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Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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Antwort.
    „Es war nicht sehr schmerzhaft. Kein Anlass für irgendwelche Exzesse.“
    „Überlass das mir, Kate“, sagte er höflich und öffnete den Umschlag, er selbst wirkte dabei kühl und sachlich.
    Gespannt sah sie ihm zu.
    Seit ihrer Entführung hatte sie sich nach Gerechtigkeit gesehnt. Aber jetzt, da sie wusste, dass diese Gerechtigkeit beinahe garantiert war, schien sie auf einmal gar nicht mehr so bedeutend zu sein. Allein das Wissen, dass Rohan bereit war, sie zu verteidigen, genügte ihr.
    „Was schreibt der Schurke?“, fragte sie, als er rasch die wenigen Zeilen überflog.
    Er reichte ihr den Brief. „Sieht aus, als müssten wir nach London reisen.“
    „Nach London?“, rief sie aus und setzte sich rasch auf. „Dorthin wollte ich schon immer, wenn auch vielleicht nicht unter diesen Umständen.“
    „Keine Sorge“, sagte er und zupfte liebevoll an ihrem Haar. „Bald wird es vorbei sein, und dann zeige ich dir die Stadt.“
    „Das würde mir sehr gefallen“, murmelte sie, während er das Zimmer durchquerte. Einen Moment lang war sie gegen ihren Willen durch seinen herrlichen Körper abgelenkt.
    Sie betrachtete die glänzenden Stiefel, die lässige Eleganz seiner Kleidung, seine Größe, sein schwarzes Haar, sein schönes Gesicht.
    „Was ist?“
    „Nichts.“ Sie unterdrückte ein Seufzen. Selbst jetzt, da sie die Wahrheit über ihn kannte und wusste, dass er eine Art Spion für die Krone war, ein Mörder, ein Lügner und, wenn es notwendig war, auch gnadenlos - selbst jetzt fühlte sie sich ähnlich stark zu ihm hingezogen wie in der vergangenen Nacht.
    Sie musste wirklich in schlechter Verfassung sein, dass sie ihm derart verfallen sein konnte. Aber auch wenn sie Dutzende Male ihre Jungfräulichkeit zu verschenken gehabt hätte, so würde sie diese mit Vergnügen immer ihm schenken.
    Es war sinnlos, sich gegen ihn zu wehren. Er war vollkommen unwiderstehlich.
    Voller Unbehagen löste sie den Blick von ihrem Beschützer und betrachtete den Brief. Es fiel ihr schwer, auch nur das Blatt zu berühren, das O’Banyon mit seinen schmutzigen Fingern angefasst hatte.
    Denny,
    bring das Paket nach London. Achte darauf, dass es im Verborgenen bleibt, vor allem in der Stadt. Wenn Du dort bist, dann geh nach Einbruch der Dunkelheit zum Geschäft des Rattenfängers in Shadwell. Der Mann dort weiß, wo ich zu finden bin. Nimm das Paket mit. Schicke nach mir, und ich werde Dich dort treffen. Hier ist alles bereit, komm rasch. Der alte Mann wartet nicht gern.
    O.
    „Paket?“ Mit einem verächtlichen Schnauben warf Kate den Brief beiseite. „Wie kann er es wagen, mich so zu nennen? Und der Laden des Rattenfängers? Wie passend.“
    Rohan antwortete nicht. Er war jetzt ganz geschäftsmäßig und trug mehrere Gegenstände zusammen, die er mitnehmen wollte, darunter auch den Kasten, der im Waffensaal auf dem Tisch gestanden hatte.
    „Wann brechen wir auf?“, fragte sie.
    „Morgen bei Tagesanbruch. Wir treffen heute alle nötigen Vorbereitungen. Um diese Jahreszeit und bei diesem Wetter wird die Reise mindestens drei Tage dauern. Wenn wir uns darüber hinaus verspäten, könnten sie misstrauisch werden.“
    Sie seufzte tief und sah ihm sehnsüchtig zu.. „Müssen wir wirklich gehen?“, fragte sie. „Ich will hier lieber doch nicht weg.“ »Ach, wirklich?“ Er lächelte. „Ich kann mich an eine Zeit erinnern, die noch gar nicht so lange her ist, da war dieses Schloss der letzte Ort, an dem du sein wolltest. Bist du nicht das Mädchen, das die Absicht hatte, sich ins Meer zu stürzen, nur um meinen Klauen zu entfliehen?“
    Sie sah ihn an, biss sich aber gerade noch rechtzeitig auf die Zunge, ehe die Antwort entschlüpfen konnte, die ihr in den Sinn gekommen war. Das war, ehe ich mich in dich verliebt habe. Gütiger Himmel.
    Sofort blickte sie zu Boden. Zum Glück bemerkte Rohan nichts, sondern fuhr weiter fort zu packen.
    Oh weh. Sie fürchtete, dass das stimmte. Der wahre Grund, warum sie die letzte Nacht hatte geschehen lassen. Es war auch der Grund, warum sie gefragt hatte, ob es ihn stören würde, wenn sie sich in ihn verliebte. Sie hatte es nur nicht zugeben wollen, weil sie bis zu seinem skandalösen Angebot geglaubt hatte, ihn niemals haben zu können.
    Sie zog den warmen Hausmantel enger um sich und fühlte sich plötzlich verloren, völlig unfähig, etwas zu tun.
    „Also zieh dich an“, sagte er mit einem kleinen Lächeln, als er ihr Zögern bemerkte. „Wie soll ein Mann nachdenken,

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