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Inferno

Inferno

Titel: Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Inhalts gelangt ist, sind wir in Panik geraten und haben gehandelt. Gemäß der Anweisungen unseres Auftraggebers versuchten wir, den Schließfachinhalt zurückzuholen.«
    Sinskey blickte Langdon an. »Ich hätte die Karte niemals rechtzeitig enträtseln können, also bat ich Sie um Hilfe. Erinnern Sie sich jetzt an irgendwas?«
    Langdon schüttelte den Kopf.
    »Wir haben Sie still und heimlich nach Florenz geflogen, wo Sie sich mit jemandem verabredet hatten, der Ihnen helfen sollte.«
    Ignazio Busoni .
    »Und gestern Abend haben Sie sich mit dieser Person getroffen«, fuhr Sinskey fort. »Kurz darauf sind Sie verschwunden. Wir dachten, Ihnen sei etwas zugestoßen.«
    »Und es ist Ihnen tatsächlich etwas zugestoßen«, fügte der Provost hinzu. »Eine meiner Agentinnen, Vayentha, hatte den Auftrag, den Projektor zurückzuholen. Sie hat Sie vom Flughafen aus verfolgt und irgendwo in der Nähe der Piazza della Signoria aus den Augen verloren.« Er verzog das Gesicht. »Sie zu verlieren, war ein kritischer Fehler. Vayentha hatte tatsächlich den Nerv, einer Taube die Schuld daran zu geben.«
    »Wie bitte?«
    »Einer gurrenden Taube. Vayenthas Bericht zufolge befand sie sich in einer perfekten Position für die Beschattung. Sie hat Sie aus einer dunklen Nische heraus beobachtet, als eine Touristengruppe vorbeikam. Sie sagte, über ihr habe eine Taube laut an einem Fenster gegurrt, und die Touristen seien stehenglieben und hätten ihr das Blickfeld versperrt. Als Vayentha aus der Nische trat, waren Sie schon weg.« Angewidert schüttelte er den Kopf. »Wie auch immer, sie hat Sie für mehrere Stunden aus den Augen verloren. Schließlich hat sie Sie wiedergefunden, allerdings in Gesellschaft eines anderen Mannes.«
    Ignazio , dachte Langdon. Wir beide müssen gerade mit der Maske aus dem Palazzo Vecchio gekommen sein.
    »Vayentha hat Sie beide in Richtung Piazza delle Signoria verfolgt, aber Sie haben sie bemerkt und sind in unterschiedliche Richtungen geflohen.«
    Das ergibt Sinn , dachte Langdon. Ignazio ist mit der Maske weggerannt und hat sie im Baptisterium versteckt, bevor er den Herzinfarkt erlitten hat.
    »Und dann beging Vayentha einen furchtbaren Fehler«, sagte der Provost.
    »Sie hat mich niedergeschossen?«
    »Nein. Sie hat sich zu früh zu erkennen gegeben. Sie hat Sie verhört, bevor Sie wirklich etwas wussten. Wir mussten herausfinden, ob Sie die Karte bereits entschlüsselt oder Dr. Sinskeys Fragen beantwortet hatten. Sie weigerten sich, irgendetwas zu verraten. Sie sagten, Sie würden eher sterben.«
    Ich war auf der Suche nach einem tödlichen Seuchenerreger! Vermutlich habe ich euch für Söldner gehalten, die sich in den Besitz einer biologischen Waffe bringen wollten!
    Die gewaltigen Schiffsmaschinen dröhnten auf, und die Yacht verlor an Fahrt, während sie sich dem Verladedock des Flughafens näherte. In der Ferne entdeckte Langdon den unscheinbaren Rumpf einer C-130, die soeben betankt wurde. WORLD HEALTH ORGANIZATION stand auf der Seite zu lesen.
    In diesem Moment trat Agent Brüder zu ihnen. Er wirkte angespannt. » Wir sind das einzige qualifizierte Team in fünf Stunden Umkreis. Das heißt, wir sind auf uns allein gestellt.«
    Sinskey ließ die Schultern hängen. »Haben Sie die Behörden vor Ort kontaktiert?«
    Brüder blickte misstrauisch drein. »Noch nicht. Ich würde empfehlen, noch ein wenig zu warten. Wir kennen im Moment noch nicht den exakten Zielort; also könnten die Behörden ohnehin nichts tun. Außerdem übersteigt eine derartige Operation ihre Qualifikation bei weitem. Es besteht die Gefahr, dass sie mehr Schaden anrichten, als wir wieder gutmachen können.«
    »Primum non nocere«, flüsterte Sinskey und nickte. Das war einer der fundamentalen Grundsätze medizinischer Ethik: Zuerst einmal nicht schaden .
    »Nicht zu vergessen«, fuhr Brüder fort, »Sienna Brooks ist nach wie vor von unserem Radar verschwunden.« Er sah zum Provost. »Wissen Sie, ob Brooks Kontakte in Venedig hat, die ihr helfen könnten?«
    »Überraschen würde es mich nicht«, antwortete der Provost. »Zobrist hatte überall seine Jünger. Wie ich Sienna kenne, wird sie jedes erdenkliche Mittel ausnutzen, um ihr Ziel zu erreichen.«
    »Sie darf Venedig nicht verlassen«, ermahnte Sinskey ihn. »Wir haben keine Ahnung, in welchem Zustand sich der Solublon-Behälter derzeit befindet. Vermutlich platzt das Ding bei der kleinsten Berührung.«
    Es folgte ein langes Schweigen, als allen der Ernst der Lage

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