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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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bewahrte und seine Finesse nicht verlor.
    Ein wenig erinnerte er Jordan an sich selbst.
    Doch selbst ein Windhund wie Beau wäre schlau genug gewesen, Mara Bryce nicht entkommen zu lassen.
    Mit einer raschen Kopfbewegung warf Beauchamp seine goldene Stirnlocke zurück und stellte sich breitbeinig neben Jordan, die Hände in die Hüften gestemmt. „Spaß bei der Aktion gehabt?“
    „Sehr erfrischend“, entgegnete Jordan mit einem matten Lächeln. „Wie war dein Abend?“
    „Langweilig, nichts zu tun. Wie wär’s mit einem Besuch im Satin Slipper?“
    „Bist du nicht schon gestern dort gewesen?“
    „Ja und? Du magst doch Blonde, oder? Sie haben ein neues Mädchen, das musst du unbedingt
    „Gentlemen“, unterbrach Virgil die beiden, eine seiner orangefarbenen Augenbrauen hochgezogen. „Falconridge muss seinen Bericht schreiben, und Sie, mein Junge, schauen sich die Verdächtigenliste an, die er während der Auktion aufgestellt hat.“ „Was, heute?“, protestierte Beau.
    „Haben Sie etwas Besseres zu tun?“, erkundigte sich Virgil. „Jetzt anscheinend nicht mehr“, schnaubte der junge Mann und nahm Jordan die Liste aus der Hand. „Na schön!“
    Virgil warf Jordan einen belustigten Blick zu. „Das sollte ihn eine Weile vor Schwierigkeiten bewahren, nicht?“
    Mit funkelnden Augen schaute Beau von der Liste auf. „Seien Sie sich da nicht zu sicher.“
    Zwar schüttelte Jordan den Kopf über das Verhalten des Viscounts, doch insgeheim sahen die älteren Kameraden Beauchamp als eine Art frechen jüngeren Bruder an. Hauptsache, der Bursche gehorchte ihrem Befehl und hielt sich von Miss Carissa Portland fern, Daphnes bester Freundin.
    Max würde es nicht zulassen, dass einer der Agenten mit der attraktiven jungen Gefährtin seiner Ehefrau spielte.
    Carissa Portland war hinreißend: flammendes Haar, lebhaft und außerordentlich loyal. Die zierliche Rothaarige schwirrte durch London wie eine kleine Feenkönigin. Sogar Jordan hatte sie mit ihrer unerschrockenen Art und ihrem scharfen Verstand in ihren Bann gezogen, doch er hatte schnell bemerkt, dass es zwecklos war.
    Seine verfluchte Besessenheit für eine gewisse brünette Schönheit stand seinem ohnehin schon tristen Liebesieben im Wege. Und in Carissa Portland würde er niemals mehr als eine Schwester sehen. Auch ermutigte sie weder ihn noch Beau. Im Gegenteil: Den jüngeren Agenten durchbohrte sie jedes Mal förmlich mit ihren Blicken, wenn sie ihm begegnete.
    Doch ihre offen zur Schau getragene Abscheu schien den blonden Spion wenigstens von seinen Ängsten abzulenken.
    Jordan sorgte sich um Beau, genau wie die anderen Agenten auch.
    Obwohl der Viscount dasselbe teuflische Funkeln in den Augen trug wie immer, konnte Jordan seine wachsende Anspannung spüren, je länger er auf ein Lebenszeichen seiner vermissten Kameraden wartete.
    Seit Monaten hatte niemand etwas von Beaus Gruppe gehört, die auf einer Mission im Loiretal unterwegs war. Schon vor Wochen hätten die Männer sich im Hauptquartier melden sollen.
    Beau versuchte vor den anderen zu verbergen, dass er außer sich vor Sorge war. Daher auch die wiederholten Besuche im Satin Slipper, diesem schäbigen Bordell, das sich unter den jungen Herren der feinen Gesellschaft immer größerer Beliebtheit erfreute.
    Ein oder zwei Mal hatte Jordan den Viscount dorthin begleitet, um ihn moralisch zu unterstützen. Das Bedürfnis des Mannes, Dampf abzulassen, konnte der Earl gut verstehen.
    Natürlich hatte Beaus Erscheinen in dem Etablissement beinahe einen Aufruhr unter den Mädchen ausgelöst.
    „Sag mir noch bitte, wie viel ich über diese Bastarde in Erfahrung bringen soll“, murmelte Beau jetzt, während er die Liste studierte.
    „Das Übliche: Wer sie sind, was sie machen, wo sie sich aufhalten, das sollte genügen, bis wir die verdächtigsten Subjekte entlarvt haben“, entgegnete Jordan. „Ich bin mir sicher, dass einige der Namen Decknamen sind, doch die Liste dürfte zumindest ein guter Anfang sein.“
    „Ich Glückspilz.“ Beau schob die Liste in seine Westentasche. „Und was geschieht nun, da die Auktion vorbei ist?“
    „Jetzt müssen wir abwarten“, antwortete Virgil grimmig.
    Jordan nickte Beau zu. „James Falkirk wird uns vermutlich schon bald kontaktieren. Nach der Mitteilung des Auktionators wird er wissen, dass er durch Christie’s mit uns in Verbindung treten kann. Dann wird es Virgil hoffentlich gelingen, einen Tausch auszuhandeln. Die Schriftrollen des Alchemisten gegen

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