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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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müssen, weil der Lastwagen nicht imstande war, die fünfzehntausend Kilo, die das Ding wog, einfach zur Seite zu schieben.
    Magnussen konnte mit einer nicht synchronisierten Schaltung umgehen. Also würde sie den Lastwagen fahren. Der MRAP hatte ein Automatikgetriebe.
    Danny war mit dem Plan einverstanden, allerdings mit Ausnahme eines kleinen Details. Es gab für sie keine Möglichkeit, anschließend wieder zu Magnussen ins Führerhaus des Lastwagens zu steigen. Danny war auf sich allein gestellt, nachdem sie den Cougar aus dem Weg geschafft hatte. Doch sie hatte ohnehin vor, den Cougar für sich zu requirieren, um die Stadt mit einem geeigneten fahrbaren Untersatz verlassen zu können. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Magnussen kein großes Problem damit hätte, wenn ihre Konkurrentin um den Titel der » Königin der Zombie-Killer« freiwillig das Feld räumte.
    Obwohl es nicht ganz fair war, Magnussen schon vor der Rückfahrt zu verlassen, fand Danny, dass es wesentlich besser für sie wäre, sich möglichst früh aus dem Staub zu machen. Sie versuchte sich einzureden, dass sie zu viel grübelte. Mrs. Zet-Killerin schien sich zwar nicht besonders freundlich, aber professionell zu verhalten. Danny hatte ihre ungewöhnliche Begleiterin in Aktion beobachtet – offenbar zog sie sich an dem ganzen Superheldenkram hoch, wenn sie sich wie Batman verkleidete und sich mit möglichst vielen Waffen behängte. Es war reine Angeberei. Außerdem war Danny aufgefallen, dass Magnussen mächtig übertrieb, wenn sie ihren Kollegen von den drohenden Gefahren erzählte. Sie versuchte, so viel wie möglich für sich herauszuschlagen.
    Danny glaubte nicht, dass sie verräterische Pläne verfolgte. Die Sache war auch ohne verwegene Intrigen schwierig genug. Aber sie würde sehr wachsam sein müssen, wenn der Moment gekommen war, an dem sie nicht mehr unentbehrlich war. Vielleicht sollte sie sich absetzen, bevor dieser Punkt erreicht war. Man konnte nie wissen. Schließlich war keiner von Magnussens früheren Begleitern lebend zurückgekehrt.
    Sie blickten die Cuvier Street hinunter, während sich hinter den Bränden die Morgendämmerung den Himmel hinaufarbeitete und durch den Rauchschleier schimmerte, der sich über den gesamten Horizont erstreckte. Die Zets, die ihnen gefolgt waren, kamen näher und stöhnten vor Hunger auf Fleisch. Andere tauchten aus den Gebäuden ringsum auf. Dieses Viertel war bislang von den Bränden verschont geblieben. Danny vermutete, dass es hier noch vereinzelt lebende Menschen gab, die Toilettenwasser tranken und von Konservendosen oder einer Handvoll Mehl lebten. Es konnten Tausende sein, die überlebt und sich in panischer Angst verkrochen hatten. Für sie konnte niemand etwas tun. Diese Unternehmung sollte dem Wohl dessen dienen, was noch vom Stadtzentrum übrig war. Danny sah nur die üblichen stumpfsinnigen Zombies, die sich überall breitgemacht hatten. Keine Vertreter der intelligenteren Variante. Vielleicht waren sie nur ein Zufallsprodukt und kamen ausschließlich in Potter vor. Aber sie wagte nicht, darauf zu hoffen.
    Die dunkle Straße war ein Durcheinander aus Fahrzeugen und Möbeln. Es sah aus, als hätten ein paar Leute versucht, in der Mitte des Blocks eine einfache Barriere zu errichten. Auf der Straße lagen Leichen, von denen einige in Stücke gerissen und andere vollständig waren. Danny war klar, dass Letztere irgendwann ihre Fährte aufnehmen würden. Sie machten nur ein paar Sekunden lang Pause. Dannys Gedanken rasten, obwohl es jetzt kaum noch etwas zum Nachdenken gab. Sie und ihre Begleiterin in der Lederkluft mussten nur durch diesen Hindernisparcours sprinten und über die Mauer gelangen. Nachdem sie den Freeway erreicht hatten, würde ein ganz neuer Kampf beginnen.
    Danny zückte ihre Schädelhacke und nahm eine der primitiven Granaten vom Gürtel. » Ich denke, wir sollten uns etwas Platz schaffen«, sagte sie.
    Magnussen nickte. Ihre Atemmaske hing ihr jetzt lose um den Hals. Es hatte keinen Sinn, ihren Eigengeruch zu kaschieren, wenn sich jemand ohne Maske an ihrer Seite befand. Gleichzeitig legten beide die Hände an die Drähte der Granaten.
    » Wie genau arbeiten diese Zündvorrichtungen?«, wollte Danny wissen.
    » Warte nicht zu lange«, sagte Magnussen nur. Dann zogen und warfen sie im gleichen Moment.
    Danny ließ ihre Granate in hohem Bogen über die dunkle Cuvier Street fliegen. Sie landete auf dem Pflaster und rollte unter einen Plymouth, der schräg auf der

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