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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Freeman ein, die sehr verhalten sind, was dieses Getränk betrifft. Es schmeckt scheußlich, der bittere Geschmack ist mit viel zu viel Zucker verfälscht worden und sie nippen nur gelegentlich.
    Trotz ihrer noch randvollen Gläser, schenkt ihnen der General eifrig nach, es entstehen etliche klebrige Pfützen zwischen gesprenkelten Fettflecken und Soßenklecksen. Es wird ein langer, lauter Abend; bis weit nach Mitternacht sitzen sie zusammen und Perreira beginnt sich über die politische Situation auszulassen. Plötzlich kracht Vitor von seinem Stuhl.
    Sein Gedeck fällt ihm hinterher als er sich an der Tischdecke festzukrallen versucht. Da zerreißt Perreira die peinliche Stille mit seinem krächzenden Gelächter, die Männer beginnen grölend ihre Gläser und Essensreste in die hinterlassene Lücke zwischen seine Nebensitzer, Felipe Morreria und Captain Bixby, zu werfen.
    Alles landet auf Vitor, der nun mit Entenhaut, Kartoffelpüree und Erbsen dekoriert, torkelnd versucht aufzustehen. Fyn fühlt sich völlig fehl am Platz, er blickt Freeman durch das Chaos an und sie nicken sich zu:
    Dem Professor scheint es genau so zu gehen. Fyn beobachtet wie Freeman, Perreira Worte zuruft; der General ist aber so laut und betrunken, dass nicht ein Wort bei ihm ankommt. Er lallt vor sich hin und Fyn wird schlecht bei dem Gestank den er verströmt. Freeman steht auf, Fyn folgt ihm. Keiner nimmt Notiz von ihrem Verschwinden. Beide gehen, wie erschlagen, durch die Gänge zu ihren Zimmern. Als Freeman vor seinem steht, sagt Fyn nur kurz:
    „Angenehme Albträume.“  
    Aber Freeman scheint etwas vor zu haben:
    „Fyn bitte komm' noch kurz mit in mein Zimmer“, sagt er vorsichtig, während er beide Hände in seinen weißen Kitteltaschen vergräbt.  
    Fyn schaut ihn an:
    „Was willst du noch von mir? Es ist schon nach Drei!“  
    „Ich möchte hier auf dem Flur nicht darüber sprechen.“  
    Seufzend und genervt folgt ihm Fyn. Freemans Zimmer ist auch keine Hochzeitssuite, allein die Unordnung unterscheidet diesen Raum von Fyns Zimmer: Überall liegen medizinische Bücher herum und seltsame kleine Geräte. Auf dem Boden steht eine Tasche, aus der ein Chaos quillt:
    Klamotten, Unterlagen, bunte Mappen und ein altes Kabel. In einer Ecke erkennt Fyn nun auch den verhassten Koffer, aus dem Freeman immer seine Mutagenspritzen herausgeholt hat.
    „Wenn du mir auch nur eine Spritze reinjagen willst, dann bekommen wir heute noch richtig Stress, alter Mann“, warnt ihn Fyn rüde.  
    „Mein Junge, ich muss mit dir reden. Von Mann zu Mann.“  
    „Pfft!“, stößt Fyn missbilligend heraus.  
    “Mein Junge“...lass das einfach o.k.? Komm' zur Sache, auf deine Schleimereien kann ich verzichten. War gemütlich heute hinter der Glasscheibe, was? Wir hätten Popcorn einfliegen lassen sollen.“  
    „Fyn bitte, ich möchte nicht streiten.“  
    „Aber vielleicht ja ich! Konnte ich mir heute aussuchen ob ich dem Mutant begegnen will, oder nicht?“  
    „Fyn glaub mir, das wusste ich nicht!“  
    „Ach egal, was willst du?“, wiegelt Fyn ab, der sich nur noch in sein Bett wünscht.  
    „Es gibt ein Problem... mit deinen Giftdrüsen. Die letzten Scans...“, aber Fyn unterbricht ihn:  
    „Ich komm auch ohne die Dinger klar, ich hab doch längst mitbekommen, dass die nicht machen, was sie sollen. Wie schade, wie schade, damit müssen wir dann wohl leben, dass ich nicht perfekt bin, was?  
    Aber wir können ja immer noch froh sein, dass diese „Gewächse“ im Kopf und nicht irgendwo zu den Ohren raus gewachsen sind.“
    Fyn gluckst belustigt.
    „Also, alles halb so wild. Dann schlaf' schlecht Rumpelstilzchen.“  
    Fyn dreht sich um und möchte gehen.
    „Fyn halt!“ , ruft Freeman:  
    „Es geht hier nicht um meine verletzte Eitelkeit. Unser Problem umfasst eine wesentlich größere Tragweite: Du bist der einzige Hybrid weltweit, Junge und... du wirst es womöglich auch bleiben!“  
    Fyn, der schon auf dem Flur ist, bleibt wie angewurzelt stehen. Wie vom Donner gerührt dreht er sich um:
    „WAS?!“  
    „Fyn bitte nicht so laut, lass es mich erklären!“  
    Fyn eilt zurück und knallt wutschnaubend die Türe zu. Der Schlag hallt laut durch etliche Gänge. An Freemans Blick kann Fyn erkennen, dass diese Erkenntnis absolut ernst gemeint ist.
    „Das meinst du nicht wirklich, oder?! Das kann unmöglich dein Ernst sein, FREEMAN DU... “  
    Fyn ist in Rage und seine Augen füllen sich mit Blut, Freeman

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