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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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vielleicht jemand berühmt werden, und es stehen ihm oder ihr dafür sogar einige Fähigkeiten zu Gebote, so daß die Wunscherfüllung durchaus möglich wäre. Ein solcher Mensch glaubt nun aber vielleicht auch, daß Glück oder Ruhm zu Unglück und Zügellosigkeit führen oder auf irgendeine andere Weise katastrophale Folgen haben würde. In einem solchen Fall steht der klaren Absicht, Begabungen zu nutzen, eine andere, völlig entgegengesetzte klare Absicht gegenüber: nämlich ein Berühmtwerden zu vermeiden.
    Es gibt Menschen, die sich einen Ehepartner und Kinder wünschen, zugleich aber hegen sie die Überzeugung, daß Liebe etwas Schlechtes und Sexualität etwas Entwürdigendes sei oder daß das Kinderkriegen dem Glück, der Jugend ein Ende setze. Solche Menschen brechen dann ohne einen von außen her ersichtlichen Grund eine gute Partnerbeziehung plötzlich ab, oder sie bringen den Partner dazu, daß er die Beziehung abbricht. Auch hier haben wir es wieder mit zwei klaren Absichten zu tun, die miteinander im Widerstreit liegen.
    Diejenigen, die glauben, daß ihrem Leben ein Sinn zugrunde liegt, können Probleme oder Belastungen dieser Art verhältnismäßig leicht meistern. Doch können sich Enttäuschungen, Konflikte und Ohnmachtsgefühle aus solchen Gründen verheerend auf die Persönlichkeitsstruktur derjenigen auswirken, die dem Leben wenig Sinn beimessen. Solche Menschen beginnen, sich Hindernisse auf ihrem Weg vorzustellen, wie wenn plötzlich eine Barriere sie an der Durchquerung ihres eigenen Zimmers hindern würde.
    (21.40 Uhr.) Wenn ihr einfach einen räumlichen Bestimmungsort erreichen wollt, dann gibt es Landkarten, die Aufschlüsse über die Beschaffenheit des Landes und der Land- und Wasserwege geben.
    Sprechen wir jedoch von Bestimmungsorten im psychologischen Sinne, dann müssen wir weit mehr in Betracht ziehen.
    Wollt ihr euch da bewegen, (humorvoll) so bleibt euch erspart, ein Wenn und Aber oder was auch immer auszumerzen - euer Körper wird mobilisiert, wenn ihr euch bewegen wollt. Er verwirklicht sofort eure Absicht. Der Körper ist, psychologisch gesehen, eure persönliche innere und nächste Umwelt. Eure Absichten mobilisieren eure psychischen Energien und diese verwirklichen augenblicklich ein beabsichtigtes Handeln auf dem körperlich-materiellen Plan.
    Wollt ihr das Geschäftsviertel eurer Stadt aufsuchen, dann wißt ihr, daß es diesen Bestimmungsort gibt, auch wenn ihr meilenweit davon entfernt seid. Wollt ihr einen Liebespartner finden, dann nehmt ihr natürlich auch an, daß es einen potentiellen Partner gibt, auch wenn ihr nicht wißt, wo und wann ihr ihn finden könnt. Doch ihr sendet die von Absicht und Verlangen erfüllten Bewußtseinsinhalte aus wie Strahlen, und diese suchen wie Detektive die Welt ab. Oder es ist vielmehr ein Abtasten nach einem Menschen, dessen Eigenschaften den euren am besten entsprechen. Welche Absicht ihr auch verfolgt, immer ist diese Komponente psychischen Geschehens damit verbunden.
    Die Organisation eurer Gefühle, Überzeugungen und Absichten bestimmt den Brennpunkt, um den sich eure physische Existenz und eure materielle Wirklichkeit anordnen. Das vollzieht sich in vollendeter Spontaneität und Ordnung. Wenn ihr zum Beispiel an die Sündhaftigkeit der Menschen glaubt, dann werdet ihr aus den Sinneseindrücken eures Alltags diejenigen auswählen, die euch in eurem Glauben bestätigen.
    Darüber hinaus jedoch organisiert ihr auch eure innere psychische Welt auf eine Weise, daß ihr Erfahrungen und Ereignisse anzieht, die -
    wiederum - eure Überzeugungen bestätigen.
    Der Tod ist, nicht anders als die Geburt, Teil eurer Selbsterfahrung.
    Seine Bedeutung ist von Individuum zu Individuum verschieden - und in gewisser Weise bietet euch der Tod in eurem jeweiligen Leben die letzte Gelegenheit einer bedeutenden Aussage, sofern ihr das Gefühl habt, dies zuvor versäumt zu haben.
    Manche Menschen sterben in aller Stille. Andere setzen mit ihrem Sterben ein Ausrufezeichen, so daß man nachher sagen kann, daß der Tod dieses Menschen sein Leben an Bedeutung eigentlich überragte. Manche Menschen sterben in ihrer Jugend, erfüllt vom Rausch der Lebensmöglichkeiten, noch halb geblendet vom Zauber der Kindheit und bereit, hochgemut die Schwelle zur Erwachsenenwelt zu überschreiten -
    wie es scheint. Viele solcher jungen Menschen ziehen es vor, früh zu sterben, wenn sie fühlen, daß die Möglichkeiten der Erfüllung in Frage gestellt sind. Oft sind sie

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