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Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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hatte, machte sich Kate auf alles Mögliche gefasst. Und als sie durch den Bogen getreten war, fand sie sich in einem schmalen Säulengang wieder, der oberhalb einer quadratischen Steinkammer lag, die nur spärlich von ein paar Fackeln beleuchtet war. Nicht gerade das, was sie erwartet hatte.
    Langsam ging sie auf die hüfthohe Mauer zu, die den Gang
    umgab, und spähte nach unten. Kate stockte der Atem in einer Mischung aus Furcht und Begehren, als sie ihn sah.
    Rohan kämpfte gegen unsichtbare Gegner, holte mit der langen, lanzenartigen Waffe aus, die sie am ersten Abend in seinen Händen gesehen hatte. Das Haar wirbelte um seine Schultern, feucht von dem Schweiß, der in dampfenden Wolken von seinem Körper aufstieg und seinen Leib glänzen ließ. Sein Oberkörper war nackt, er trug nur eine schwarze Hose, die um seine Hüften und die muskulösen Schenkel spannte.
    Seine bloßen Füße verursachten keinen Laut, als er vorsprang, ausholte, sich drehte. Der Schein der Fackeln spiegelte sich rot in der Klinge.
    Kate sah ihm zu, fasziniert von dem Spiel zwischen Schatten und goldenem Licht, das sich auf seiner Haut abzeichnete. Es betonte die muskulösen Umrisse seines Körpers, die breiten Schultern, die kräftige Brust, den festen Bauch - besonders dann, wenn er zustieß oder einen imaginären Hieb abwehrte, nur um gleich darauf wieder mit absoluter Präzision und tödlicher Macht auszuholen.
    Beinahe geräuschlos durchschnitt die Klinge die Luft, und jede Bewegung der Waffe hatte er genauso unter Kontrolle wie jeden Muskel seines atemberaubenden Körpers. Mit fließenden Bewegungen vollführte er eine bestimmte Abfolge von Figuren, die er mit einer fast übermenschlichen Kraft vollzog. Es war nicht zu verkennen: Er war ein elegantes, aber auch wildes Geschöpf.
    Mit einem leisen Schrei führte er einen erneuten Angriff aus, dann erstarrte er plötzlich und blieb vollkommen reglos stehen, Nur seine Brust hob und senkte sich bei jedem Atemzug.
    Dann sah er langsam nach oben, als hätte er ihre Gegenwart

gespürt.
    Kate fühlte sich, als würde sie einem Raubtier in die Augen sehen, und stand, ohne sich zu rühren.
    »Was tun Sie hier?“, fragte er leise. Er atmete noch schwer, als er seine Waffe senkte.
    ”Ich ... ich wollte nicht stören ...“
    Der misstrauische Blick, mit dem er sie bedachte, erinnerte sie sofort an ihre Dummheit vom vergangenen Abend.
    „Ich ... ich würde Sie nicht belästigen, wenn es nicht wichtig wäre.“
    Das würde ich Ihnen auch geraten haben, schien sein Blick ihr zu sagen. Er zog die Waffe zurück und legte sie sich über die Schulter. „Also los. Was gibt es?“ Rohan wandte sich ab und ging auf den kleinen Tisch zu, der in einer Ecke der Kammer stand. Dort beugte er seinen Kopf von Seite zu Seite, um seinen Hals zu dehnen, und lockerte seine Schultern.
    Seine Verhaltenheit beunruhigte sie, aber Kate eilte den Gang entlang zur Treppe, die in die Steinkammer hinabführte.
    Nach der Demonstration seiner Fähigkeiten kam er ihr in diesem Moment außerordentlich furchteinflößend vor. Sie fragte sich, ob seine Übungen dazu dienten, sein Verlangen abzubauen,
    Sie wünschte, ihn vergangene Nacht nicht geküsst zu haben, aber als sie ihn jetzt ansah, konnte sie sich nicht vorstellen, dass irgendeine Frau ihr einen Vorwurf machen würde. Dennoch konnte sie sehen, dass er über die Unterbrechung verärgert war. Deshalb erschien es ihr auf einmal gar nicht mehr so einfach, wie sie zunächst geglaubt hatte, ihm zu gestehen, dass sie in die Geheimnisse der Familienbibliothek vorgedrungen war.
    Es war auch nicht gerade hilfreich, dass die Zurschaustellung seiner Kampfkünste ihr jede Vernunft geraubt und ihr Begehren geweckt hatte. Ihr Herz raste, aber sie erinnerte sich daran, dass sie aus einem bestimmten Grund hierhergekommen war. Sie wandte den Blick von seinem Körper ab, denn sie hatte das Gefühl, dass er es im Augenblick nicht schätzen würde, wenn sie ihn anstarrte.
    Reiß dich zusammen!
    Sie strengte sich an und konzentrierte sich ganz auf die Aufgabe, die sie hierher geführt hatte.
    Zum Glück gelang es ihr, die erregenden Wünsche aus ihrem Kopf zu vertreiben, ehe sie am Fuß der Treppe ankam und mit dem Drachenbuch den Raum durchquerte.
    Er stand weiterhin an dem Tisch, und als sie zu ihm trat, schloss er gerade den Deckel der Mahagonikiste, die daraufstand -doch sie hatte noch einen Blick auf die Waffen und messerscharfen Werkzeuge erhaschen können, die auf Samt gebettet

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