Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
Vom Netzwerk:
Drake.“
    „Oder das, was von ihm übrig ist“, brummte Beau düster.
    „Machen Sie sich um Drake keine Sorgen“, entgegnete Virgil, doch er konnte seinen Schmerz nicht verbergen. Zu grausam war der Gedanke, dass einer seiner Jungen monatelang gefoltert wurde, bis er sich nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen erinnerte.
    „Lord Westwood ist einer der gewieftesten, härtesten Männer, die diese Organisation jemals in ihren Reihen gehabt hat. Er muss nur noch eine Weile länger am Leben bleiben und seinen Mund halten, dann werden wir ihn befreien.“
    „Jawohl, Sir“, stimmte Jordan seinem Meister leise zu.
    Doch die Situation war in der Tat schrecklich. Die letzten Hinweise, die sie erhalten hatten, ließen vermuten, dass Drake auf so brutale Weise von seinen prometheusianischen Häschern gefoltert worden war, dass sein Geist Schaden genommen hatte. Vor allem sein Gedächtnis schien beeinträchtigt, und man befürchtete, dass der Arme gar verrückt geworden war.
    Der Gedanke daran, ein Irrer besitze Drakes tödliche Fertigkeiten, war schon besorgniserregend genug, doch die Agenten mussten nun annehmen, dass es Falkirk gelungen war, Drake gegen sie aufzuhetzen.
    Die Informanten berichteten, dass Drake zunächst in einem prometheusianischen Gefängnis in den Alpen festgehalten und dann verlegt wurde. Ihres Wissens nach stand der Agent zurzeit unter der Obhut des ritterlicheren alten Falkirk. Dies ließ sie hoffen, dass man Drake nun sehr viel besser behandelte. Obwohl bei einem prometheusianischen Meister sogar Freundlichkeit zur Waffe werden konnte.
    Wenn Falkirk als Retter auftrat, gelang es ihm möglicherweise sehr viel besser, Drake dazu zu bringen, die Geheimnisse des Ordens zu verraten, als Folter es je vermochte.
    Vor nur einem Monat hatte Rohan den Earl mit eigenen Augen gesehen und bestätigt, ihr Ordensbruder sei so sehr verändert, dass er Falkirk sogar mit seinem eigenen Körper abgeschirmt hatte, als sich Rohan die Möglichkeit zum Schuss bot.
    Doch Drakes beeinträchtigtes Erinnerungsvermögen konnte sich im Nachhinein auch als Segen erweisen. Hätten die prometheusianischen Folterknechte seinem Verstand nicht so sehr zugesetzt, wäre der Orden vermutlich bereits verraten.
    Kurz gesagt, sie mussten ihren Agentenbruder so schnell wie möglich zurückholen. Wenn Falkirk sich bereit erklärte, Drake gegen die Schriftrollen einzutauschen, war der Orden gerne bereit, diesen Preis zu zahlen.
    „Gute Nacht, Jungs“, murmelte Virgil. „Da uns diese Rollen Drake zurückbringen sollen, werde ich sie besser sicher verwahren.“
    „Ja, Sir.“
    „Gute Nacht, Virgil.“
    Nachdem der alte Highlander durch den Korridor davongegangen war, trennten sich auch Jordans und Beaus Wege.
    Jordan musste gestehen, dass er verdammt müde war, da er die letzen zwei Tage nicht geschlafen hatte, um die Mission ins Rollen zu bringen.
    Kurze Zeit später fuhr er mit seinem Phaeton durch die dunklen Straßen der Stadt nach Hause und dachte über die Ereignisse des Tages nach.
    Jordans Erfahrung nach barg jede Mission unerwartete Ereignisse - Situationen, die nicht geplant werden konnten, egal, wie gründlich man vorging. Daher musste er stets auf alles gefasst sein. Und bis heute hatte er auch geglaubt, dass es so sei.
    Doch plötzlich seiner Jugendliebe gegenüberzustehen hatte seine Welt ins Wanken gebracht. Es war Jordan gelungen, Mara aus seinen Gedanken zu verbannen, um die Mission nicht zu gefährden, doch nun ...
    Auf einmal fand er sich in der Great Cumberland Street wieder, definitiv ein Umweg zu seinem Heim.
    Vor Maras Haus.
    Jordan verlangsamte seine Fahrt und hielt gegenüber des eleganten Stadthauses an, in dem die Viscountess lebte. Was, zum Teufel, tue ich hier? Das ist eine sehr schlechte Idee!
    Jordan überlegte, ob er seine Kutsche abstellen, zu ihrer Haustür gehen und klopfen sollte. Um sie zu sehen. Zu riechen, zu spüren ...
    Sei nicht albern, Mann!
    Eigentlich sollte er gar nicht hier sein und führte seinen dummen Fehler darauf zurück, dass er erschöpft war. Und doch starrte er weiterhin in die Dunkelheit, wartete darauf, nur einen kurzen Blick auf Mara zu erhaschen. Vielleicht würde sie an einem der hell erleuchteten, hohen Fenster des Hauses Vorbeigehen, das ganz am Ende der mondsichelförmig angelegten Straße stand und vor dessen Tür leere Blumenbeete auf die Frühlingssonne warteten.
    Plötzlich lief Mara tatsächlich lachend an einem der oberen Fenster vorbei. Jordan runzelte die Stirn

Weitere Kostenlose Bücher