Ingwer - eine vielseitige Wurzel
grobkörnigem Schnee hat.
Braunen Zucker und Chiliflocken miteinander mischen.
Die Ränder von vier gut gekühlten Gläsern mit der Schnittfläche der halben Limette einreiben, dann den Rand in das Zucker-Chili-Gemisch tauchen. Das Glas umdrehen und den Zucker am Rand trocknen lassen.
Die eisige Granita in gut gekühlte Gläser füllen und mit Löffel und Strohhalm servieren.
Tipp
Es spricht übrigens nichts
dagegen, die Granita mit eiskaltem
Sekt aufzufüllen, am besten
verwenden Sie hierfür die gleiche
Sorte wie für die Zubereitung oder
einen schmackhaften Rosésekt.
Ingwer im Arzneischrank
Ingwer ist weit mehr als ein Gewürz, seit Jahrtausenden wird er auch als Heilpflanze geschätzt.
Die traditionelle chinesische Medizin setzt Ingwer schon seit Konfuzius’ Zeiten bei diversen Verdauungsproblemen, Appetitlosigkeit und Muskelbeschwerden ein.
Früh am Morgen, roh als Brotbelag oder als Zugabe im Grüntee, erweist sich Ingwer als scharfer Wachmacher. Heißer Ingwertee soll das Immunsystem anregen und einer Erkältung vorbeugen. Ingwer-Bädern schreibt man schmerzlindernde Wirkung bei Rheuma und Muskelschmerzen zu. Außerdem fördern die im Ingwer enthaltenenWirkstoffe die Durchblutung, wirken entkrampfend und antibakteriell. Schließlich steckt ein wahres Arsenal an Wirkstoffen in der Knolle.
Ein Helfer in der Not
Gingerole, so hat man inzwischen herausgefunden, ähneln in ihrer chemischen Struktur und Wirksamkeit dem Aspirin. Das heißt, sie hemmen die Anhäufung von Thrombozyten und mindern so das Risiko von Blutgefäßverschlüssen und Arteriosklerose. Darüber hinaus wirken sie schmerzhemmend und im Darm als Gegenspieler zum Hormon Serotonin.
Genau aus diesem Grund zählt Ingwer zu den hilfreichen Mitteln gegen Übelkeit, Blähungen oder Krämpfe. Auch in unseren Breitengraden hatsich die Vielseitigkeit der Ingwerknolle inzwischen herumgesprochen. Einer dänischen Studie zufolge verhindert der tägliche Genuss von etwa fünf Gramm Ingwer die Anfälligkeit für Thrombose und Schlaganfall.
Die meisten Wirkstoffe und somit den größten Anwendungsnutzen hat natürlich frischer Ingwer. Als Heilmittel bringt gemahlener Ingwer aus dem Gewürzregal wenig. Wenn Sie Ingwerknollen, genauer die Rhizome der Pflanze, kaufen, achten Sie darauf, dass sie sich fest anfühlen, die Haut glatt und prall ist.
Da die meisten der vielen Wirkstoffe direkt unter der Haut des Ingwers sitzen, sollten Sie ihn so dünn wie möglich schälen, besser noch: Sie nehmen einen stabilen Teelöffel und schaben die beige Haut damit nur ab.Anschließend waschen Sie die Knolle. Das Gute ist, dass sich die Gingerole beim Kochen kaum verflüchtigen, die Wirkstoffe daher als Tee (oder eben als Gewürz im Essen) wirksam bleiben.
Es gibt eine ganze Reihe einfacher Rezepte und Anwendungen, die Ingwer zu einem nützlichen Bestandteil jeder Hausapotheke werden lassen. Bei leichten Beschwerden kann man sich mit dem einen oder anderen Ingwerrezept durchaus selbst helfen, allerdings ersetzen die auf den nächsten Seiten vorgestellten Tees und Hausmittel keinen Arztbesuch, wenn Sie ernsthaft krank sind.
Und es kommt, wie bei vielen anderen Dingen, auf die richtige Dosierung an. Bei entzündlichen Magenleiden, Sodbrennen, zu viel Magensäure und Gallensteinen sollten Sie äußerstvorsichtig mit Ingwer umgehen. Vor einer geplanten Operation ist es besser ganz auf Ingwer zu verzichten, da er die Blutgerinnung beeinflusst Auch während der Schwangerschaft empfiehlt es sich, Ingwer sparsam zu dosieren. Zwar hilft ein kleiner, morgendlicher Ingwertee gut gegen Übelkeit, zu viel Ingwer-Genuss hingegen kann durchaus Wehen auslösen.
Also, wie heißt es so schön in der Werbung: Bevor Sie sich selbst behandeln, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Ein kleiner Ofen im Bauch
Würde man die bewiesenen – wie vermuteten – Wirkungen der Wunderknolle alphabetisch auflisten, ergäbe das eine ziemlich lange Liste vonblutstillend, entgiftend, entzündungshemmend über hustenstillend bis hin zu verdauungsanregend.
Zudem leistet Ingwer, glaubt man der Alternativmedizin, gute Dienste bei Kopfweh, Menstruationsbeschwerden oder Schwangerschaftsübelkeit.
Die Scharfstoffe beeinflussen darüber hinaus positiv den Speichelfluss und die Schweißabsonderung. Durch die Erregung der Wärmenerven im Magen sorgen sie dort für ein intensives, angenehmes Hitzegefühl. Das regt den Appetit und zugleich die Verdauung an.
Wer also nach einem reichhaltigen
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