Individuum und Massenschicksal
Natur mit Argwohn begegnen und zugleich der Natur Gottes vertrauen, denn Gott ist sein Wort für die Quelle seines Seins - und wenn sein Sein durch einen Makel getrübt ist, dann muß dies auch für seinen Gott gelten.
Eure persönlichen Glaubensüberzeugungen verschmelzen mit denen anderer Menschen und stellen eure kulturelle Wirklichkeit dar.
Daher werden die verzerrten Ansichten der Schulmedizin und anderer Wissenschaften oder jeder vergleichbaren Gruppierung euch nicht etwa aufgezwungen; sie sind vielmehr das Resultat all eurer gemeinsam gehegten Glaubensüberzeugungen - in separate Disziplinen aufgefächert.
Ärzte zum Beispiel sind oft alles andere als gesund, weil sie so besessen sind von jenen spezifischen, die Gesundheit betreffenden Glaubensüberzeugungen, daß sie ihre Aufmerksamkeit stärker als andere auf diesen Bereich fixieren. Die Idee des Vorbeugens hat ihre Wurzel in der Angst - etwas Erfreulichem würde man ja nicht vorbeugen wollen. So kommt es, daß die Präventivmedizin oft gerade eben dasjenige Übel verursacht, dem sie vorzubeugen sucht. Nicht nur nährt und unterhält der bloße Gedanke an Vorbeugung ein ganzes System von Befürchtungen, häufig lösen Maßnahmen zur Vorbeugung einer Krankheit ineinem gesunden Körper auch Reaktionen mit Nebeneffekten aus, wie, sie im Falle einer tatsächlichen Erkrankung auftreten würden.
(23.32 Uhr.) Eine spezifische Krankheit wird natürlich auch ihre Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers haben, Auswirkungen, die noch nicht einmal untersucht oder auch nur bekannt sind. Sie können daher bei Impfungen nicht mitberücksichtigt werden. Auch kann es vorkommen, daß Menschen durch die Impfung ihrerseits zu Krankheitsüberträgern werden und andere infizieren.
Es gibt Menschen, die sehr selten krank werden, ganz gleich, ob sie geimpft werden oder nicht, und die gesundheitlich widerstandsfähig sind.
Ich will nicht sagen, daß alle Menschen negativ auf Impfungen ansprechen. Im Prinzip jedoch sind Impfungen nicht gut, wobei mir durchaus bewußt ist, daß die Geschichte der Medizin mich zu widerlegen scheint. Zu gewissen Zeiten, und vor allem in der Zeit der Geburt heutiger medizinischer Wissenschaft, übte der Glaube an die Schutzwirkung von Impfungen als Träger neuer Hoffnung wenn nicht bei der Bevölkerung so doch bei der Ärzteschaft große Suggestionskraft aus.
Doch muß ich leider sagen, daß die wissenschaftliche Medizin ebenso viele Krankheiten verursacht wie geheilt hat. Wenn sie Leben rettet, so liegt der Grund dafür in dem intuitiven heilerischen Wissen des Arztes; oder der Patient ist so beeindruckt von den großen, um seinetwillen unternommenen Anstrengungen, daß er gewissermaßen aus zweiter Hand von seinem eigenen Selbstwert überzeugt wird.
Geduldet euch einen Moment... Die Ärzte werden natürlich auch fortwährend von zahlreichen Leuten in Anspruch genommen, die keinerlei Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen, die den Arzt um Operationen anflehen, die sie gar nicht brauchen. Der Arzt wird auch von Patienten aufgesucht, die gar nicht gesund werden wollen und den Arzt und seine Verordnungen als Rechtfertigung für weiteres Kranksein gebrauchen. Sie sagen dann, der Arzt tauge nichts, das Medikament wirke nicht, und schieben dem Arzt die Verantwortung zu für eine Lebensweise, die zu ändern sie nicht gewillt sind.
Auch der Arzt befindet sich im Dilemma zwischen seinen religiösen und seinen wissenschaftlichen Überzeugungen. Bisweilen geraten sie miteinander in Konflikt, und im übrigen bestärken sie ihn in dem irrigen Gefühl, daß der menschliche Körper, sich selbst überlassen, sich jede erdenkliche Krankheit zuziehen würde.
Macht Pause. (22.45 Uhr bis 0.01 Uhr.)
Noch einmal: Ihr könnt euer Wertsystem und eure allerpersönlichsten Werturteile weder von eurem persönlichen noch von dem Erfahrungsbereich der Massen trennen.
In diesem Land fließen eure Steuerdollar in zahlreiche klinische Experimente und Projekte der Präventivmedizin, und zwar deshalb, weil ihr den nur auf euer Wohl gerichteten Intentionen eures eigenen Körpers mißtraut. In gleicher Weise fließen die Gelder eurer Staatskasse in die militärische Rüstung, um Krieg zu verhindern; denn wenn ihr schon eurem eigenen Körper mit Mißtrauen begegnet, wie könnt ihr dann euren Mitmenschen irgendwelches Vertrauen entgegenbringen?
Tatsächlich besteht also wenig Unterschied zwischen euren medizinischen Präventivmaßnahmen und euren aberwitzig
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