Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)
will, nur dich.«
Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, und sein Blut rauschte in den Ohren, dass es nur so dröhnte. Er fuhr ihr mit dem Finger über ihr Gesicht, liebkoste es, als hätte er nie etwas Schöneres gesehen.
Phoebe war sprachlos und konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. Sie hielt seine Hand fest und küsste seine Fingerspitzen, ganz leicht, wie das Flattern eines Schmetterlings berührten ihre Lippen seine Finger.
»Aber ich bin weder Kriegerin, noch trage ich ein Tattoo, ich bin keine von euch«, gab sie zu bedenken, auch wenn ihr Ton ein wenig Hoffnung durchscheinen ließ.
»Das weiß ich, Phoebe, deshalb kann ich dir nichts versprechen. Ich gebe dir kein ›für immer‹ , weil ich nicht weiß, was das Schicksal für mich vorgesehen hat, aber ich werde dir das hier und jetzt versprechen. Ich gelobe dir Sicherheit, Spaß und eine Menge guten Sex.« Er grinste sie breit an, und sie lachte über seine direkte und ehrliche Art.
»Nun, davon hast du mir ja noch nicht allzu viel geboten, aber ich bin gespannt, was mich erwartet.« Sie reckte ihm ihr Gesicht entgegen, und er küsste ihre Lippen. Vergessen war die Nahrungsaufnahme, hinweggefegt waren Raum und Zeit. In diesem Moment zählten nur ihre Körper, die sich eng aneinanderpressten, als gäbe es kein Morgen mehr. Unwillig beendete Ruben den Kuss und schaute sich suchend um. »Ich will dich«, flüsterte er bestimmend. »Komm mit.«
Der Leuchtturm von Meen Ruz war nur einige hundert Meter entfernt. Da die Sonne bereits untergegangen war, hatten die Touristen den Ort verlassen und überließen ihn Ruben mit Phoebe, die er schnell auf seinen starken Armen dort hintrug, wie es nur einem Vampir möglich war. An einem der Aussichtsfenster beobachteten sie das dunkle Meer, doch als Ruben mit seinen Händen ihren Körper erkundete, war der Ausblick vergessen.
Phoebe schloss die Augen und ließ sich ganz von ihren Gefühlen treiben, schmiegte sich an ihn, um seine Hitze aufzunehmen, seinen Körper zu fühlen. Ihre Hände glitten unter seinen Pulli, denn sie wollte wieder seine Haut erkunden, so wie sie es getan hatte, als sie von ihm trank. Seitdem war so viel geschehen, dass sie es gar nicht fassen konnte. Wenn Ruben bei ihr war, hatte sie fast keine Angst, anderen Menschen zu begegnen. Er machte sie stark, und sie liebte es ihn anzusehen, seinen Blick auf ihrem Körper zu spüren. Er hatte ihr Leben gerettet, als er sie aus der brennenden Bank getragen hatte, hatte für sie sein eigenes Leben riskiert, das war etwas, was sie ihm nie vergaß. Bis er sein wirkliches Glaubensgelöbnis fand, wäre sie ihm eine treue Gefährtin, danach würde sie ihn seines Weges ziehen lassen, doch bis dahin gehörte er ihr.
»Ich habe auch gelogen«, flüsterte sie leise an Rubens Lippen, »ich hatte bereits von Sunny einen Blutbeutel bekommen. Ich musste gar nichts trinken, aber als du sagtest, dass du dir eine Touristin angeln wolltest, konnte ich dich einfach nicht allein gehen lassen. Ich war zu eifersüchtig. Ich will nie wieder, dass du von einer anderen Frau trinkst, solange wir zusammen sind.«
Rubens Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. »Du bist wirklich eifersüchtig!«
»Du wirst damit leben müssen, es ist ein Gefühl, das ich nicht unterdrücken kann.«
Ruben schob sie ein wenig von sich und schaute ihr in die Augen.
»Nun, es schränkt mich etwas ein, aber es ist für mich in Ordnung, solange du nur bei mir bist.«
Sie fuhr zärtlich mit dem Finger über seine Wange. »Ich danke dir. Komm und trink von mir.«
Ruben schaute in ihre großen blauen Augen. »Du weißt, was das bedeutet? Du hast auch schon von mir getrunken, damit gingen wir ein Glaubensgelöbnis ein. Ist es das, was du wirklich willst? Denk daran, wir werden immer im Bewusstsein des anderen sein, unauslöschbar.«
Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, nickte Phoebe. »Ja, das ist genau das, was ich will. Außerdem haben wir bereits unser Blut getauscht, als ich von dir getrunken habe.«
Ruben erinnerte sich an den Tropfen, der an ihrem Mund hängengeblieben war, und dass er ihr beim Naschen die Lippe aufgeschürft hatte. Er zog sie in seine Arme, und im Nu hatte er Phoebe von ihren Kleidern befreit. Im Leuchtturm gab es eine geschützte Nische, die von außen nicht einsehbar war. Dorthin trug er sie und bettete sie auf seine Kleidung, damit sie nicht auf dem kalten Boden liegen musste.
Ihr Körper war einfach atemberaubend. Sie war schlank und hatte
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