihn doch selbst nicht mal richtig verstand?
    Etwas an Gabriel – und an ihr selbst – weckte den Wunsch in Rayne, ihn zu beschützen. Mittlerweile lag es nicht mehr alleine an seiner Verbindung zu Lucas, dass sie so besessen von ihm war. Alles an ihm verwirrte sie. Sie streifte ihm die Kapuze über und verbarg sein Gesicht darunter, so gut es eben ging.
    â€žKannst du aufstehen? Wir müssen weg hier.“

    â€žIch glaub schon.“
    Auf wackeligen Beinen stand er auf, doch er brauchte ihre Hilfe. Er legte einen Arm um ihre Schultern und ließ sich stützen. Langsam liefen sie den mit Büchern übersäten Gang entlang, der von streunenden Katzen und einem übellaunigen Chihuahua bevölkert wurde.
    â€žTritt nicht in die Taubenscheiße“, warnte sie Gabe.
    â€žGuter Tipp.“
    Hellboy war verschwunden. Sie sah und hörte nichts mehr von ihm, und Gabriel sprach sie auch nicht auf den Hund an. Die Fragen, die Rayne zu Hellboys Rolle in dem Ganzen hatte, würden warten müssen.
    Als sie das Ende der Regale erreicht hatten, spähte Rayne um die Ecke nach ihrer Schwester. Mia wirkte verwirrt und half gerade einer anderen Frau auf die Beine. Die beiden wurden durch die zwei Männer abgelenkt, die auf dem Boden miteinander rangen und wild um sich schlugen. Rayne hatte nur Sekunden, um Gabe hier wegzuschaffen.
    â€žLauf, jetzt“, befahl sie ihm.
    Rayne drehte sich nicht mehr um, sondern betete einfach mit angehaltenem Atem, dass ihre Schwester sie nicht bemerken würde, wenn sie das Gebäude verließen. Sie half Gabe zu der inzwischen offenstehenden Seitentür. Das schrille Geräusch, das schon die ganze Zeit durch die Bibliothek gellte, stammte von dem Alarm, der durch das Öffnen des Notausgangs ausgelöst worden war. Eilig schob sie Gabe durch die Tür in die kühle Nachtluft hinaus. Als sie die Dunkelheit hinter der Außenbeleuchtung erreichten, atmete sie erleichtert auf. Die Cops waren schon da. Die rotblauen Lichter der Polizeifahrzeuge blinkten vor dem Haupteingang und durchschnitten den dunklen Himmel. Sie mussten weg hier, ehe sie verhört wurden.
    â€žIch weiß, dass ich dir nicht viel Grund gegeben habe, mir zu vertrauen, Rayne. Nach dem, was da drinnen passiert ist, weiß ich nicht mal mehr selber genau, ob Verlass auf mich ist. Aber ich will dir helfen, Lucas zu finden.“
    Sie nickte und beobachtete, wie er nach Worten suchte. Er schien mehr sagen zu wollen, und sie wartete geduldig ab. Alle Zweifel, die sie an ihm hatte, waren unter dem Gewicht ihres unerklärlichen Bedürfnisses, sich um ihn zu kümmern, verschwunden. Etwas an diesem Ausreißer fühlte sich wichtig an, und dass er eine Verbindung zu Lucas hatte, machte Rayne die Entscheidung leicht, ihm ihr Vertrauen zu schenken.
    â€žIn meinem augenblicklichen Zustand bin ich eine Gefahr für mich … und dich, wenn du bei mir bleibst.“ Er schob die Hände in die Hosentaschen. „Ich könnte sogar schädlich für deinen Bruder sein. Das Problem ist, dass ich Antworten brauche. Ich muss wissen, was gerade mit mir passiert.“
    â€žUnd wie willst du das anstellen?“
    â€žEs gibt einen Ort, an den ich gehen kann. Aber ich habe noch nie jemanden mitgenommen. Es könnte schwierig werden.“
    â€žDann willst du also nicht, dass ich mitkomme?“
    â€žNein, das habe ich nicht gesagt.“ Er nahm ihre Hand. „Aber ich lasse dir die Wahl.“
    Ehe er weitersprechen konnte, drückte sie seine Hand. „Dann bin ich dabei.“
    Er wirkte besorgt und hatte Probleme, ihr in die Augen zu sehen. Eigentlich hätte sie gerade eine Menge Fragen haben müssen, aber ihr fiel nur eine ein.
    â€žGibt es dort etwas zu essen? Ich verhungere nämlich gleich.“
    â€žMal sehen. Ich glaub, ich könnte dir zumindest ein

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