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Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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allein um seine Wut zu beherrschen, Er würde sie aufsparen für heute Abend, wenn die Zeit ge-kommen war, das zu tun, was er am besten konnte. Dann würde sie endlich die Wahrheit über den Mann erfahren, den sie liebte.

17. Kapitel.
    Es tat weh. Sehr weh. Jemandem zu sagen, dass man ihn liebte, und dann zurückgestoßen zu werden. Aber Kate wollte die Hoffnung noch nicht aufgeben. Sie nahm sich zusammen, wischte sich die Tränen ab und gelobte, es so lange zu versuchen, bis sie einen Weg fand, ihn zu erreichen.
    Rohan brauchte sie, ob er das nun wusste oder nicht.
    Es stimmte - einiges von dem, was er zu ihr gesagt hatte, war herzlos und kalt gewesen, aber sie wusste, dass er das nicht so meinte. Es war nur eine Verteidigungshaltung. Er war erschüttert, dass sie ihm sein Geld zurückgegeben hatte, denn das bedeutete, dass er nicht länger die Kontrolle hatte.
    Er wollte darüber bestimmen, wie nahe er ihr kommen konnte, wie er es gesagt hatte. Aber Halbherzigkeiten würden ihr nicht genügen - sie hatte ihm alles gegeben.
    Ihr Entschluss stand fest, und er schien ihr vernünftig zu sein. Sie wollte das Biest zähmen. Immerhin war es ihr gelungen, ihn davon zu überzeugen, ihr zu vertrauen, Schritt für Schritt.
    Er glaubte, sie mit seinem Gebrüll verjagen zu können, wie ein Löwe mit einem Dorn in der Pfote. Oder sie mit der schrecklichen Mordgeschichte in Neapel abschrecken zu können. Das alles hatte ihr aber nur gezeigt, dass er ihrer Liebe noch dringender bedurfte, als sie gedacht hatte.
    Wie sehr er sie auch warnen mochte, sie wusste, er war nicht fähig, ihr wehzutun.
    Wie konnte er nur glauben, dass er nicht geliebt werden konnte? Er war großzügig, selbstlos und tapfer. Doch er schien nicht zu erkennen, dass er es wert war, von ihr geliebt zu werden. Sie wünschte, er würde aufhören, sich dagegen zu wehren -egal. Sie war mindestens so geduldig, wie er eigensinnig war.
    Wie auch immer - der Streit hatte an den Plänen für den Abend nichts geändert. Sie waren beide erwachsen genug, um das beiseitezulassen, um sich um das nächstliegende Problem zu kümmern.
    Wie vereinbart brachen sie zum Laden des Rattenfängers in Shadwell auf, nahmen eine einfache Kutsche, wie sie auch von Dienstboten genutzt wurden, wenn sie etwas für ihre Herrschaften zu erledigen hatten.
    Parker lenkte das Gefährt, während Wilkins bewaffnet vorausritt.
    Eldred wartete in dem Zimmer im Gasthaus, das Rohan als Rückzugspunkt eingerichtet hatte, für den Fall, dass irgendetwas schiefging.
    Es war sehr dunkel und sehr kalt.
    Rohan saß neben ihr. Er war schweigsam und nachdenklich wie in Cornwall an den Klippen. Kate fühlte sich nicht wohl in ihrer Verkleidung, spürte, dass sie ihr etwas ausmachte. Wie ihr Vater sie so erkennen sollte, das konnte sie sich nicht vorstellen.
    Ihr Haar war unter der hässlichen alten Perücke versteckt. Die rüschenbesetzte weiße Haube unter dem Kinn zugebunden. Auf ihrem Nasenrücken saß eine Brille mit einfachem Glas, um ihr Gesicht zu verbergen. Ihre Figur war jetzt doppelt so breit mit all den Polstern, die unter dem kratzigen grauen Wollkleid steckten. Zumindest hielten sie sie warm.
    Ihnen gegenüber in der Kutsche saß Peter Doyle. Sie hoffte, dass er wirklich vertrauenswürdig war. Wenn er sie verriet, würde Rohan ihn auf der Stelle töten. Der junge Schmuggler wirkte sehr nervös, und das mit gutem Grund. Was, wenn O’Banyon den großen Fremden ablehnte, der an Denny Doyles Stelle mitgekommen war?
    Kate warf einen Blick auf den Duke, der sich als Schmuggler verkleidet hatte. Er sah in der Tat aus wie ein Halsabschneider. Tatsächlich passte diese Rolle ein bisschen zu gut zu ihm.
    Doch irgendetwas schien mit ihm nicht zu stimmen. Denn obwohl er aussah, als wäre er soeben dem Galgen entkommen, fand sie ihn recht ansprechend. Er wirkte wie ein Räuber, der in einem Mädchen den Wunsch weckte, entführt zu werden.
    Das Gesicht hatte er mit dunkler Bühnenschminke einge-rieben, sodass es aussah wie von der Sonne gebräunt. In seine lange schwarze Mähne hatte er etwas Olivenöl und Staub gerieben, überhaupt wirkte er schmutzig und wild, unrasiert, wie er war, ein rotes Halstuch um den Hals geschlungen, jede Menge Waffen am Gürtel.
    Er trug ein ungebleichtes Hemd, eine schwarze Weste und eine locker fallende Hose, die von einem Strick gehalten wurde. Die Hose endete am Schienbein. Schwere Stiefel verbargen eine zusätzliche Pistole und ein Messer.
    Über all das hatte er einen

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