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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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traust mir nicht, habe ich recht?«, sie reckte ihr keckes Kinn vor, »stimmt, ich würde mir auch nicht trauen.« Eine leichte Traurigkeit lag in ihrem Blick, nur für einen Moment, dann hatte sie sich wieder im Griff, und ihre Augen blickten ausdruckslos.
»Man erhält nach der Wandlung ein Tattoo auf den Körper mit einer Losung, die einen zu dem Krieger macht, wozu man bestimmt ist.«
Sunnys Augen weiteten sich merklich. »Zeig mir dein Tattoo!« Sie hatte sich erhoben, hielt aber gebührend Abstand zu Maroush. Wenn er zögerte, so ließ er es sich zumindest nicht anmerken. Mit einer schnellen Bewegung legte er sein Schwert ab und zog seinen schwarzen Pullover über den Kopf. Wie gebannt starrte Sunny auf seinen nackten Oberkörper, wo sich sein Tattoo mit der Losung: Ultima Ratio – Der letzte Ausweg, seinen Rücken hinunterzog und unter dem Bund seiner Cargohose verschwand.
Maroush hörte Stoff rascheln, und als er sich umdrehte, stand Sunny, mit heruntergelassenen Hosen und mit einem knappen String bekleidet vor ihm. »Meinst du etwa so?«
 
    Bevor Channing Sara auf ihr Zimmer brachte, schauten sie noch einmal nach Ewa, die schlief. Die große Wunde an ihrem Hals begann sich langsam zu schließen, zumindest blutete sie nicht mehr. Das war ein gutes Zeichen, denn damit hatte das Vampirblut seine Funktion übernommen, Verletzungen zu heilen.
Für die nächsten Stunden würde sie noch schlafen, dann würde sie wieder frisches Blut brauchen. Channing hatte sie in sein Zimmer gebracht, und in dem großen Bett sah ihr blasses Gesicht ziemlich verloren aus. Aber sie schien keine Schmerzen zu spüren, was Channings Gewissen etwas erleichterte.
Auch Shia schlief, damit seine großen Schusswunden heilen konnten. Sara fuhr ihm sachte mit der Hand über die Wange. Wie oft hatte sie ihn schon so gesehen? Die ständige Angst, ihn zu verlieren, brachte sie um den Verstand. Sie konnte es nicht mehr ertragen. Abrupt wandte sie sich um und ging in ihr Zimmer. Channing folgte ihr.
Sie blieb am Fenster stehen und blickte auf das Meer hinaus. Channing starrte sie an, und erst als leicht ihre Schultern bebten, bemerkte er, dass sie weinte. Er trat hinter sie und umschloss sie mit seinen starken Armen. »Es wird alles wieder gut, glaube mir. Wir schaffen das! Du bist nicht mehr allein, mein Liebling.« Seine tröstenden Worte taten ihr gut.
Sie nickte, nicht in der Lage zu sprechen. Dann wischte sie die Tränen fort und sagte: »Weißt du, ich werde diesen Ausblick vermissen, aber wir müssen das Haus aufgeben. Philippe weiß, wo wir zu finden sind, und es wird nicht lange dauern, und Castaway mit einer ganzen Armee von seinen Kreaturen wird hier anrücken, weil er glaubt, wir hätten das Diarium . Wir müssen fort, und das sehr bald. Wir können nie wieder hierher zurückkehren!« Sie sagte es gefasst, so, als wäre sie schon öfter in dieser Lage gewesen, aber Channing brachte es nicht über sich, sie danach zu fragen.
»Brauchst du Nahrung, bist du in Ordnung?«, besorgt drehte er Saras Kopf zu sich, um ihr in die Augen zu schauen.
»Nein, lass nur, es geht mir gut. Spare dein Blut für Ewa auf, sie wird es später brauchen. Ich danke dir, dass du sie gerettet hast, und ich denke, Shia wird dir auch dankbar sein. Aber warum du?«
Channing hob die Schultern. »Null negativ!« Das erklärte alles.
Er hob Sara hoch und trug sie zum Bett. Zusammen mit ihr machte er es sich bequem.
»Du solltest dich ausruhen«, flüsterte er leise und bettete ihren Kopf auf seine Brust. »Wir müssen schnellstmöglich das geheime Buch finden und uns aus dem Staub machen. Unsere Familie ist in den letzten Tagen ziemlich gewachsen, das heißt, wir müssen eine Menge Köpfe unter einen Hut und in einem Haus unterbringen«, gab er zu bedenken.
»Ist das dein Ernst? Glaubst du wirklich, dass wir eine Familie sind?« überrascht blickte sie Channing in die Augen.
»Ja, so empfinde ich es jedenfalls. Ihr seid jetzt meine Familie, und ich möchte keinen von euch missen, vor allem dich nicht.« Er beugte sich vor und küsste ihre Lippen. Sie erwiderte seinen Kuss und fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar. Augenblicklich erwachte in Channing die Begierde nach ihr. In welcher Situation sie sich auch befanden, sobald sie in seinen Armen lag, reagierte sein Körper in einer Weise auf sie, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Er war einfach verrückt nach ihr.
Er drückte sie auf das Bett und glitt über sie, spürte, wie ihre Hände seinen

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