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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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stoppen, aber sie sagte, die Kugel muss durch die Leber gegangen sein. Er wehrte sie ab. Und kurz darauf war er tot.«
    » Wie viele von ihnen sind also noch übrig – nach deinem Wissensstand?« Danny hörte fasziniert der Geschichte zu, aber gleichzeitig stellte sie Berechnungen an, setzte Variablen ein und suchte nach einer Strategie, wie sich die anderen aus der Gefangenschaft befreien ließen, ohne ein großes Loch in den Zaun zu machen, durch das die Zets hereinkommen konnten.
    Patrick zuckte mit den Schultern. » Murdo. Parker, der Kerl mit dem dicken Hals. Reese. Flamingo. Frag nicht, woher er diesen Namen hat. Dann ist da noch der Psychopath, Ace. Amy sagte mir, er hätte Cammy erschossen, die mit dem Baby. Und Jones, der Verwundete, den Amy zusammengeflickt hat. Damit fing die ganze Sache erst an.«
    Danny hatte die Geschichte mit Jones noch gar nicht gehört. Patrick erzählte sie ihr – und alles, was danach geschehen war. Dazu brauchte er fast den ganzen Nachmittag. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten anderen Männer ziemlich betrunken und riefen sich versaute Sprüche zu. Dann lachten sie laut, während sie irgendwelche Teile hin und her trugen und mit Hämmern Krach machten und zusammenbauten, was auch immer sie gerade zusammenbauten.
    Patrick beobachtete Dannys Gesicht. Sie mochte es nicht, auf diese Weise gemustert zu werden. Er schien nach etwas zu suchen, das eigentlich da sein sollte, aber nicht da war.
    » Ich habe den Mustang in Potter gefunden«, sagte Danny, um irgendetwas zu sagen und das Schweigen zu beenden. » Danach wurde die Spur kalt. Kelley war verschwunden. Ich weiß nicht, ob sie noch lebt.« Das alles schien inzwischen ewig her zu sein.
    » Dann bist du nach San Francisco gefahren. Was hast du dort gemacht?«
    » Nichts«, sagte Danny und meinte es auch so. Die ganze Reise war eine einzige Zeitverschwendung gewesen. Es lohnte sich nicht, die einzelnen Ereignisse aufzuzählen.
    » Ich war im Meer schwimmen«, fügte Danny hinzu, mit hörbarem Schuldgefühl in der Stimme.
    » Du hättest dortbleiben sollen«, sagte Patrick, und in diesem kleinen Satz war die ganze Welt der Konsequenzen enthalten, die Danny losgetreten hatte. Vielleicht würde er ihr eines Tages verzeihen, aber sie selbst würde es niemals tun.
    Sie verspürte intensive Trauer und hätte fast geweint, aber stattdessen räusperte sie sich. » Wie bist du also aus Boscombe Field rausgekommen? Wie es klingt, war dort alles verrammelt und verriegelt.«
    Patrick wurde klar, dass Danny ihm nicht mehr über ihre Abenteuer erzählen würde. Also schloss er die Augen, um sich die Ereignisse in Erinnerung zu rufen.
    » Richtig. Und nachdem der Italiener tot war, drehten die Hawkstone-Jungs völlig durch. Murdo sprang im Dreieck. Nicht unbedingt, weil er einen weiteren Mann verloren hatte, glaube ich, sondern eher, weil es genauso gut ihn hätte erwischen können. Also kommt er am nächsten Morgen zu mir, als ich schon wieder ein wenig laufen kann, und sagt mir, dass ich Flamingos Uniform anziehen soll. Alle gehen mit ihren Waffen an den Fenstern in Deckung, und Murdo befiehlt mir, nach draußen zu gehen, wenn ich nicht auf der Stelle erschossen werden will. Ich weiß sofort, worum es geht, und alle rufen mir zu, nicht rauszugehen, weil sie vorher dasselbe mit Juan gemacht hatten und er dabei gestorben war. Aber was interessierte es mich? Zu diesem Zeitpunkt wollte ich sowieso sterben. Also gehe ich raus. Wenn Wulf auf mich schießt, wollten sie in die Richtung feuern, von wo der Schuss kam. Ich vermute, er hat mich erkannt, weil nichts passierte. Murdo war so sauer, dass er versuchte, mich von der Eingangstür aus zu erschießen. Doch dann ballerte Wulf auf die Tür, und plötzlich lagen all die großen starken Kerle am Boden. Ich ging zum Hangar, setzte mich in den Feuerwehrwagen und fuhr raus.«
    » So einfach kann das nicht gewesen sein«, sagte Danny. » Dann würde es jetzt auf dem Flugplatz von Zombies wimmeln, und alle wären tot. Amy und die anderen. Du hast nicht das Tor aufgemacht, dich durch die Zombies gedrängt und hinter dir das Tor wieder verschlossen. Ich meine, das hättest du nicht geschafft.«
    » Ich bitte dich, Danielle! Du solltest anderen Leuten etwas mehr Intelligenz zutrauen. Der Wagen hatte eine volle Ladung Löschschaum. Am Tor hängt ein großes Vorhängeschloss mit Schlüssel. Ich musste nur vorfahren und das Schloss öffnen. Und nach ein paar Minuten wusste ich, wie man mit der Schaumkanone

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