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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Empfangsdame vorbei gelaufen ist, betritt sie schon den ersten Aufzug.
    Eine ältere Krankenschwester mit einem kleinen Rollwagen steht auch darin.
    „Ja is' des süß. Des is' noch ganz klein, ge?“, spricht die pausbäckige Frau mit durchdringender Stimme. Asisa sieht sie erschrocken an:  
    „Äh, ja.“  
    „Ja isses krank oder warum kommen's hier in die Klinik? Woll'n sie's untersuchen lass'n?“  
    Asisa versucht locker zu bleiben:
    „Meinem Kleinen geht’s gut, danke. Ich möchte nur 'ne Freundin besuchen, die vor Kurzem ihr Baby bekommen hat.“  
    Asisa ist schweißgebadet, das fängt ja gut an!
    „Ach wie nett“, spricht die schrullige Schwester. „Ja dann zeigen se' doch mal des kleine Mausknödele.“  
    Sie beugt sich entzückt nach vorne. Ihre Finger kommen bedrohlich nahe um die Decke vom Köpfchen zu streifen. Asisa lehnt sich entsetzt zurück, da geht die Fahrstuhltür auf: Im letzten Moment!
    Asisa stürzt in den Flur, mit schnellen Schritten läuft sie den Gang herunter, sie dreht sich kurz um. Die Schwester ist nicht zu sehen, Asisas Herz pocht bis zum Anschlag.
    „Alles o.k. Asisa?“ , hört sie Freeman, durch den Knopf im Ohr, sagen.  
    „Alles o.k. Professor.“  
    Ihren Stress versucht sie tapfer zu verdrängen, doch die Neugier der pummeligen Schwester hat sämtliche Fluchtreflexe in ihr aktiviert.
    „Also: Geh' jetzt den Gang weiter und halte dich immer rechts, gleich kommst du an Kreißsälen vorbei und danach an der Schwesternstation. Du bist noch früh dran, da wird kein Umtrieb sein.“  
    Asisa versucht unauffällig langsam zu schreiten, doch schlendern sieht anders aus! Dann erreicht sie die kleine Station; sie hört klirrendes Geschirr, mehrere Stimmen und Gelächter. Asisa dreht sich zu ein paar Bildern an der Wand des Ganges, sicherheitshalber. Wieder klirrt es, eine Stimme wird lauter.
    “Jetzt bloß nicht rennen“, befiehlt sie sich selbst.  
    Asisa biegt nach rechts, in einen weiteren Gang und schaut noch einmal zurück: Alles o.k., dann wird sie schneller.
    „Asisa bleib ruhig, gleich bist du da. Wir warten schon auf dich, du machst das super!“  
    Es ist die Stimme von Jonas, Asisa glaubt zu platzen.
    “Geh weiter, gleich kommt das Wartezimmer, dann hast du's geschafft“ , erklärt wieder Freeman.  
    Sie ist angekommen. Auf der Tür vor ihr steht „Gymnastik“, darunter ist ein Bild von einer seltsam verrenkten Frau. Asisa betritt den Raum und erkennt ihr aufgewühltes Empfangskommitee : Freeman mit einem kleinen Monitor und Jonas der neben Ruperts roten Sporttasche kniet, die einen kleinen Spalt geöffnet ist.  
    „Keine Zeit zu verlieren“, hetzt Freeman mit angestrengtem Blick.  
    Asisa reicht ihm die Puppe, Jonas holt behutsam das schlafende Bündel aus der Tasche und umwickelt es zusätzlich mit der Decke, welche die Attrappe verhüllte. Asisa nimmt Fyn vorsichtig an sich, sie fühlt sich wie unter Drogen, als sie kurz einen Teil seines Gesichtes sieht.
    „Komm Süße“, sagt Jonas und führt Sie wieder hinaus in den Gang.  
    Rupert hingegen legt seinen weißen Kittel ab und ein enger, violett-grüner Sportanzug kommt zum Vorschein. Dieser Anblick hat Seltenheitswert, da seine froschähnliche Statur normalerweise verborgen bleibt. Professor Rupert Freemann beginnt nun hochkonzentriert mit seinen asiatischen Formationen.
    Leider verpasst Asisa seinen Auftritt, was ihr sicher gut getan hätte, denn mit diesen Bildern im Kopf wäre sie garantiert gelöster durch die Flure gehuscht.
    Es ist mittlerweile kurz vor neun Uhr, Jonas und Asisa biegen schnell um eine Ecke, als ein Arzt gerade in einem Krankenzimmer verschwindet. Da ist sie wieder, die kleine Schwestern-Station. Asisas Herz klopft wie verrückt, ihre Halsschlagader wird jeden Moment bersten. Jonas umschließt ihre Taille um den Anschein eines Pärchen zu erwecken. Doch da kommt auf einmal eine Pflegerin aus dem Stationszimmer, direkt auf sie zu!
    “Guten Morgen, kann ich ihnen weiterhelfen?“  
    Asisa erstarrt, doch Jonas behält einen kühlen Kopf:
    „Nein Danke, wir ähm wollten eine Freundin besuchen und, das ist mir jetzt fast ein bisschen peinlich: Die ist gar nicht mehr hier, also die ist schon entlassen worden.“  
    Die Pflegerin stutzt:
    „Wie heißt sie denn? Oder wenn sie mir sagen, wann sie entbunden hat, dann kann ich ihnen vielleicht...“  
    Doch Jonas unterbricht sie:
    „Oh dass ist nett von ihnen, äh aber wir haben sie grade übers Handy erreicht. Wissen

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