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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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damit sie sich gegen meinen Vater wenden, nicht wahr? Denken Sie etwa, Sie könnten in seiner Position Besseres ausrichten?“
    „Ganz gewiss“, entgegnete James und zog eine Waffe.
    Doch er war nicht schnell genug, denn Niall hechtete über den Tisch und packte James’ Arm, zog ihn nach oben, und die Kugel, die für ihn bestimmt gewesen war, traf die Decke.
    Die Kristalle des Leuchters klirrten, Niall griff nach James’ Kehle und drückte den alten Mann kraftvoll an die Wand. Schmerz durchschoss James’ arthritischen Körper.
    Nach Luft schnappend, versuchte er verzweifelt, die Finger des rothaarigen Riesen von seinem Hals zu lösen, doch es gelang ihm nicht.
    „Du Intrigant“, knurrte Niall, als er sich über ihn beugte. „Du weißt, wie wir im Rat mit Verrätern verfahren.“
    „Du bist der Verräter“, keuchte James. „Du und dein Vater, ihr habt die Gemeinschaft verraten. Ihr verfolgt nur eure eigenen Interessen!“ Damit schloss er die Augen, konzentrierte sich, und mit dem wenigen Atem, der ihm blieb, murmelte er den tödlichsten Fluch, den er je gelernt hatte.
    Niall lachte ihm ins Gesicht. „Was hast du vor, alter Mann? Willst du einen Dämon heraufbeschwören, der mich tötet?“
    In diesem Moment zerbarst die Tür des Balkons, und Drake sprang in den Raum. In blinder Wut durchquerte der schwarzhaarige Agent das Zimmer und warf Niall brutal zu Boden.
    Als Niall ihn losließ, schnappte James nach Luft und blickte erstaunt auf die beiden kräftigen Männer, die in ihrem Kampf den Raum verwüsteten.
    Drake! Wo, zum Teufel, kommt er her? Zitternd rieb sich James den Hals.
    Die beiden Krieger sprangen auf und griffen einander zornig an. Mit fast bestialischer Wut schlugen sie aufeinander ein, warfen Möbel um und beschädigten Wände - jeder Schlag mit Faust und Ellbogen verursachte ein dumpfes Geräusch.
    Als Drake seinen Gegner in den Schwitzkasten nahm, färbte sich dessen Gesicht noch röter als sein Haar, doch er griff flink nach dem Schreibtischstuhl und schleuderte ihn über seine Schulter auf seinen Kontrahenten. Taumelnd ließ Drake den Schotten los, fiel gegen den Bettpfosten und richtete sich mühsam wieder auf. Aus einer Wunde an seiner Schläfe tropfte Blut.
    Für einen Augenblick wurde Drakes Blick unscharf, doch als Niall herumfuhr, schüttelte er den leichten Schwindel ab. Der rothaarige Hüne schritt auf ihn zu und hob die Faust, ein wohlgesetzter Tritt von Drake zog ihm jedoch die Beine weg.
    Mit einem wütenden Schmerzensschrei fiel Niall auf den Rücken, drehte sich sofort auf den Bauch, um aufzustehen, aber schon saß Drake rittlings auf ihm und riss ihm brutal die Arme nach hinten.
    Gegen diesen Fesselgriff kämpfte Niall verbissen an und keuchte: „Ich bringe dich um!“
    „James, geben Sie mir mein Messer!“, presste Drake hervor.
    Der Blick des alten Mannes glitt über das Messer an Drakes Gürtel.
    „Nun geben Sie es mir schon!“, brüllte Drake, als der andere sich nicht schnell genug bewegte. Doch James würde sich keinesfalls in die Nähe der beiden Kämpfenden wagen.
    Sollten sie sich doch gegenseitig umbringen. Er würde von hier verschwinden. Rasch legte er die Rollen des Alchemisten zurück in die Veilchenholzkiste.
    Drakes Augen glühten vor Wut, feurig und kohlschwarz. Sein Gesicht verdüsterte sich mit der Anstrengung, die es ihn kostete, Niall am Boden zu halten. Die Arme der beiden Männer zitterten vor Anspannung.
    Um sich zu befreien, nahm Niall noch einmal seine ganze Kraft zusammen, doch Drake ließ ihn nicht gewähren.
    Plötzlich stieß der schwarzhaarige Krieger einen brutalen Kampfschrei aus und kugelte Niall die rechte Schulter aus. Das markerschütternde Gebrüll des Rothaarigen erstarb, als die übermächtigen Schmerzen ihm das Bewusstsein raubten.
    Sofort sprang Drake auf die Füße, beugte sich über Nialls unbewegliche Gestalt und zog mit einem bösen Fauchen sein Messer, um dem anderen Mann die Kehle durchzuschneiden.
    „Drake, nein“, rief James scharf und trat an seine Seite.
    Langsam drehte Drake den Kopf und sah ihn an.
    In diesem Moment begriff James, dass er tatsächlich einen Dämon beschworen hatte.
    „Warum nicht?“, knurrte Drake.
    „Malcolm wird uns eine ganze Armee auf den Hals hetzen.“
    Doch das schien Drake nicht zu beunruhigen.
    „Wenn sie dich gefangen nehmen, werfen sie dich zurück ins Gefängnis“, fügte James mit ruhiger Stimme hinzu und wich dem Blick des Dämons nicht aus.
    Die Warnung zeigte Wirkung.
    Wie sehr

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