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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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geblieben?«
»Welche Leute?« Gibsons Faust traf Aragón mitten ins Gesicht, und sein Kopf wurde zur Seite geschleudert. Er erkannte, dass dieser Typ auch ein Vampir war. Wenn sein Duft es nicht sofort verriet, dann war es zumindest seine Kraft, mit der seine Faust Aragóns Gesicht traf.
Gibson lachte höhnisch auf. »Haben dich wohl im Stich gelassen, deine Kriegerbrüder. Sobald die merkten, dass wir euch auf die Schliche gekommen sind, haben sie sich schnellstens aus dem Staub gemacht. Los, sag schon, wo sind sie hin? Wo versteckt ihr euch?«
In Aragóns Blickfeld trat ein anderer Vampir mit weit ausgebreiteten Armen.
»Gibson, du beleidigst unseren Freund hier. Er ist ein Krieger, ein Mann des Glaubens. Ich weiß nicht, ob er deine Fragen beantworten wird?« Mit einer unterwürfigen Geste trat er zur Seite, um Platz für Kilian Castaway zu machen.
»Ich möchte nicht unhöflich erscheinen und muss mich für deine unbequeme Sitzgelegenheit entschuldigen, aber du verstehst sicherlich, dass mir bei einem Krieger keine andere Wahl bleibt. Ich möchte mich dir gerne vorstellen, mein Name ist Kilian Castaway, und ich bin auf der Suche nach dem Diarium .«
Aragón hatte seinen Blick gehoben. Ausdruckslos starrte er ihn an, ohne mit der Wimper zu zucken, nahm er dessen Worte auf.
»Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen, von welchen Kriegern und welchem Diarium Sie sprechen.« Wut stieg in Aragón auf, und er zerrte an seinen Fesseln. Sein Blut pulsierte hämmernd in seinem Kopf, und seine Fänge fuhren aus.
Castaway beugte sich zu ihm hinunter und stemmte seine Hände rechts und links auf die Stuhllehne.
»Versuchst du etwa, mich zu verarschen?«, zischte er laut und ließ ebenfalls seine Fangzähne aufblitzen.
»Meinst du, wir wissen nichts über die Krieger des Glaubens, die das geheime Buch beschützen, in dem das Geheimnis der Vampire geschrieben steht?« Er ließ ein lautes verächtliches Lachen folgen.
Aragón hielt seinem Blick stand.
»Und Sie meinen, wenn ich ein Krieger wäre, könnten mich diese Fesseln aufhalten.« Er sprach ruhig, kein Zaudern war in seiner Stimme zu vernehmen. Von hinten legte sich kaltes Metall an seinen Hals. Es irritierte ihn, denn er hatte die Anwesenheit eines weiteren Vampirs nicht gespürt.
»Bewege dich, und ich schlage dir mit Vergnügen den Kopf ab!«, zischte es an seinem Ohr. Erst jetzt nahm er den stinkenden Geruch einer weiteren Kreatur wahr. Sein Blick fiel auf eine Hand, die mit Dreck überzogen war, so als wäre ihr Besitzer aus dem nächstbesten Gully gekrochen.
»Also«, Castaway trat wieder auf ihn zu, »wo bewahrt ihr das Buch auf? Wo ist euer Stützpunkt?«, und als er sah, dass selbst der drohende nahe Tod Aragón nicht dazu bewegte zu reden, gab er Gibson ein Zeichen.
»Bringt ihn vorerst zum Anwesen. Wir wollen mal sehen, ob etwas Nahrungsentzug seine Zunge lösen wird.«

Wandlung
     
    Kapitel 14
     
    D as Haus in Blue Ridge lag völlig im Dunklen, als Ruben und Jôrek aus Downtown eintrafen. Kein Stern erhellte die Nacht, selbst der Mond versteckte sich hinter tief hängenden Wolken. Geräuschlos glitt das Garagentor auf, und nachdem Ruben den SUV geparkt hatte, genauso leise wieder zu. Im Besprechungsraum trafen sie auf Maroush, der es sich dort gemütlich gemacht hatte. Bequem hatte er seine Beine auf den Tisch gelegt und wippte mit seinem Stuhl hin und her, während er sein Schwert schärfte.
»Bruder«, grüßte Ruben ihn und stieß seine Faust gegen die von Maroush. Maroush erwiderte den Gruß mit einem Kopfnicken. »Wo sind die anderen?«, Jôrek sah in die Runde.
»Aragón ist noch nicht da, und unsere Paare haben sich wohl auf ihre Zimmer zurückgezogen«, meinte Maroush mit einem breiten Grinsen.
»Aragón ist noch nicht zurück? Wir dachten, er wäre mit dir gefahren?« Ruben hob fragend die Augenbrauen.
Maroush schüttelte den Kopf. »Nein, ich wollte ihn mitnehmen, aber er bestand darauf, sich noch etwas umzusehen und dann mit euch zurückzukommen.« Maroush griff nach seinem Handy und wählte Aragóns Nummer an, doch der Ruf ging ins Leere. »Er geht nicht ran, da stimmt etwas nicht.« Besorgt blickten die drei Krieger sich an.
»Was stimmt nicht?« Shia trat durch die gläserne Tür des Besprechungsraums.
»Aragón ist noch nicht zurück«, riefen die drei unisono.
»Wer hat ihn zuletzt gesehen?«
»Er war mit Channing und Sara im Club unterwegs. Als ich ihn traf, wollte er auf Jôrek und Ruben warten, dann bin ich

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