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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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umgeht. Ich habe mir den Weg freigesprüht.«
    » Einfach so?«
    » Äh … ja. Das Zeug ist der Hammer. Die Zombies wurden einfach weggepustet. Sie konnten nichts mehr sehen und hören. Sie sahen aus wie der Marshmallow Man aus Ghostbusters.«
    » Ohne Scheiß?«
    » Ich fuhr durch das Tor, und unmittelbar darauf kamen die weiblichen Hilfstruppen aus dem Terminalgebäude und schlossen es hinter mir. Ich glaube, zwei Zombies kamen durch, aber Wulf hat beide erledigt.«
    Danny schüttelte den Kopf.
    » Wenn du mir nicht glaubst«, protestierte Patrick, » schau dir den Feuerwehrwagen an. Er steht da drüben. Frag die anderen.«
    » Wie kommt es, dass du einen Feuerwehrwagen fahren kannst?«
    Patrick errötete. » Ach, du meinst, dafür wäre ich nicht Manns genug? Ich kann hübsche Gardinen aussuchen, aber nicht mit schweren Maschinen umgehen?«
    Der Sarkasmus kam offenbar nicht bei Danny an. Sie winkte herablassend mit dem Handstumpf. » Feuerwehrwagen sind komplizierte Maschinen. Ganz anders als Autos.«
    » Es war kein großes Fahrzeug. Eher wie ein Kleintransporter.«
    Danny starrte ihn mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen an.
    Patrick seufzte. » Ich hatte mal was mit einem Feuerwehrmann«, gestand er schließlich.
    Danny stellte fest, dass sie wieder herumlaufen konnte, ohne dass ihr schwindlig wurde. Sie fühlte sich gut, wenn man von den Schmerzen absah. Nach jahrelangem Medikamenten- und Alkoholkonsum kam es ihr vor, als wäre ihr Körper auf einmal entgiftet worden. Vielleicht stimmte das sogar, vielleicht war alles aus der infizierten Handwunde herausgelaufen. Mit Patricks Unterstützung machte Danny einen Rundgang über den Schrottplatz. Wahrscheinlich war er dazu gedacht gewesen, Autos auszuschlachten und den Rest als Altmetall zu verkaufen, aber wie es aussah, hatte jemand die Bauteile gehegt und gepflegt, weil nun eine gut ausgestattete Autowerkstatt vorhanden war, auch wenn alles auf Handarbeit basierte. Der Strom kam von einem unabhängigen Generator, es gab Werkzeug, eine Lackiererei, eine pneumatische Anlage – alles nicht hochmodern, aber genau das, was ein Mann brauchte. Das Eingangstor war ein Meisterwerk der volkstümlichen Kunst: Kojotenschädel und Hirschgeweihe ragten aus einer bedrohlich wirkenden Metallskulptur hervor, die zwei riesige eiserne Torflügel an halbmeterlangen Scharnieren überragte. Das Gebilde hätte zu einer mittelalterlichen Burg gepasst. Es war mit Radkappen und Rädern besetzt. Die Torflügel mussten jeweils fünf Tonnen wiegen, aber sie waren perfekt ausbalanciert. Topper führte Danny durch die Werkstatt und bedauerte es, dass der frühere Besitzer nicht mehr unter ihnen weilte.
    » Der Kerl wäre auf der Stelle mein dickster Kumpel geworden«, tönte Topper. Dann brachte er Danny zu einer grob zusammengezimmerten Garage, deren Tür von Ernie aufs Stichwort aufgeschwungen wurde.
    » Tadaa!«, sagte Ernie.
    » Es ist nicht hübsch«, bemerkte Patrick, » aber es hat das gewisse Etwas.«
    Danny sagte zunächst gar nichts. Sie humpelte an Topper vorbei und ging einmal langsam um die Maschine herum. Ganz unten konnte sie den Umriss des Chevy-Streifenwagens erkennen. Die Lackierung war noch die gleiche. Doch ansonsten war das Fahrzeug von Grund auf umgebaut worden. Ein Rahmen aus körnigen Stahlrohren, die an den Schweißnähten schwarz waren und der Grundform des Autos folgten, bildete eine Art Käfig. Maschendraht füllte die Fenster im Röhrenrahmen aus. Die Wellblechtüren waren mit eigenen Rahmen versehen, die direkt an die Rohre angeschweißt waren. Eine Reihe unterschiedlicher Scheinwerfer waren auf dem Dach über den Polizei-Blaulichtern angebracht. An beiden Enden des Fahrzeugs waren die Stoßstangen abmontiert und durch Eisenbahnschwellen ersetzt worden, die man mit Bolzen befestigt und mit dicken Stahlseilen umwickelt hatte. Über die vordere Schwelle ragten zwei Arme hinaus, etwas mehr als einen halben Meter weit. Dazwischen war ein dünnes Kabel gespannt.
    » Ist es das, was ich glaube, was es ist?«, fragte Danny schließlich, während sie mit der verletzten Hand auf das Kabel deutete.
    » Das ist der Käsehobel«, sagte Topper. Als Danny nicht darauf einging, fügte er hinzu: » Es ist noch nicht fertig. Wir würden gern das Gewicht noch etwas reduzieren und es besser für den Gladiatorenkampf rüsten.«
    » Es ist gut«, sagte Danny, als ihr bewusst wurde, dass sie irgendwas sagen sollte. » Verdammt gut.«
    Als der nächste Morgen dämmerte, hatte

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