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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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seines eigenen Lebens sowie des Lebens der Mitmenschen zu verbessern. Er muß sich selbst als eine wirkende Kraft in der Welt sehen können.
    Auch Tiere dramatisieren. Auch sie haben Emotionen. Sie empfinden sich als Teilhaber am Drama der Jahreszeiten. In diesem Sinne sind sie ganz und gar lebendig. Die Natur in all ihren Erscheinungen wird so voll erfahren durch die Tiere, daß sie für diese das Äquivalent zu euren kulturellen und zivilisatorischen Strukturen darstellt. Die Tiere sprechen auf ihre vielfältigen Nuancen in einer Weise an, die sich jeglicher Beschreibung entzieht, so daß ihre »Zivilisationen« - die der Tiere -
    aufgrund der Verwobenheit sinnlich wahrgenommener Tatsachen bestehen, die ihr gar nicht wahrzunehmen vermögt.
    Die Tiere wissen auf eine Weise, die euch verschlossen ist, daß ihre individuelle Existenz sich unmittelbar auf die Natur der Realität auswirkt.
    Sie sind also engagiert. Ein Mensch kann Gesundheit und Reichtum sein eigen nennen, kann sich befriedigender Beziehungen erfreuen und obendrein eine erfüllende Arbeit verrichten und doch ein Leben führen, dem die Dramatik fehlt, von der ich spreche - denn wenn der Mensch nicht das Gefühl verspürt, daß das Leben selbst einen Sinn hat, dann muß jedes Einzelleben notwendigerweise sinnlos erscheinen, und alle Liebe und alle Schönheit enden nur im Verfall.
    Wenn ihr an ein zufällig entstandenes Universum glaubt und wenn ihr denkt, daß ihr Teil einer bloß zufällig entstandenen Gattung seid, dann scheint das individuelle Leben jeglichen Sinnes bar zu sein, und was sich an Geschehen abspielt, wird chaotisch erscheinen. Katastrophales Geschehen, das der Mensch der Frühzeit auf den Zorn einer Gottheit zurückführte, konnte wenigstens in diesem Zusammenhang noch verstanden werden, aber die meisten von euch leben heute in einer vorgestellten Welt, in der die Geschehnisse ihres Lebens keinen besonderen Grund mehr zu haben scheinen - oder sich sogar in einer ihren Wünschen direkt entgegengesetzten Weise zu vollziehen scheinen...

    Was für eine Art denkbaren Geschehens können Menschen bewirken, die sich machtlos fühlen und deren Leben allen Sinnes beraubt zu sein scheint - und welche Mechanismen liegen dem dennoch sich abspielenden Geschehen zugrunde?
    Ende des Diktats für heute. Ich habe da noch ein paar Anmerkungen .
    (21.34 Uhr. Diese »Anmerkungen«, die sich auf andere Dinge bezogen, füllten allerdings noch mehrere Seiten, bevor Seth um 22.38
    Uhr gute Nacht sagte.
    Ich sagte Jane, daß ich Seths Material über die äquivalente Organisation der Tiere mit den menschlichen Zivilisationen in Vergleich gesetzt hervorragend und überaus anregend finde. Ich hoffe, Seth werde noch mehr darüber bringen.)
    Sitzung 833, Mittwoch, den 31. Januar 1979
    (Jane hatte in den letzten Tagen mit großer Freude an ihrem Roman »
    Oversoul Seven« gearbeitet. - Sitzungsbeginn 21.21 Uhr.) Nun: Diktat.
    Menschen werden nur dann »für eine Sache sterben«, wenn sie nichts gefunden haben, was das Leben lebenswert macht. Und wenn es so aussieht, als sei das Leben bar aller Sinnhaftigkeit, dann wird es Menschen geben, die durch die Umstände ihres Todes ein Zeichen setzen.
    Wir werden gleich auf solche »Sachen« und ihren Zusammenhang mit dem Empfinden des Menschen, daß das Leben einen Sinn hat oder nicht hat, zurückkommen.
    Aber zunächst einmal wollen wir einen sehr einfachen Vorgang betrachten. Ihr möchtet zum Beispiel das Zimmer durchqueren und eine Zeitung zur Hand nehmen. Diese Absicht dient einem klaren Zweck. Ihr bewegt euren Körper automatisch in der richtigen Weise, auch wenn ihr euch der dabei in Gang gesetzten inneren Mechanismen nicht bewußt seid. Ihr stellt euch keine Schranken oder Hindernisse in Form etwa zusätzlichen Mobiliars vor, das durch Zufall, Vorsehung oder einfach als Widerstand euren Weg versperrt. Ihr schlagt den geraden Weg auf euer Ziel zu ein. Dieses Tun ist sinnvoll, weil es etwas ist, das ihr tun wollt.
    Doch gibt es Intentionen, die nicht annähernd so leicht zu beschreiben sind, Tendenzen psychischen Ursprungs, Erfüllung heischende Sehnsüchte, die sich nicht so leicht einordnen lassen. Der Mensch erlebt Wünsche, Ambitionen, Neigungen und Abneigungen höchst emotionaler Natur - und zugleich hegt er ganz bestimmte intellektuelle Vorstellungen über sich, seine Gefühle und die Welt. Diese Glaubensvorstellungen sind antrainiert, da ihr euren Verstand so gebraucht, wie es euch beigebracht wurde.
    So möchte

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