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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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Humvee. Dahinter lag das, was von Boscombe Field übrig war und bereits von den wankenden Untoten in Besitz genommen wurde.
    Aus Wulfs Spielzeugfunkgerät drangen Worte. Aber sie waren so verrauscht und zerhackt, dass sie nicht zu verstehen waren. Ernie schaltete sein Gerät ein, aus dem die gleichen Geräusche kamen.
    » Auf welchen Kanal sind die Dinger eingestellt?«, fragte Danny.
    » Als ob ich das wüsste«, sagte Ernie. » Sie werden durch jede verdammte Interferenz gestört.«
    Danny verstand. Spielzeug wie diese Funkgeräte oder ferngesteuerte Autos waren so ausgelegt, dass die Signale mühelos durch stärkere Sender überlagert wurden. So wurde gewährleistet, dass ein Kind, das einen Spielzeugbuggy fernsteuerte, nicht unbeabsichtigt einen Feuerwehrnotruf auslöste oder ein Polizeifunkgerät während eines Notfalls unbrauchbar machte. Manche Apparate, die angeblich sicher waren, verursachten gelegentlich trotzdem Probleme. Bestimmte schnurlose Telefone zum Beispiel konnten einen Funkkontakt stören, wenn ein Streifenwagen gerade am entsprechenden Haus vorbeifuhr. Als der Konvoi sich ihrer Position näherte, empfingen die mickrigen Spielzeugfunkgeräte die Signale der Sender an Bord der Fahrzeuge.
    Natürlich konnten sie die digitalen Sendungen nicht entschlüsseln. Aus diesem und vielen anderen Gründen wurden sie vom Militär bevorzugt. Die übertragenen Nullen und Einsen mussten erst von einem Computer in verständliche Sprache zurückverwandelt werden. Aber im Weißen Wal gab es kein Satellitentelefon, sondern ein Gerät für den guten alten CB -Funk. Das bedeutete, dass Danny vielleicht doch ein paar Gespräche belauschen konnte. Alle sahen abwartend zu, wie sich der Konvoi rumpelnd vom Flugplatz entfernte, gefolgt von einer aufgewirbelten Staubwolke. Alle horchten auf das Krächzen der Spielzeugfunkgeräte. Dann kamen ein paar verständliche Fetzen durch. Worte und halbe Sätze. Und dann hörte Danny das Wort » Potter«. Patrick hatte recht.
    » Ist das Ding vollgetankt?«, fragte Danny. » Ich würde damit gern eine kleine Spritztour machen.«
    Murdo führte den Konvoi über den Highway und war erleichtert, dass die Zombies weniger wurden, als sie ins rauere Hügelland vorstießen. Auf dem Weg zur Hauptstraße mussten sie Dutzende der Wesen abwehren, sie mit der Kanone zerschießen oder überfahren. Die gewaltigen Horden, die sich über die Ebene in Richtung Norden bewegten, bereiteten ihm Sorge, weil Potter im Norden lag. Gewisse Sorgen machte ihm auch, dass seine Männer ihm keinerlei Anerkennung für seine mutige Aktion gezollt hatten. Hatte er sie nicht aus der Zwangslage befreit? War er es nicht gewesen, der hinausgegangen war und dem Heckenschützen getrotzt hatte? Aber sie zeigten keine Dankbarkeit. Wenn er Kontakt mit dem Oberkommando hatte, würde er eine neue Einheit anfordern. Diese Männer waren ungehorsam. Sie würden nie aufhören, über ihn zu lachen. Das war Murdo jetzt klar geworden. Natürlich lachten sie ihm nie ins Gesicht, nur insgeheim, unter sich. Was aber letztlich keine Rolle spielte.
    Er hatte einen Plan, und er wollte ihn in die Tat umsetzen. Selbst wenn es Schwierigkeiten in Potter gab, stand fest, dass der Zug mit dem Nachschub dort haltgemacht hatte. Dort musste es Material geben. Der Zug war vermutlich längst weitergefahren, aber die Vorräte mussten noch da sein. Er wusste es, weil er die letzte Meldung vom Oberkommando zehn Minuten vor der Ankunft in Potter erhalten hatte. Der Zug hatte das Oberkommando befördert, neben verschiedener Kriegsausrüstung und fünfzig erfahrenen Männern.
    Dort würde Murdo wieder auf den grünen Zweig kommen.
    Amy hatte die Zombies gesehen, die den Flugplatz belagerten. Sie waren völlig ausgetrocknet und verrottet. Sie konnten sich nicht mehr lange halten. Ihr Gewebe würde zerfallen, worauf sie zusammenbrachen und starben, diesmal für immer.
    Hätten sich Murdo und sein Haufen aus hohlköpfigen Killern überzeugen lassen, mit anzupacken, statt die starken Männer zu spielen, hätten sie sich vielleicht noch eine ganze Weile auf dem Flugplatz halten können. Sie hätten ihn zu einem Bollwerk ausbauen können. Alle zusammen – die Männer, die Frauen, die Zivilisten und die professionellen Soldaten – hätten vielleicht etwas erreicht. Stattdessen hatten sie es geschafft, den Flugplatz unbewohnbar zu machen, falls die nächste Gruppe Menschen vorbeikam und Schutz suchte. Ein weiteres Refugium, das durch Dummheit, Furcht und

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