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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Hill, um Phoebe zu retten!«, schrie Sara Jôrek und Ruben zu.
Channing setzte sich in den Q7 hinter das Steuer und starrte fragend auf Maroush, der immer noch an der Tür des Hauses stand.
»Wenn du leben willst, dann komm mit mir!«, sagte der zu Sunny, die unschlüssig, wieder mit einer Waffe in der Hand, in der Halle stand und auf die verletzten Vampire starrte, die kreuz und quer im Flur lagen.
Ohne sich noch einmal umzudrehen, ließ sie die Waffe fallen und stieg in den Wagen. Bevor Maroush es ihr gleichtat, zog er zwei kleine Handgranaten aus seiner Hosentasche, entfernte den Sicherheitsriegel und warf sie durch die offene Tür.
So schnell er nur konnte, fuhr Channing den Wagen Richtung Straße.
 
    Schon von weitem sah man dichten grauen Rauch aufsteigen, und aus der Ferne hörte man die Sirenen der Feuerwehrwagen.
Mit quietschenden Reifen hielt Sara ihren Audi am Straßenrand an, während Ruben den SUV direkt vor das Gebäude lenkte, aus dem der dichte Qualm drang. Er fuhr so dich heran, als wolle er in seinem Auto durch die Tür ins Haus gelangen. Und genau das tat er dann auch. Nachdem Jôrek aus dem Wagen gestiegen war, gab Ruben Gas und raste mitten in die gläserne Eingangstür, die in Tausende von Einzelteilen zersplitterte.
Leichtfüßig sprang er aus dem Wagen und rannte ins Haus hinein. Er zog sich seinen Rollkragenpulli weit über Mund und Nase, so dass nur noch seine Augen unter dem dunklen Haar zu sehen waren.
Der Rauch war so dicht, dass man nur wenig erkennen konnte. Schlimmer aber war die Hitze, die das Feuer verursachte. Das gesamte Erdgeschoss war an zahllosen Stellen in Brand gesetzt worden. Ruben nahm den Geruch von Brandbeschleuniger wahr. Er bahnte sich den Weg zur Wendeltreppe, die in das Untergeschoss führte. Über Funk hatte Sara ihn bereits informiert, wo er Phoebe finden würde. Er sah sofort, dass sich der Qualm auch unter der Tür verteilte, die von außen mit einer Eisenstange verriegelt war.
»Phoebe, bist du da drin? Sara schickt mich, ich werde dich hier herausholen!«, rief er mit lauter Stimme. Nachdem er die Verriegelung entfernt hatte, öffnete er die Tür. Phoebe fiel ihm in die Arme. Ihre Augen waren starr vor Angst. »Sie haben Pete getötet, sie haben ihn erschossen«, wimmerte sie leise.
Beruhigend streichelte Ruben ihr das Gesicht. »Schon gut, ich bringe dich hier heraus! Wir müssen schnell verschwinden, die Feuerwehr wird gleich da sein.«
»Nein, ich kann nicht!«, schrie sie erschrocken auf. »Ich gehe hier nicht raus.« Wild schlug sie mit den Armen, um sich von Ruben frei zu machen.
»Phoebe, wir müssen weg, sonst werden wir verbrennen! Sei vernünftig!«
Rubens starken Armen hatte sie nicht das Geringste entgegenzusetzen.
»Hör mir genau zu. Ich nehme dich jetzt auf meine Arme und trage dich hier raus. Da draußen warten Sara und Jôrek auf uns, und wir werden dich zu uns bringen. Niemand wird dich sehen. Komm, halt dich an mir fest, ich werde auf dich aufpassen und lasse dich nicht mehr los.«
Wie hypnotisiert schaute sie in seine Augen und ließ sich willenlos auf die Arme nehmen. Dabei barg sie ihr Gesicht an Rubens breiter Schulter, wie ein kleines Kind, das getröstet werden wollte. Schneller als ein Mensch sehen konnte, rannte er mit ihr die Wendeltreppe hinauf und auf den Ausgang zu.
Jôrek hatte bereits die hintere Tür des Autos geöffnet, wartete, bis Ruben mit seiner Fracht eingestiegen war, und raste dann in Richtung Blue Ridge. Sara folgte dicht hinter ihm.
 
    Die hellgraue Rauchsäule stand wie eine Drohgebärde über dem brennenden Gebäude, und die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, die lodernden Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Das Feuerwerk bei den Olympischen Spielen war ein Streichholz dagegen. Zwei Einsätze innerhalb einer halben Stunde standen hier in Seattle nicht auf der Tagesordnung. Besorgte Anwohner hatten den Notruf alarmiert, als die beiden Detonationen in einer Meile Entfernung noch zu hören waren.
Kilian Castaway wollte seinen Augen nicht trauen, als er mit seinem schwarzen Bentley Mulsanne auf das Gelände fuhr, das zu seinem Haus führte. Wo früher die Eingangstür war, klaffte jetzt ein riesiges Loch, wie der Eingang zu einem rauchenden Vulkan.
»Ach du Scheiße!«, kam aus Philippes Mund, der es nicht anders in Worte fassen konnte. »Was ist denn hier passiert?«
»Was schon, du Dummkopf? Wonach sieht das denn aus? Das waren die Krieger, sie haben Aragón befreit!«
Nachdem die Feuerwehr

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